专利摘要:

公开号:WO1989007493A1
申请号:PCT/HU1989/000007
申请日:1989-02-14
公开日:1989-08-24
发明作者:Imre Raabe;Tibor Kuslits;János TUBOLY;József RAPATYI;Gyula Imre;László VARGA;Tamás SCHOLZ;László KOVÁCS;Tamás SCHOLZ, Jr.;László BULIK
申请人:"Natura" Környezetvédelmi Tervezo^", Fejleszto^" É;DUNAFERR, Dunai, Vasmu^";
IPC主号:E02D31-00
专利说明:
Deponie zur zwischenzeitlichen oder endgültigen Lagerung gefährlicher Abfälle und Verfahren zur Anlage von AbfalldeponienDie Erfindung betrifft eine Deponie zur zwischenzeitlichen oder endgültigen Lagerung gefährlicher Abfälle. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Anlage von Abfalideponien. Parallel mit der Entwicklung der Industrie, mit dem extensiven Wachstum der Wirtschaft entsteht immer mehr gefährlicher Abfall, für dessen zwischenzeitliche bzw. endgültige Lagerung Vorschriften bestehen. Die entsprechende Lagerung ist sehr wichtig, weil aus unsachgemässisolierten zwischenzeitlichen oder endgültigen Deponien die schädlichen, giftigen Stoffe vom Grundwasser und vom Regenwasser ausgewaschen werden können und dann in einem weiten Bereich die Umwelt verseuchen. Der Erdboden wird ungeeignet für die landwirtschaftliche Nutzung, das Gift dringt in die Brunnen ein und gefährdet die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung. Zur vorübergehenden Lagerung gefährlicher Abfälle werden im Boden Gruben entsprechender Grösse gegraben. Boden und Wände der Grube werden mit einer 30-50 cm dicken Lehmschichtversehen, damit Niederschlag und Grundwasser die Giftstoffe nicht auswaschen können. Nach Einlagern der Abfälle wird die Grube mit einer Lehmschichtabgedeckt. Wenn aber die vorübergehende Lagerung beendet ist, muss nicht nur der ursprünglich gelagerte Abfall, sondern auch der mit diesem in Kontakt gekommene, dadurch verseuchte Lehm einer Endlagerung zugeführt werden. Die endgültig zu lagernde Menge wird grösser, wodurch die Investitionskosten für die endgültige Deponie ansteigen. Eine andere Methode besteht darin, grosse Becken in die Erde zu graben und diese mit Beton auszukleiden; zur Erzielung der vorgeschriebenen Wasserdichtigkeit werden noch Innenauskleidungen angebracht. Zur vorübergehenden Lagerung ist diese Art der Deponie nicht besonders geeignet, weil zum Auslagern der eingelagerten Substanzen schwere Maschinen verwendet werden, die die Innenaus kelidungleicht beschädigen. Wagen der Grösse dieser Becken sind sie meist nicht abdeckbar, die Abfälle können in Staubform vom Wind fortgetragen werden beziehungsweise sind gegen Niederschlagswasser nicht geschützt. Bei den bisher bekannt gewordenen Deponien werden eventuelle Beschädigungen dadurch festgestellt, dass vom Oberflächenwasser, Grundwasser und vom Boden von Zeit zu Zeit Proben genommen und analysiert werden. Es ist auch bekannt, in der Nähe der Deponie Beobachtungsbrunnen zu graben und das sich in ihnen ansammelnde Grundwasser zu untersuchen. Auf diese Weise kann jedoch nur die Tatsache der Verschmutzung festgestellt werden, es ist nicht möglich, die Beschädigung zu lokalisiere. Zur endgültigen Lagerung gefährlicher Abfälle sind auch sog. Einbettungstechnologien bekannt geworden. Gemäss GB 2 037 734 werden flüchtige Schwermetallpartikel nach ihrer Abscheidung im Zyklon in flüssege Hüttenschlacke eingeschmolzen. Die abgekühlte, gemahlene Schlacke kann als Strassenbaumaterial verwendet werden. Gemäss der ungarischen Patentschrift Nr. 180 471 wird Schlamm, der Schwermetallhydroxyde enthält, in Beton eingebettet und der Beton für Bauzwecke genutzt, da sich zeigen liess, dass die eingebetteten Metalle wederdurchilassernoch durch verdünnte Salzsäure herausgalöstwurden. Der Beton kann jedoch nur 2-5 % Schlamm enthalten; d.h. für die Entsorgung grösserer Mengen ist das Verfahren nicht geeignet. In der US-PS 4 432 665 ist ein Einbettungsverfahren beschrieben, gemäss dem höhere Anteile