专利摘要:

公开号:WO1988009403A1
申请号:PCT/EP1988/000265
申请日:1988-03-30
公开日:1988-12-01
发明作者:Karl-Heinz Butzheinen
申请人:Ackermann-Göggingen Ag;
IPC主号:D02G3-00
专利说明:
[0001] Garn, insbesondere Nähgarn, sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf ein Garn, insbesondere
[0003] Nähgarn, mit mindestens einem Grundfaden und mindestens einem zur Verklebung des Garnverbundes dienenden schmelzklebenden Klebefaden sowie auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung dieses Garns.
[0004] Der bei derartigen Garnen vorgesehene Klebefaden hat den Zweck, den Garnverbund bzw. den Zwirnverbund zu verfestigen und zu verkleben. Im einzelnen sollen dabei die Garn- bzw. Zwirndrehungen fixiert werden, damit sie sich bei¬ spielsweise beim Nähen nicht gegeneinander verschieben können. Diese Verklebung oder Bondierung muß jedoch hinreichend ela¬ stisch und biegsam sein, damit kein drahtiges Garn bzw. kein drahtiger Zwirn entsteht.
[0005] Ein bekanntes Verfahren der eingangs genannten Art be-
[0006] ERSATZBLATT I ruht auf dem Gedanken, den thermoplastischen Klebefaden derart mit den Grundfäden zu verzwirnen, daß er möglichst im Zwirnzentrum zu liegen kommt und die unter erhöhter Spannung verzwirnten Grundfäden den Klebefaden von außen abdichtend um-
[0007] 5 schließen, so daß der zum Zwecke des Verklebens durch Wärmebe¬ handlung plastifizierte Klebefaden nicht nach außen austreten kann. Dies erfordert jedoch eine sehr hohe Garndrehung, wo¬ durch der Fertigungsaufwand unerwünscht hoch ist. Trotzdem ist die Abdichtung nicht vollständig, so daß ein Teil des Q plastifizierten Materials aus dem Garnverbund heraustreten kann. Auch erweisen sich die solchermaßen bondierten Garne und Zwirne hinsichtlich einer Homogenität der Verklebung oder Bondierung als unbefriedigend.
[0008] 5 Außer der Bondierung durch schmelzende Klebefäden sind auch Bondierverfahren bekannt, die mit einem chemischen Kleber arbeiten, der auf die zu verklebenden Fäden aufgebracht und anschließend verfestigt wird. Die durch diese Verfahren herge¬ stellten Garne oder Zwirne erweisen sich jedoch hinsichtlich Q der Haltbarkeit der Sondierung als verbesserungsbedürftig.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Garn der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem trotz erhöhter
[0010] Stabilität des Garnverbundes keine Garndrehung erforderlich 5 ist, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Garns anzugeben.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der durch ein multifiles Grundfilamentgarn gebildete Grundfa- den und der durch ein multifiles Klebefilamentgarn gebildete Klebefaden miteinander verwirbelt sind.
[0012] Durch die bei dem erfindungsgemäßen Garn vorgesehene verwirbelte Struktur, wie sie bekanntlich durch gg Luftblastexturieren in einer Texturierdüse erzielt werden kann, entstehen besonders günstige Voraussetzungen für die l Bondierung, d. h. das gegenseitige Verkleben der Einzelfilamente der die Grundfäden bildenden Fila entgarne, die deshalb als Grundfilamentgarne bezeichnet sind, mittels der beigegebenen Klebefilamentgarne.. Durch die gemeinsame 5 Verwirbelung der Einzelfilamente des oder der multifilen Grundfilamentgarne und der Einzelfilamente des oder der multifilen Klebefilamentgarne weist mindestens eines der Grund- oder Klebefilamentgarne Schlingen und Bögen seiner Einzelfilamente auf, die über den Querschnitt des Q Garnverbundes verteilt sind, was zu einer sehr beständigen und homogen verteilten Verklebung mittels der beim Klebevorgang geschmolzenen Klebefilamente führt. Wegen der dadurch erziel¬ ten hohen Stabilität der Bondierung des Garnverbundes kann bei dem erfindungsgemäßen Garn auf eine Garndrehung verzichtet 5 werden. Falls bei dem erfindungsgemäßen Garn nur ein einziges Grundfilamentgarn vorgesehen ist, erstrecken sich dabei die Schlingen und Bögen der Einzelfilamente des Klebefilamentgarnes quer durch die Einzelfilamente dieses ein¬ zigen Grundfilamentgarnes hindurch und halten infolge ihrer Q durch Schmelzung hervorgerufenen Klebewirkung die Einzelfilamente des Grundfilamentgarnes zusammen. Dabei können die Einzelfilamente des Grundfilamentgarnes im wesentlichen unverwirbelt parallel verlaufen. Eine weitere Steigerung des Zusammenhaltes im Garnverbund wird jedoch dadurch erhalten, 5 daß auch die Einzelfilamente des Grundfilamentgarnes mit bei der Verwirbelung erzielten Schlingen und Bögen gegenseitig ineinandergreifen. Für den Fall, daß das erfindungsgemäße Garn aus mehreren Grundfilamentgarnen aufgebaut ist, durchdringen die Schlingen und Bögen der Einzelfilamente des 0 Klebefilamentgarnes die Einzelfilamente der verschiedenen Grundfilamentgarne .