schädlichen Abfalls zusammen mit einem wassermischbaren Bindemittel zu Blöcken ausgehärtet werden. Diese Blöcke werden jedoch nichts genutzt, sondern einer Endlagerung zugeführt. In dem vorübergehend oder endgültig gelagerten Abfall können sich durch chemische oder biolollischeProzesse Gase bilden, für deren Abführung gesorgt werden muss. Gemäss dem gegenwärtigen Stand der Technik werden daher in der Gasentwicklung entsprechender Dichte Entgasungsrohre in den Abfall gesteckt; diese Rohre sind ganz oder zum Teil perforiert, und das Gas kann durch sie in die Atmosphäre entweichen. Das kann zu Geruchsbelästigungen der Umgebung und Vergiftung der Atmosphäre führen. Gemäss der herkömmlichen Bauweise von Abfalldeponien wird eine grosse Grube gegraben, an deren Rand feste, für beträchtliche Belastungen dimensionierte Strassen gebaut werden müssen, auf denen die die Erde abtransportierenden und den Abfall antransportierenden Fahrzeuge fahren können. Beim Auffüllen der Deponie wird dann der Abfall von oben in die Grube geschüttet, die sich dadurch von unten nach oben füllt. Wenn verschiedenartige Abfälle eingelagert werden, ist es unvermeidlich, dass sie bei der geschilderten Arbeitsweise vermischt werden. Der Sinn der vorübergehenden Lagerung besteht nun gerade darin, Stoffe zwischenzulagern, die sich später als sekundäreRohstoffe erneut verarbeiten lassen (z.B. Magererz und Abraum, die gelagert werden, bis ein geeignetes Aufbereitungsverfahren entwickelt ist; kohlehaltiges Gestein, das dann genutzt werden kann, wenn die für die Aufarbeitung vorgesehene Investition fertiggestellt ist; metallhaltige Abfälle, die gefährlich sind und heute noch als umweltschädlicher Abfall gelten, aber vielleicht schon in wenigen Jahren wertvolle Ausgangsstoffe für die Gewinnung dieser Metalle sind). Miteinander vermischt sind diese Abfälle jedoch zu überhaupt nichts mehr nutze. Aufgabe der Erfindung war die Bereitstellung einer Deponie, die sowohl für die Zwischen- wie auch für die Endlagerung geeignet ist, mehr Sicherheit bietet und wesentlich mehr Abfall aufnehmen kann als eine herkömmliche Deponie der gleichen Grösse. Etwaige Schadstellen sollen leicht lokalisierbar sein, und falls Abfälle gelagert werden, die.möglicherweiseGase entwickeln, soll für deren Beseitigung gesorgt werden. Aufgabe der Erfindung war es ferner, zur Anlage von Deponien ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Deponien so angelegt werden können, dass dazu kein Strassenbau erforderlich ist, ferner die getrennte Lagerung unterschiedlicher Abfälle ermöglicht wird und vor allem die einzulagernde engebei gleicher Grundfläche auf wenigstens das Doppelte erhöht werden kann. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Menge des einlagerbaren Abfalls einerseits dadurch erhöht werden kann, dass man zum Bau der Deponie selbst - neben-endereWerkstoffen - einzulagernden Abfall in eingebetteter Form verwendet. Weiterhin wurde erfindungsgemäss erkannt, dass es einfacher und billiger ist und zu einer Vergrösserung der einlagerbaren Abfallmenge führt, wenn man, statt die Deponie von festen Strassen aus von oben aufzufüllen, innerhalb der Deponie aus wiederverwendbaren Elementen einen provisorischen Weg anlegt und die Deponie zuerst rechts und links des Weges und nach Fortnahmedes Weges auch dessen Gebiet auffüllt.Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Deponie zur zwischenzeitlichen oder endgültigen Lagerung gefährlicher Abfälle mit teilweise ins Erdreich ver senkenBecken, mehreren Isolierschichten und Entgasungsrohren. Für die erfindungsgemässe Deponie ist kennzeichnend, dass folgende Schichten: : - wasserdichte Schicht, - Wasserproben sammelnde Folie,- basische Schutzschicht, zum Teil oder ganz aus einzulagernden Abfällen bestehend, - hydraulisch gebundene Schicht, zum Teil aus einzulagernden Abfällen bestehend, - Schutzfolie, - hydraulisch gebundene Schicht, zum Teil aus einzulagerden Abfällen bestehend, den Boden und die Seitenwände der Deponie bedecken, in der basischen Schutzschicht mit einem Beobachtungsstand verbundene Drainagerohre vorgesehen sind, die gefährlichen Abfälle in der Deponie von oben mit - einer Schutzfolie, - einer Lehmschichtund - einer Humusschichtabgedeckt sind und die Deponie von einem teilweise in das Erdreich eingesenkten Rahmen eingefasst ist. Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die basische Schutzschicht ganz oder teilweise aus Kalkpulver, kalkhaltiger Hüttenschlacke oder sonstigen kelkhaltigenAbfällen. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthalten die hydraulisch gebundenen Schichten in hydraulische oder quasihydraulische Bindemittel wie Zement oder Flugasche eingebettet einzulagernde gefährliche Abfälle. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht in den Entgasungerohreneine zur Absorption der aus der Deponie entweichenden Gase geeignete Füllung auf einer perforierten Unterlage vor. Schliesslich enthält gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Beobachtungsstand eine Signaleinheit. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Anlegen von Abfalldeponien. Für das Verfahren ist kennzeichnend, dass man bei der Ausführung der Erdarbeiten zwischen je zwei grabenförmigen Deponiebecken eine deren Sohlenhöhe übersteigende Trasse stehen lässt, nach Verlegen der -Wändeund Boden isolierenden Folien und Schichten auf der Trasse eine aus wiederholt verwendbaren Elementen bestehende provisorische Strasse anlegt, aus den diese Strasse befahrenden Transportfahrzeugen zuerst die- grabenförmigen Deponiebecken rechts und links der Strasse auffüllt, dann die zwischen den aufgefüllten Abschnitten der Deponiebecken befindlichen, wiederholt verwendbaren Elemente aufsammelnund den Zwischenraum zwischen den aufgefüllten Deponiebecken ebenfalls auffüllt. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass man als wiederholt verwendbare Elemente aus Beton und in diesen eingebetteten Abfällen bestehende Blöcke verwendet. Bevorzugt ist es ferner, die eben in der Auffüllung befindlichen Abschnitte der Deponiebecken und die provisorische Strasse mit einem mobilen Folienzelt abzudecken. Schliesslich ist es bevorzugt, um die Möglichkeit der getrennten Lagerung verschiedener Abfälle zu schaffen, durch Einziehen von senkrecht zur Längsachse der grabanförmigenDeponiebecken verlaufenden, sich über den gesamten Querschnitt erstreckenden Zwischenwänden oder Folien die Deponiebecken in mehrere Abteilungen zu teilen. Die Erfindung wird an Hand der beigeschlossenen Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 stellt die erfindungsgemässe Deponie imQuerschnitt dar, inFig. 2 ist ein ähnlicher Querschnitt mit einemEntgasungsrohr dargestellt, Fig. 3 veranschaulicht den üblichen Querschnitt einer bekannten Deponie, und inFig. 4 ist im Querschnitt eine Deponien gezeigt, die mit dem erfindungegemässenVerfahren angelegt wurde,Wie aus Fig. 1 entnommen werden kann, ist die unterste Schicht der arfindungegemässenDeponie eine das im Boden 13 ausgebildete Profil bedeckende wasserdichte Schicht 1,deren abdichtende Fähigkeit wenigstens 10 6 cm/h betragen sollte. Diese Schicht wird zweckmässig nach Feststampfendes Bodens aus aufgeschlämmtem Lehm aufgetragen. Es ist jedoch auch möglich, den Boden mit in der Fachliteratur beschriebenen Verfahren wesserabdichtendzu machen. Im Falle der vorübergehenden Lagerung kann die wasserdichte Schicht 1 auch entfallen, ihre Funktion wird von der Wasserproben sammelnden Folie 2 übernommen. Die Wasserproben sammelnde Folie 2 hat die Aufgabe, das im Falle einer Beschädigung der Deponie austretende verseuchte Wasser nicht in den Boden sickern zu lassen. Die Folie 2 muss kräftig