[0013] Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Garns, bei der mindestens zwei Grundfilamentgarne vorgesehen sind, 5 erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die Einzelfilamente der Grundfilamentgarne mit Schlingen und Bögen l untereinander verwirbelt sind. Da sich hierbei die einzelnen Grundfilamentgarne mit den Bögen und Schlingen ihrer Einzelfilamente gegenseitig durchdringen und diese verschlun¬ gene Struktur durch das oder die Klebefilamentgarne somit an
[0014] 5 sehr vielen Stellen miteinander verklebt wird, entsteht ein besonders solider Garnverbund.
[0015] Bei einer derartigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Garnes, bei dem mindestens zwei multifile Q Grundfilamentgarne vorgesehen sind, besteht eine vorteilhafte
[0016] Weiterbildung darin, daß die Einzelfilamente des einen als
[0017] Core dienenden Grundfilamentgarns etwa parallel verlaufen und von den durch die Verwirbelung gebildeten Schlingen und Bögen
[0018] .der Einzelfilamente des anderen, als Effekt dienenden 5 Grundfilamentgarns durchsetzt sind. Bei dieser Ausführungsform werden also an dem als Core dienenden Grundfilamentgarn im we¬ sentlichen keine Schlingen und Bögen gebildet, so daß der Core eine hohe Zugfestigkeit des Garnverbundes ergibt. Da jedoch die Schlingen und Bögen des als Effekt dienenden Grundfilamentgarnes die etwa parallel verlaufenden Einzelfilamente des als Core dienenden Grundfilamentgarnes quer durchsetzen, entsteht auch hier bei der Verklebung mit¬ tels des oder der Klebefilamentgarne ein sehr gut bondierter Garnverbund. 5
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Garns ist vorgesehen, daß durch die Verwirbelung gebildete Schlingen und Bögen des oder der Grundfilamentgarne, im Querschnitt des Garnverbundes gesehen, Q auf eine etwa der Querschnittsgroße des unverwirbelten Garnverbundes entsprechende Größe zusammengezogen sind. Das solchermaßen ausgebildete Garn ist insbesondere als Nähgarn geeignet, weil wegen der zusammengezogenen Schlingen und Bögen die für Nähzwecke erforderliche kompakte Struktur der Oberflä¬ ge ehe des Garnes entsteht, welche dennoch eine hinreichende Mitnahme von Kühlluft beim Nähen bewirkt.
[0020] ERSATZBLATT l Eine mögliche Materialwahl besteht darin, daß die
[0021] Grundfilamentgarne aus einem einen höheren Schmelzpunkt als die Klebefilamentgarne aufweisenden Polyamid oder Polyester beste¬ hen. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, daß die
[0022] 5 Grundfilamentgarne und/oder Klebefilamentgarne eine große Filamentzahl aufweisen. Durch diese große Filamentzahl oder Kapillare wird ein besonders guter Verwirbelungseffekt er¬ zielt.
[0023] Vorteilhaft bestehen die Klebefilamentgarne aus einem
[0024] Copolymer, wobei insbesondere als Copolymer ein Copolyamid ge¬ eignet ist. In diesem Fall kann der Schmelzpunkt der Klebefilamentgarne, der unter dem der zu verklebenden Grundfilamentgarne liegen muß, zwischen 60 und 160°C gewählt und damit an verschiedene Verwendungsarten angepaßt werden. Der Anteil der die Klebefilamente bildenden Copolymere richtet sich nach dem gewünschten Verbund und dem vorgesehenen Verwendungs¬ zweck. Bei hohen Anteilen von Klebefilamenten entsteht ein stark bondierter Garncharakter,' während bei niedrigen Anteilen der Klebefilamente eine textile, Struktur des Garnverbund.es er¬ halten wird, die jedoch sehr gut verklebt ist.
[0025] Ein im Rahmen der Erfindung vorgesehenes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Garns, bei dem mindestens ein Grundfilamentgarn mit mindestens einem schmelzklebenden Klebefilamentgarn zu einem Garnverbund vereinigt und durch eine die Klebewirkung auslösende Wärmebehandlung miteinander ver¬ klebt werden, zeichnet sich dadurch aus, daß das multifile Grundfilamentgarn und das multifile Klebefilamentgarn durch Luftblastexturieren miteinander verwirbelt und anschließend je¬ weils feste Längen des verwirbelten Garnverbundes der Wärmebe¬ handlung ausgesetzt werden.
[0026] Während zunächst durch das Luftblastexturieren Schlin¬ gen und Bögen der Grundfilamentgarne und der Klebefilamentgarne über den Querschnitt des Garnverbundes verteilt werden,
[0027] ERSATZBLATT schrumpft dieser Filamentgarnverbund bei der Wärmebehandlung, so daß sich dieser durch Verkürzung der Schlingen und Bögen verfestigt. Gleichzeitig mit dem Schrumpfvorgang wi d durch die bei der Wärmeeinwirkung in Höhe der Schmelztemperatur der
[0028] 5 Klebefilamente einwirkende Temperatur deren Klebewirkung ausge¬ löst. Die während der Wärmebehandlung in dem Garnverbund auftretenden Spannungen begünstigen dabei eine beständige und kompakte Verklebung, weil der Klebevorgang dabei nach Art einer Druckverklebung erfolgt. Die durch das erfindungsgemäße Verfah- 0 ren hergestellten luftblastexturierten Singlegarne oder Einfachgarne erreichen Eigenschaften, die denen von vergleichbaren Zwirnen zumindest gleich sind. In bezug auf die Näheigenschaften werden die herkömmlichen Zwirne sogar übertroffen. 5
[0029] In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
[0030] Verfahrens ist vorgesehen, daß die Grundfilamentgarne und die Klebefilamentgarne dem Luftblastexturiervorgang mit unter¬ schiedlicher Vorlieferung zugeführt werden. Durch die Mögügh- 0 keit der selektiven Einstellung dieser Vorlieferung, d. h. ei¬ ner die Ab ührungsgeschwindigkeit überschreitenden Zuführungsgeschwindigkeit, kann die Form und Größe •der beim Luftblastexturiervorgang gebildeten Schlingen und Bögen gesteu¬ ert werden. 5
[0031] In diesem Zusammenhang besteht eine Möglichkeit der Ver¬ fahrensführung darin, daß das Grundfilamentgarn mit geringer Vorlieferung, bei der sich die Einzelfilamente nur gegenseitig öffnen, und das Klebefilamentgarn mit höherer Vorlieferung θ zugeführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß bei dem Luftblastexturiervorgang die Einzelfilamente des oder der Grundfilamentgarne zwar auseinanderweichen, im wesentlichen aber ohne eine Bildung von Schlingen und Bögen parallel verbleiben, während die Einzelfilamente des die höhere gg Vorlieferung aufweisenden Klebefilamentgarnes quer zur Garn¬ richtung zwischen die Einzelfilamente des oder der
[0032] ERSATZBLATT Grundfilamentgarne hineingeblasen werden und bei der anschlie¬ ßenden Auslösung des Klebeeffekts die Einzelfilamente des oder der Grundfilamentgarne gegenseitig verkleben.
[0033] Eine Variante dieser Art der Verfahrensführung besteht sodann darin, daß mindestens ein weiteres Grundfilamentgarn mit höherer Vorlieferung zugeführt wird. Dieses weitere Grundfilamentgarn, das beispielsweise ein Effektfilamentgarn sein kann, bildet somit ähnlich wie das Klebefilamentgarn eben- falls Schlingen und Bögen, die zwischen die Einzelfilamente des mit geringer Vorlieferung zugeführten anderen Grundfilamentgarnes dringen. Hierdurch wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine gut bondierte Core-Effekt- Garnstruktur erreicht.
[0034] Eine andere Ausführungsform besteht jedoch darin, daß das Grundfilamentgarn und das Klebefilamentgarn mit etwa glei¬ cher Vorlieferung zugeführt werden, bei der die Einzelfilamente des Grundfilamentgarnes und des Klebefilamentgarnes gleichmä- ßig untereinander verwirbelt werden. Hierbei entsteht also auch an dem Grundfilamentgarn eine Schiingenstruktur, die zu einer besonders guten Verklebung führt.
[0035] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß der verwirbelte Garnverbund vor der Wärmebehandlung verstreckt wird. Durch diese im Anschluß an die Luftblastexturierung erfolgende Verstreckung wird eine gesteuerte Verkürzung und Verkleinerung der Schlingen und Bögen erreicht, was zu einer wei- teren Verfestigung des Garnverbundes und zu einer insbesondere für Nähgarne wichtigen kompakten Struktur der äußeren Oberflä¬ che des GarnVerbundes beiträgt.
[0036] Schließlich ist in einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens noch vorgesehen, daß der Garnverbund nach der Wärmebehandlung gekühlt wird. Diese unmit-
[0037] ERSATZBLATT *! telbar im Anschluß an das Verkleben oder Bondieren erfolgende Kühlung beschleunigt den Klebevorgang und das Aushärten der Bondierung.
[0038] 5 Wenngleich wegen der bei der Erfindung erzielbaren ein¬ wandfreien Bondierung keinerlei Garndrehung erforderlich ist, kann in einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens zusätzlich vorgesehen sein, daß der Garnverbund vor der Wärmebehandlung gedreht wird. Dies kann im selben Vorgang durch •10 Falschdraht erfolgen, oder durch Zwirnen und anschließende Weiterverarbeitung in einem getrennten Vorgang.
[0039] Alternativ ist in einer anderen Variante jedoch auch ei¬ ne Nachbehandlung des Garnes möglich, in dem der γc wärmebehandelte Garnverbund gedreht wird.
[0040] Eine im Rahmen der Erfindung vorgesehene Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine eingangsseitig _ mit' mindestens einem multifilen
[0041] 2Q Grundfilamentgarn und mindestens einem multifilen Klebefilamentgarn beschickbare Luftblastexturiervorrichtung und eine der Luftblastexturiervorrichtung nachgeschaltete Fixiervorrichtung auf, in der die Klebewirkung der einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Grundfilamente aufweisenden
[0042] 2g Klebefilamente durch eine Wärmebehandlung jeweils fester Längen des aus der Luftblastexturiervorrichtung zuführbaren Garnverbundes auslösbar ist.