genug sein, denbeim Verlegen auftretende mechanischen Belastung standhalten zu können. Besonders geeignet sind starke Kunststoffolien. Die Folie kann nach der Formung des Erdprofils verlegt werden, jedoch ist es praktischer, gleichzeitig mit dem Voranschreiten der Erdarbeiten auch die Folie immer ein Stück weiter auszurollen. Als eine weitere, bei herkömmlichen Deponien nicht bekannte Sicherung weist die erfindungsgemässe Deponie über der Wasserproben sammelnden Folie 2 eine basische Schutzschicht 4 auf, die ganz oder zum Teil aus Stoffen besteht, die ebenfalls irgendwo deponiert werden müssen, weil sie als gefährliche Industrieabfälle gelten. Diese Schicht dient als Schutzwall, wenn darüberliegende weitere Schichten der Deponie schadhaft werden sollten. Das Sickerwasser ist fast immer sauer, es wird in der basischen Schicht 4 demnach neutralisiert. Die basische Schutzschicht 4 kann zum Beispiel aus in der Industrie als Abfall betrachteter kalkhaltiger Hüttenschlacke, aus Kalkpulver oder sonstigem Kalkabfall angelegt werden. Diese Stoffe müssten ohnehin irgendwo deponiert werden, und wenn man sie zum Bau der vorzugsweise 5-30 cm dicken basischen Schutzschicht 4 verwendet, braucht für die Deponie der l < alkabfällenicht noch anderweitig gesorgt zu werden. In der basischen Schutzschicht, dicht über der Wasserproben sammelnden Folie 2 verläuft ein Drainagerohr 3, das mit einem Beobachtungsetand14 verbunden ist. Das Drainagerohr 3 ist perforiert und vermag infolgedessen das aus der unteren Schicht der basischen Schutzschicht 4 in das Drainagerohr 3 einsickernde Wasser aufzunehmen und zu dem Besbachtungsstandweiterzuleiten. Das Drainagerohr 3 ist in Abschnitte unterteilt, von jedem Abschnitt führt eine getrennte Leitung zum Beobachtungsetand14. Wenn die Deponien irgenndwo schadhaft wird, erscheint die Verunreinigung nur an der abführenden Leitung desjenigen Rohrabschnitts, der unter der schadhaften Stelle verläuft. Auf diese Weise kann am Beobachtungsetand14 eine etwaige Schadstelle schnell lokalisiert werden.An die basische Schutzschicht 4 schliesst sich eine hydraulisch gebundene Schicht 5 an. Dadurch, dass diese hydraulisch gebundene Schicht 5 zum Teil ebenfalls aus Abfällen angelegt wird, können weitere beträchtliche Mengen Abfall in die Wandung der Deponie eingebaut werden. Zu diesem Zweck werden die Abfälle in hydraulische oder quasihydraulische Bindemittel (Zement, Flugasche) oder in wasserglashaltige Massen eingebettet.Die Technologie der Einbettung ist an sich bekannt Die schädlichen freien Ionen werden in das Molekulargitter daeBetons eingebunden und können nicht herausgewaschen werden. In der Eisenindustrie fallen in grossen Mengen Formsandabfälle an, die von den Giessereiformung her Phenol/Formaldehyd-, Harnstoff/Formaldehyd- oder Furanharz enthalten. Dieser harzhaltige Sand kann zusammen mit hydraulischen oder quasihydraulischen Bindemitteln und Füllstoffen zu Platten verarbeitet und dann zum Bau der hydraulisch gebundenen Schicht 5 verwendet werden. Es ist auch möglich, aus dem angerührten Beton die Schicht als zusammenhängende Schicht zu giessen. Auf die hydraulisch gebundene Schicht 5 folgt eine Schutzfolie 6, für deren Material und Verlegung das in Zusammenhang mit der Wasserproben sammelnden Folie 2 Gesagte gilt. Darüber hinaus muss die Schutzfolie 6 gegen Säuren beständig sein, denn eventuell die obere Schicht durchdringendes Sickerwasser ist fast immer sauer. Zweckmässig besteht die Schutzfolie 6 aus Gummi oder Kunststoff. Über der Schutzfolie 6 ist eine weitere hydraulisch gebundene Schicht 7 vorgesehen, deren Aufbau der gleiche ist wie der der hydraulisch gebundenen Schicht 5. Die beiden hydraulisch gebundenen Schichten 5 und 7 ermöglichen die Einlagerung beträchtlicher Mengen Abfalls, ohne dass dadurch die tatsächliche Lagerkapazität in Anspruch genommem