[0043] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch ei¬
[0044] 30 nen einfachen Aufbau aus und läßt sich leicht durch herkömmliche Bestandteile von Luftblastexturieranlagen verwirklichen. Der erfindungsgemäße Aufbau führt zu einem störungsfreien Verfah¬ rensablauf mit einer hohen Produktionsleistung.
[0045] 35 In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der
[0046] ERSATZBLATT Luftblastexturiervorrichtung eingangsseitig ein Vorlieferwerk vorgeschaltet, durch das die Zuliefergeschwindigkeit für die einzelnen zugeführten Filamentgarne selektiv einstellbar ist. Durch die unterschiedlichen Zulieferungen oder Voreilungen der Grund- und Klebefilamentgarne zur Luftblastexturiervorrichtung läßt sich der Garncharakter der hergestellten Garne dem ge¬ wünschten Einsatzgebiet anpassen.
[0047] In diesem Zusammenhang erweist es sich in konstruktiver Hinsicht als zweckmäßig, daß das Vorlieferwerk für jedes zuzu¬ führende Grundfilamentgarn je zwei hintereinandergeschaltete Klemmrollenpaare aufweist, deren Fördergeschwindigkeit selektiv einstellbar ist. Durch diesen einfachen Aufbau kann nicht nur die Zulieferung bzw. Voreilung der der- Texturiervorrichtung zugeführten Grundfilamentgarne individu¬ ell angepaßt werden, sondern zwischen den jeweils hintereinandergeschalteten Klemmrollenpaaren, die die Förde¬ rung der Grundfilamentgarne bewirken, gegebenenfalls eine Verstreckung der zugeführten Grundfilamentgarne ausgeführt wer¬ den. Eine derartige Verstreckung ist einerseits beim Einsatz von vororientierten Grundfilamentgarnen (POY-Garne) erforder¬ lich, um die zu deren Verarbeitung geeignete Endverstreckung zu erreichen. Ein anderer Einsatzzweck besteht dagegen darin, den Grundfilamentgarnen eine zur Schrumpfauslösung bei der Wärmebe¬ handlung dienende Verstreckung zu erteilen.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen der Luftblastexturiervorrichtung und der Fixiervorrichtung eine Stabilisiervorrichtung zum Verstrecken des von der Luftblastexturiervorrichtung gelieferten Garnverbundes vorgese¬ hen. Hierdurch kann der für die angestrebte Garnstruktur vor¬ teilhafte Streckvorgang, der zu einer Verkürzung und Verkleine¬ rung der bei der Luftblastexturierung erzeugten Schlingen und Bögen führt, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung einfach aus¬ geführt werden.
[0049] ERSATZBLATT In diesem Zusammenhang ist es in baulicher Hinsicht zweckmäßig, daß die Stabilisiervorrichtung zwei in der Förderrichtuπg voneinander beabstandete Klemmrollenpaare auf- weist, von denen das in der Förderrichtung stromabwärts angeordnete Klemmrollenpaar eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweist, als das stromaufwärts angeordnete Klemmrollenpaar. Durch diese Anordnung wird der Garnverbund von jedem der Klemmrollenpaare fördernd festgehalten und gleichzeitig wegen der unterschiedlichen Fördergeschwindigkeit zwischen den Klemmrollenpaaren in der gewünschten Weise verstreckt. Da die Stabilisiervorrichtung stromaufwärts der Fixiervorrichtung an¬ geordnet ist, kann das stromabwärtige Klemmrollenpaar der Stabilisiervorrichtung gleichzeitig den Eingang der 5 Fixiervorrichtung bilden und zur eingangsseitigen Längenfestle¬ gung der in der Fixiervorrichtung befindlichen Garnlängen die¬ nen.
[0050] Zur Verwirklichung des bei einer Ausführungsform des Q erfindungsgeraäßen Verfahrens vorgesehenen Kühlvorganges ist in einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß der Fixiervorrichtung ausgangsseitig eine Kühlvorrichtung nachgeschaltet ist. Besonders zweckmäßig ist dabei vorgesehen, daß die Kühlvorrichtung zwischen einem 5 eingangsseitigen Klemmrollenpaar und einer eine Klemmrolle und eine Aufwickelrolle aufweisenden Aufwickelvorrichtung angeord¬ net ist. Dieses eingangsseitige Klemmrollenpaar der Kühlvorrichtung kann beispielsweise durch ein ausgangsseitiges Klemmrollenpaar der Fixiervorrichtung gebildet sein, das somit θ einerseits die in der Fixiervorrichtung vorgesehene Garnlänge ausgangsseitig festlegt und gleichzeitig die Zulieferung für die die Kühlvorrichtung durchlaufende Garnlänge eingangsseitig bestimmt.
[0051] 5 Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfin¬ dung -ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeich-
[0052] ERSATZBLATT nung, auf die bezüglich einer erfindungswesentlichen Offenba¬ rung aller im Text nicht erwähnten Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird. Es zeigen:
[0053] ) Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung eines Ver¬ fahrens zur Herstellung eines Garnverbundes aus zwei Grundfilamentgarnen und einem Kleb - filamentgarn, . die eine Luftblastexturiervor¬ richtung und eine Fixiervorrichtung aufweist,
[0054] 10
[0055] Fig. 2 die Verwendung der Vorrichtung von Fig. 1 zur Herstellung eines Garnverbundes aus nur einem Grundfilamentgarn und einem Klebefilamentgarn.
[0056] 15 Gemäß Fig. 1 weist eine Vorrichtung zur Herstellung ei¬ nes Nähgarns ein Vorlieferwerk 1 auf, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit drei zueinander parallelen Förderwegen für drei zu einem Garnverbund zu vereinigenden Filamentgarnen versehen ist. Die dargestellte Anzahl der Förderwege kann in
[0057] 2o anderen Ausführungsformen verschieden sein. Die Mindestanzahl ist jedoch durch wenigstens zwei Förderwege gegeben.
[0058] Längs einem der Förderwege verläuft ein als Core die¬ nendes multifiles, also eine Anzahl von Einzelfilamenten auf-
[0059] 25 weisendes, Grundfilamentgarn 2, das von einer Spule 3 abgezo¬ gen wird. Der für das Grundfilamentgarn 2 bestimmte Förderweg weist im einzelnen zwei in der Förderrichtung hintereinandergeschaltete Klemmrollenpaare 4,4' auf, durch de¬ ren jeweiligen Klemmspalt das Grundfilamentgarn 2 praktisch gθ schlupffrei hindurchläuft und infolge eines auf die Klemmrollenpaare 4,4' jeweils einwirkenden Antriebs gefördert wird. Ein denselben Aufbau aufweisender weiterer Förderweg ist für ein als Effekt dienendes weiteres multifiles Grundfilamentgarn 5 bestimmt, das von einer Spule.6 abgezogen wird. Die Bezugszeichen 7,7' bezeichnen die den
[0060] ERSATZBLATT Klemmrollenpaaren 4,4' des dem Grundfilamentgarn 2 zugeordneten Förderweges entsprechenden Klemmrollenpaare des Förderweges für das Grundfilamentgarn 5. Der dritte Förderweg ist für ein von einer Spule 8 abgezogenes multifiles Klebefilamentgarn 10 bestimmt, wobei in diesem Förderweg nur ein einziges, angetrie¬ benes Klemmrollenpaar 9 vorgesehen ist.
[0061] Die Fördergeschwindigkeit der Klemmrollenpaare 4,4' des Grundfilamentgarnes 2 sind voneinander unabhängig einstellbar, so daß durch die Wahl einer die Fördergeschwindigkeit des stromaufwärtigen Klemmrollenpaares 4 überschreitenden Fördergeschwindigkeit für das stromabwärtige Klemmrollenpaar 4* das Grundfilamentgarn 2 zwischen den Klemmrollenpaaren 4,4' verstreckt werden kann. Die gleiche Einstellbarkeit der Fördergeschwindigkeit liegt hinsichtlich der Klemmrollenpaare 7,7' vor, wodurch auch eine Verstreckung des Grundfilamentgarnes 5 möglich ist. Dagegen ist für das Klebefilamentgarn 10 eine derartige Verstreckung nicht vorgese¬ hen.
[0062] Die zwischen den Klemmrollenpaaren 4,4' bzw. 7,7' erfol¬ gende Verstreckung kann eine für eine spätere Schrumpfauslösung erwünschte Kaitverstreckung sein. Andererseits ist jedoch bei der Verwendung vororientierter oder POY-Grundfilamentgarne ei- πe Warmverstreckung vorgesehen, durch die die Festigkeit erhöht und die Endverstreckung der POY-Grundfilamentgarne herbeige¬ führt wird.
[0063] Das Vorlieferwerk 1 führt die Grundfilamentgarne 2,5 und das Klebefilamentgarn 10 einer Luftblastexturiervorrichtung 11 zu, in der die Filamentgarne 2,5 und 10 zu einem Garnverbund zusammengeführt und durch den von der Texturierdüse in der Luftblastexturiervorrichtung 11 eingeblasenen Luftstrom mitein¬ ander verwirbelt werden. Das als Core dienende Grundfilamentgarn 2 durchläuft dabei vor dem Eintritt in den Luftstrom Wasser. Diese Art der Verwirbelung ist wohlbekannt
[0064] ERSATZBLATT und wird daher an dieser Stelle nicht näher ausgeführt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Fördergeschwindigkeiten der Klemmrollenpaare 4',7' und 9 je nach der gewünschten Art der Verwirbelung auf eine bestimmte Vorlieferung eingestellt wer-
[0065] 5 den. Die Verwirbelung in der Texturierdüse führt dazu, daß sich das Klebefilamentgarn 10 und die Grundfilamentgarne 2,5 mitein¬ ander vermischen und verschlingen, indem bei der Verwirbelung an den Einzelfilamenten Schlingen und Bögen hervorgerufen wer¬ den.