wird. Auf die hydraulisch gebundene Schicht 7 wird der gefährliche Abfall 8 aufgeschüttet. Der Abfall kann vor seiner Einlagerung in bekannter Weise verdichtet und/oder entwässert werden, wodurch sein Raumbedarf geringer wird. Wenn es die mechanischen Eigenschaften, die Konsistenz des Abfalles 3 ermöglichen, kann die Deponie auch über die Höhe ihrer Seiten hinaus aufgefüllt werden, wodurch ein Hügel mit abfallender Böschung entsteht. Dies führt zu einer weiteren Erhöhung der Lagerkapazität. Der Abfall 8 ist durch eine Schutzfolie 9 abgedeckt, die zweckmässig aus Kunststoff oder Gummi besteht. Um diese vor mechanischen Einwirkungen und der Sonnenbestrahlung zu schützen, ist über ihr eine zweckmässig 10-50 cm dicke Lehmschicht 10 und oberhalb dieser eine zweckmässig 5-30 cm dicke Humusschicht11 vorgesehen. Die Humusschicht11 wird zweckmässig mit Gras bepflanzt, weil dieses das Niederschlagswasser auffängt und die Humusschicht11 vor Erosion schützt. Im Falle endgültiger Lagerung kommen auch dauerhaftere Bepflanzungen in Frage, die Deponie fügt sich als begrünterHügel ästhetisch in die Landschftein. Die Deponie ist von einem festen Rahmen 12 eingefasst. Dieser ist so ausgeführt, dass an seinem über das Bodenniveau hinausragenden Rand die Seiten der Schutzfolien 6 und 9 wasserdicht befestigt werden können. Die Schutzfolie 6 steht zweckmässig über den oberen Teil des Rahmens 12 hinaus und kann nach der Aussenseite umgeschlagen werden. Die Schutzfolie 9 wird ähnlich geführt; sie wird oberhalb der hydraulisch gebundenen Schicht 7 über den Rand des Rahmens 12 geschlagen. Auf diese Weise kann am Rand der Deponie kein Regenwasser eindringen. Der Rahmen 12 kann auch aus Betonelementen angefertigt werden, in die gefährlicher Abfall eingebettet wurde. In Fig. 2 ist der Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Deponien gezeigt, die Entgasungsrohre 16 aufweist. Wie bereits erwähnt, dienen diese Entgasungsrohre dazu, in der Deponie gebildete Gase in die freie Atmosphäre abzuleiten. Erfindungsgemäss enthält das Entgasungsrohr 16 in einzelnen Abschnitten oder über seine gesamt Länge hinweg eine Füllung 17, die auf einer perforierten Platte 18, zweckmässig einer Siebeinlage, angeordnet ist. Diese Füllung ist zur Absorption der gebildeten Gase geeignet; je nach Art des Abfalls ist demnach die entsprechende Füllung zu wählen. Unter Berücksichtigung dessen, dass die entweichenden Gase zum Beispiel Schwefelwasserstoff und Cyanwasser-stoff sein können (letzteres z.B. bei der Entsorgung von aus der Härterei stammenden Salzbädern), ist diese erfindungsgemässe Massnahme von grosser Bedeutung. Die Gasableitungsrohre 16 können zum Schutz der Füllung 17 mit einer Haube 19 versehen sein. Die Perforation der Entgasungsrohre besteht aus zweckmässig 2-3 cm grossen Öffnungen, die mit einem Siebgewebe bedeckt werden können, das die Gase zwar durchlässt, jedoch ein Verstopfen der Öffnungen unmöglich macht. Die Füllung kann zum Beispiel aus Limonit oder Kalk bestehen, jedoch hängt die Wahl der Füllung immer von der Art des jeweiligen Abfalls ab. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, dass der Beoachtungsstand14 mit einer Signaleinheit 15 ausgerüstet sein kann. Die Signaleinheit enthält für jeden der getrennt herausgeführten Abschnitte des Drainagerohres 3 ein Masagarät.Zur Messung ist jeder Parameter geeignet, der sich im Falle von Sickerwasser signifikant ändert. Zum 8eispielist es möglich, die Leitfähigkeit des Wassers zu messen. In diesem Fall ist es zweckmässig, einen vom Salzgehalt des Grundwassers abhängenden Grenzwert einzustellen. Wenn die Deponie schadhaft ist und lösliche Ionen im Sickerwasser erscheinen, steigt die Leitfähigkeit des aus dem betreffenden Abschnitt des Drainagerohres 3 stammenden Wassers plötzlich an. Bei Überschreiten des eingestellten Grenzwertes