[0066] 10
[0067] Beispielsweise kann das als Core dienende multifile
[0068] Grundfilamentgarn 2 mittels des Klemmrollenpaars 4' der
[0069] Luftblastexturiervorrichtung 11 mittels einer verhältnismäßig geringen Vorlieferung zugeführt werden, die gerade ausreicht, l eine gegenseitige Öffnung der Einzelfilamente des Grund- filamentgarnes 2 zu ermöglichen, wogegen das als Effekt dienen¬ de Grundfilamentgarn 5 mit einer höheren Vorlieferung zugeführt wird. Dann bilden sich die Schlingen und Bögen im wesentlichen an den Einzelfilamenten des als Effekt dienenden
[0070] 20 Grundfilamentgarns 5 und durchdringen den Querschnitt der im wesentlichen parallelen Einzelfilamente des als Core dienenden Grundfilamentgarnes 2. Auch das Klebefilamentgarn 10 kann mit einer der Vorlieferung des als Effekt dienenden Grund- filamentgarnes 5 entsprechenden oder einer noch höheren
[0071] 25 Vorlieferung zugeführt werden, um eine intensive Verteilung seiner Einzelfilamente über den Querschnitt der Grund- filamentgarne 2,5 zu erreichen. Alternativ können jedoch die Grundfilamentgarne 2,5 auch mit der gleichen, hohen Vor¬ lieferung zugeführt werden, wodurch die beiden Grund-
[0072] 30 filamentgarne 2,5 etwa im gleichen Maße miteinander Verblasen werden.
[0073] Eine der Luftblastexturiervorrichtung 11 nach- geschaltete Stabilisiervorrichtung 12 für den die g5 Luftblastexturiervorrichtung 11 verlassenden Garnverbund 13 weist zwei in der Förderrichtung voneinander beabstandete
[0074] ERSATZBLATT _ Klemmrollenpaare 14,14' auf, zwischen deren jeweiligen Klemm¬ spalten der Garnverbund 13 praktisch schlupffrei gefördert wird. Eine zwischen den Klemmrollenpaaren 14,14' vorgesehene, freilaufende Rolle 15 dient lediglich zur Umlenkung der zwi- 5 sehen den Klemmrollenpaaren 14, 14 ' eingespannten Garnlänge. Die Fördergeschwindigkeit des in der Förderrichtung strom- abwärtigen Klemmrollenpaars 14* ist höher eingestellt als die •Fördergeschwindigkeit des stromaufwärtigen Klemmrollenpaares 14, das die Abzugsgeschwindigkeit des Garnverbundes 13 aus der 0 Luftblastexturiervorrichtung 11 bestimmt. Hierdurch wird der luftblastexturierte Garnverbund 13 in einem durch die Wahl der Fördergeschwindigkeiten bestimmten Maße verstreckt, wodurch die Schlingen und Bögen verkleinert und teilweise festgezogen werden. Hierdurch findet eine Verfestigung des aus den
[0075] •l Grundfilamentgarnen 2,5 und dem Klebefilamentgarn 10 gebildeten Garnverbundes statt.
[0076] Der das Klemmrollenpaar 14' verlassende und bereits kompaktere Garnverbund tritt sodann in eine Fixiereinrichtung
[0077] 20 16 ein, an deren Ausgangsseite der Garnverbund nach Umlenkung über eine freilaufende Rolle 17 zwischen einem der Förderung die¬ nenden Klemmrollenpaar 18 eingespannt ist. In dieser Fixier¬ einrichtung 16 erfolgt eine Wärmebehandlung des Garnverbundes, unter deren Einfluß die Grundfilamentgarne 2,5 schrumpfen, so
[0078] 25 daß in der zwischen den Klemmrollenpaaren 14 ' und 18 eingespannten Garnlänge eine Spannung aufgebaut wird. Die Größe dieser Spannung wird durch eine geeignete Einstellung der Fördergeschwindigkeiten der Klemmrollenpaare 14' und 18 be¬ stimmt. Wegen Wärmeschrumpfung kann dabei eine Vorlieferung des
[0079] 2Q Klemmrollenpaares 14', d. h. eine die Fördergeschwindigkeit des Klemmrollenpaares 18 überschreitende Fördergeschwindigkeit, er¬ forderlich sein. Gleichzeitig ist die Temperatur der Wärmebe¬ handlung derart eingestellt, daß in dem Garnverbund die Schmelztemperatur des Klebefilamentgarnes 10 erreicht wird, so
[0080] 2g daß dieses im Gegensatz zu den eine höhere Schmelztemperatur auf¬ weisenden Grundfilamentgarnen 2,5 schmilzt. Hierdurch wird der
[0081] ERSATZBLATT 1 gesamte Garnverbund unter Spannung verklebt . Durch diese unter Spannung erfolgende Verklebung entsteht aus dem die Luftblastexturiervorrichtung 11 mit einer gewissen Bauschigkeit verlassenden Garnverbund 13 ein kompakter, gut verklebter Garnverbund.
[0082] Stromabwärts des ausgangsseitigen Klemmrollenpaares 18 der Fixiervorrichtung 16 wird das Garn über freilaufende Umlenkrollen 19,20 einer mit einer Klemmrolle 21 zusammen- 0 wirkenden Aufwickelrolle 22 zugeführt. Im Bereich der sich zwi¬ schen dem Klemmrollenpaar 18 und dem durch die Klemmrolle 21 und die Aufwickelrolle 22 gebildeten Klemmspalt erstreckenden Garn¬ länge ist hinter dem Klemmrollenpaar 18 eine Kühlvorrichtung 23 angeordnet. Das Garn wird, während es an dieser Kühlvorrichtung l 23 entlangläuf , abgekühlt, wodurch der vollständige Eintritt der Klebewirkung und die Aushärtung der Bondierung beschleunigt wird.
[0083] Der vorstehend anhand der Vorrichtung erläuterte Verfah¬
[0084] 20 rensverlauf läßt gleichzeitig die Struktur des.' die Luftblastexturiervorrichtung 11 verlassenden, verwirbelten Garnverbundes 13 erkennen. Demzufolge durchdringen die bei der Verwirbelung an den Filamentgarnen 2,5 und 10 hervorgerufenen Schlingen und Bögen den Garnverbund 13 in der Richtung seines
[0085] 2g Querschnittes und bedingen dadurch eine etwas unregelmäßige, bauschige Außenfläche des Garnverbundes. Dagegen weist der Garnverbund nach der Wärmebehandlung in der Fixiervorrichtung 16 eine im wesentlichen kompakte Außenflächenstruktur auf. Wie ferner aus dem Verfahrensablauf hervorgeht, weisen die
[0086] _0 Grundfilamentgarne 2,5 des fertigen Garnverbundes keine gegen¬ seitige Verdrehung auf.
[0087] In Fig. 2 ist der Verfahrensablauf der Vorrichtung für den Fall dargestellt, daß nur ein einziges multifiles g_ Grundfilamentgarn 2 mit einem einzigen Klebefilamentgarn 10 verwirbelt wird, wobei der durch die Klemmrollenpaare 7,7' ge-
[0088] ERSATZBLATT bildete Förderweg unbenutzt bleibt. Auch hier kann das Verfah¬ ren mit alternativen Vorlieferungen für das Grundfilamentgarn 2 und das Klebefilamentgarn 10 ausgeführt werden. Beispielsweise wird das Grundfilamentgarn 2 mit einer verhältnismäßig geringen g Vorlieferung zugeführt, die gerade zu der gegenseitigen Öffnung seiner Einzelfilamente in der Luftblastexturiervorrichtung 11 ausreicht, während das Klebefilamentgarn 10 mit einer zur Bil¬ dung von Schlingen und Bögen seiner Einzelfilamente ausreichen¬ den Vorlieferung zugeführt wird, so daß das Klebefilamentgarn 0 10 über den Querschnitt des Grundfilamentgarnes 2 verteilt wird. Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, daß das Grundfilamentgarn 2 und das Klebefilamentgarn 10 mit etwa glei¬ cher verhältnismäßig hoher Vorlieferung zugeführt werden, so daß die Einzelfilamente sowohl des Grundfilamentgarnes 2 als lg auch des Klebefilamentgarnes 10 gleichermaßen sich gegenseitig durchdringende und überlappende Schlingen und Bögen bilden, so daß der ganze Querschnitt gleichmäßig Verblasen wird. In diesem Fall kann im Unterschied zur Darstellung von Fig. 2 vorgesehen sein, daß das Grundfilamentgarn 2 und das Klebefilamentgarn 10
[0089] 20 zueinander parallel durch ein einziges Klemmrollenpaar hindurch der Luftblastexturiervorrichtung 11 zugeführt werden.
[0090] Wie aus den anhand von Fig. 1 und 2 erläuterten Verfah- . rensabläufen hervorgeht, ist keinerlei Drehung des Garns vorge- «g sehen. Sollte dies jedoch aus irgendwelchen Gründen wünschens¬ wert sein, kann beispielsweise in einem getrennten Vorgang eine Nachverzwirnung des in der Fixiereinrichtung 16 bereits verklebten Garnverbundes vorgenommen werden. Alternativ kann aber auch das die Luftblastexturiervorrichtung 11 oder die
[0091] 30 Stabilisiervorrichtung 12 verlassende Garn verzwirnt und an¬ schließend in einem getrennten Vorgang durch Auslösung des Klebeeffekts bondiert werden. Schließlich ist es auch möglich, dem Garn im gleichen Vorgang beim Durchlauf durch die Fixiereinrichtung 16 einen Falschdraht zu erteilen.
[0092] 35
[0093] Gemäß der vorstehenden Beschreibung setzt das auf der
[0094] ERSATZBLATT vorstehend erläuterten Vorrichtung durchgeführte Verfahren le¬ diglich voraus, daß das oder die Klebefilamentgarne 10 einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweisen als das oder die Grundfilamentgarne 2,5. Hinsichtlich der Materialwahl im einzelnen kommt für die Klebefilamentgarne beispielsweise ein Copolymer in Betracht, insbesondere ein Copolyamid. Der Schmelzpunkt der Klebefilamentgarne läßt sich in diesem Fall zwischen 60 und 160°C wählen. Die Grundfilamentgarne bestehen zweckmäßig aus Polyamid oder Polyester. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Grundfilamentgarne eine große Filamentzahl aufweisen, weil dann bei der Luftblastexturierung viele Schlin¬ gen und Bögen gebildet werden und somit ein besonders fester Garnverbund erzielt wird.