wird ein -optischesund/oder akustisches Signal ausgelöst. Die Fig. 3 und 4 dienen der Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens. In Fig. 3 ist der Quer-schnitt eines üblichen Deponiebeckens skizziert Neben dem Becken verlaufen die Transportwege 24 aus Beton, auf denen der einzulagernde Abfall angefahren wird. Fig. 4 zeigt die Anlage einer Deponie nach dem erfindungsgemässen Verfahren. Bei der Ausführung der Erdarbeiten wird zwischen je zwei grabenförmigen Deponiebecken 22 eine Trasse 23 stehengelassen. Mit dem Fortschreiten der Erdarbeiten werden auf der Trasse wiederholt verwendbare Elemente 20 verlegt, die eine auf der Trasse verlaufende provisorische Strasse 21 bilden. Auf dieser Strasse bewegen sich später die das einzulagernde Material anfahrendenFahrzeuge. Der Abfall 8 wird zu beiden Seiten der provisorischen Strasse 21abgeladen und aufgehäuft. Wenn die in Fig. 4 mit I bezeichneten Räume aufgefüllt sind, werden die wiederholt verwendbaren Elemente eines nach dem anderen aufgesammelt(man stelle sich vor, das Fahrzeug kommt im Rückwärtsgang aus der Bildebene heraus auf den Betrachter zu), und nachdem ein Abschnitt der provisorischen Strasse 21 abgebaut worden ist, kann mit der Auffüllung des Raumes II begonnen werden. Es ist schon allein aus Fig 4 ohne weiteres ersichtlich, dass auf diese Weise die Menge des einzulagernden Abfalls wenigstent verdoppelt werden kann.Es ist bevorzugt, die wiederholt verwendbaren Elemente 20 aus Beton und in den Beton eingebettetem gefährlichem Abfall herzustellen. Zweckmässiosind die Elemente so lang wie die Strasse breit ist (z.B. 2-3 m), 40-50 cm breit und 20-30 cm dick. Elemente dieser Grösse halten das Gewicht der Arbeitsmaschinen aus und können (beim Verlegen beziehungsweise dem Abbau der provisorischen Strasse) mit einem Kranauto leicht bewegt werden.Es ist ferner bevorzugt, den eben in Auffüllung begriffen Abschnitt der Deponien und die provisorische Strasse 21 mit einem mobilen Folienzeltzu überdachen, damit der unbedeckte Abfall nicht vom Wind fortgeführt oder von Regenwasser durchnässt wird. Da auf die beschriebene Weise die grabenförmigen Deponiebecken 22 nicht von unten nach oben, sondern in Längsrichtung aufgefüllt werden, ist eine natürliche Möglichkeit für die getrennte Lagerung unterschiedlicher Abfälle gegeben. Wenn eine bestimmte Sorte einzulagerndes Material nicht mehr oder vorübergehend nicht anfällt, wird eine senkrecht zur Längsachse der grabanförmigenDeponiebecken22 verlaufende, sich über den gesamten ,Querschnitterstreckende Zwischenwand oder Folie eingezogen und das Deponiebecken auf diese Weise in Abteilungen unterteilt. Dies ist bei zwischenzeitlicher Einlagerung wichtig, weil nur durch getrennte Lagerung die Möglichkeit zur Aufarbeitung der eingelagerten Stoffe gegeben ist. Der Abbau der Deponie, die Entnahme des zwischengelagerten Abfalls erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Die Deckschichten werden abgetragen und dann als erstes der Abfall auf der Trasse 23 auf Fahrzeuge geladen. Auf die Schritt für Schritt freiwerdende Trasse werden wiederverwendbare Elemente 20 gelegt, und die Arbeitsmaschine fährt ein Stückchen vor.Die beschriebene Art des Vorgehens hat zahlreiche und schwerwiegende Vorteile: - kein Strassenbau erforderlich, die Elemente können beliebig oft wiederverwendet werden; - mehr als doppelte Lagerkapazität; - Möglichkeit der Erweiterung durch weitere, parallel verlaufende Deponiebecken; - es ist nicht erforderlich, das ganze System auf einmal zu bauen, sondern die Baugeschwindigkeit(und damit die erforderlichen Investitionen) hängen von der Menge des einzulagernden Abfalls ab. Mit dem geschilderten Verfahren können nicht nur die erfindungsgemässen Deponien für gefähliche Abfälle angelegt werden, sondern Deponien für beliebige Abfälle bzw. Haldenmaterielien.
权利要求:
Claims
Patentansprüche
1. Deponie zur zwischenzeitlichen oder endgültigen Lagerung gefährlicher Abfälle mit teilweise in das Erdreich (13) versenktem Becken, mehreren Isolierschichten und Entgasungsrohr (16), dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass folgende Schichten von unten nach oben aufeinanderfolgend: - wasserdichte Schicht (1), - Wasserproben sammelnde Folie (2) - basische Schutzschicht (4), ganz oder zum Teil aus einzulagernden Abfällen bestehend, - hydraulisch gebundene Schicht (5), zum Teil aus einzulagernden Abfällen bestehend, - Schutzfolie (6) - hydraulisch gebundene Schicht (7), zum Teil aus, einzulagernden Abfällen bestehend den Boden und die Seitenwände der Deponie bedecken, in der basischen Schutzschicht (4) mit einem Sobachtungs-stand (i4) verbundene Drainagerohre (3) vorgesehen sind,
die gefährlichen Abfälle (8) in der Deponie von oben mit - einer Schutzfolie (9), - einer Lehmschicht(10) und - eier Humusschicht(11) abgedeckt sind und die Deponie von einem teilweise in das Erdreich (13) eingesenkten Rahmen (12) eingefasst ist.
2. Deponie nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die basische Schutzschicht (4) ganz oder zum Teil aus Kalkpulver, kalkhaltiger Hüttenschlacke oder sonstigen kalkhaltigen Abfällen besteht.
3. Deponienach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die hydraulisch gebundene(n)Schicht(en) (5 und/oder 7) in hydraulische oder quasihydraulische Bindemittel wie Zement, Flugasche usw.
eingebettet einzulagernde gefährliche Abfälle, wie Phenol/Formaldehyd-, Harnstoff/Formaldehyd-, Furanharz enthaltenden Giessereiformsand enthält (enthalten).
4. Deponie nach Aspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das (die) Entgasungsrohr(e)(16) eine zur Absorption der aus der Deponie entweichenden Gase geeignete Füllung (17) auf einer perforierten Unterlage (18) enthält (enthalten).
5. Deponie nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Beobachtungsstand (14) mit einer Signaleinheit (15) ausgerüstet ist.
6. Verfahren zum Anlegen und Auffüllen von Abfalldeponien, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man bei der Ausführung der Erdarbeiten zwischen je zwei grabenförmigenDeponiebecken eine deren Sohlenhöhe übersteigende Trasse stehen lässt, nach Verlegen der Wände und Boden isolierenden Folien und Schichten auf der Trasse eine aus wiederholt verwendbaren Elementen bestehende provisorische Strasse anlegt, aus den diese Strasse befahrenden Transportfahrzeugen zuerst die grabenförmigen Deponiebecken rechts und links der Strasse auffüllt, dann die zwischen den aufgefüllten Abschnitten der Deponiebecken befindlichen, wiederholt verwendbaren Elemente aufsammelt und den Zwischenraum zwischen den aufgefüllten Deponiebecken ebenfalls auffüllt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass man als wiederholt verwendbare Elemente aus Beton und in diesen eingebetteten Abfällen bestehende Blöcke verwendet.
8 eVerfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n-z e i c h n e t , dass man die eben in der Auffüllung befindlichen Abschnitte der Deponiebecken und die provisorische Strasse mit einem mobilen Folienzelt überdacht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man durch Einziehen von senkrecht zur Längsache der grabenförmigen Deponiebecken verlaufenden, sich über den gesamten Querschnitt erstreckenden Zwischenwänden oder Folien die Deponiebecken in mehrere Abteilungen teilt.
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公开号 | 公开日
EP0362311A1|1990-04-11|
引用文献:
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法律状态:
1989-08-24| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): SU |
1989-08-24| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE |
1989-10-11| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1989902279 Country of ref document: EP |
1990-04-11| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1989902279 Country of ref document: EP |
1992-01-17| WWW| Wipo information: withdrawn in national office|Ref document number: 1989902279 Country of ref document: EP |
优先权:
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