[0095] ERSATZBLATT
权利要求:
Claims P a t e ri t a n s p r ü c h e
1. Garn, insbesondere Nähgarn, mit mindestens einem Grundfaden und mindestens einem zur Verklebung des Garnverbundes dienenden schmelzklebenden Klebefaden, dadurch gekennzeichnet, daß der durch ein multifiles Grundfilamentgarn gebildete Grundfaden und der durch ein multifiles Klebe¬ filamentgarn gebildete Klebefaden miteinander verwirbelt sind.
2- Garn nach Anspruch 1 mit mindestens zwei
Grundfilamentgarnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzel- filamente der Grundfilamentgarne mit Schlingen und Bögen unter¬ einander verwirbelt sind.
3. Garn nach Anspruch 2, bei dem mindestens zwei multifile Grundfilamentgarne vorgesehen sind, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Einzelfilamente des einen, als Core dienenden Grundfilamentgarnes etwa parallel verlaufen und von den durch, die Verwirbelung gebildeten Schlingen und Bögen der Einzelfilamente des anderen, als Effekt dienenden Grund- filamentgarnes durchsetzt sind.
4. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verwirbelung gebildete Schlingen - u cE Bögen des oder der Grundfilamentgarne, im Querschnitt des Garnverbundes gesehen, auf eine etwa der Querschnittsgröße des unverwirbelten Garnverbundes entsprechende Größe zusammen¬ gezogen sind.
5- Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfilamentgarne aus einem einen höheren Schmelzpunkt als die Klebefilamentgarne aufweisenden Polyamid oder Polyester bestehen.
6. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfilamentgarne und/oder Klebe-
ERSATZBLATT 1 filamentgarne eine große Filamentzahl aufweisen.
7. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefilamente ein Copolymer sind.
5
8. Garn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Copolymer ein Copolyamid ist.
9. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch 0 gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt der Klebefilamente zwi-
. sehen 60 und 160°C liegt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Garns nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem mindestens ein Grundfilamentgarn mit mindestens einem schmelzklebenden Klebefilamentgarn zu einem Garnverbund vereinigt und durch eine die Klebewirkung auslösen¬ den Wärmebehandlung miteinander verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das multifile Grundfilamentgarn und das multifile Klebefilamentgarn durch Luftblastexturieren miteinan- 0 der verwirbelt und anschließend jeweils feste Längen des verwirbelten Garnverbundes der Wärmebehandlung ausgesetzt wer¬ den.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, g daß die Grundfilamentgarne und die Klebefilamentgarne dem
Luftblastexturiervorgang mit unterschiedlicher Vorlieferung zu¬ geführt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundfilamentgarn mit geringer Vorlieferung, bei der sich die Einzelfilamente nur gegenseitig öffnen und das Klebefilamentgarn mit höherer Vorlieferung zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, 5 daß mindestens ein weiteres Grundfilamentgarn mit höherer Vorlieferung zugeführt wird.
ERSATZBLATT
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundfilamentgarn und das Klebefilamentgarn mit etwa gleicher Vorlieferung zugeführt werden, bei der die Einzel- filamentβ des Grundfilamentgarnes und des Klebefilamentgarnes gleichmäßig untereinander verwirbelt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der verwirbelte Garnverbund vor der Wärmebehandlung verstreckt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnverbund nach der Wärmebehandlung gekühlt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnverbund vor der Wärmebehandlung ge¬ dreht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmebehandelte Garnverbund gedreht wird. -
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei- 5 nem der Ansprüche 10 bis 18, gekennzeichnet durch eine eingangs¬ seitig mit mindestens einem multifilen Grundfilamentgarn (2,5) und mindestens einem multifilen Klebefilamentgarn (10) beschickbare Luftblastexturiervorrichtung (11) eine der Luft¬ blastexturiervorrichtung (11) nachgeschaltete Fixiervorrich- Q tung ( 16) , in der die Klebewirkung der einen niedrigeren Schmelz¬ punkt als die Grundfilamentgarne (2,5) aufweisenden Klebe ilamentgarne (10) durch eine Wärmebehandlung jeweils fe¬ ster Längen des aus der Luftblastexturiervorrichtung (11) zuführbaren Garnverbundes (13) auslösbar ist. 5
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn-
ERSATZBLATT 1 zeichnet, daß der Luftblastexturiervorrichtung (11) ein¬ gangsseitig ein Vorlieferwerk (1) vorgeschaltet ist, durch das die Zuliefergeschwindigkeit für die einzelnen, zugeführten Filamentgarne (2,5,10) selektiv einstellbar ist.
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21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Vorlieferwerk (1) für jedes zuzuführende Grundfilamentgarn (2,5) je zwei hintereinandergeschaltete Klemmrollenpaare (4,4',7,7') aufweist, deren Förder- 0 geschwindigkeit selektiv einstellbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwischen der Luf blastexturier¬ vorrichtung (11) und der Fixiervorrichtung (16) eine g Stabilisiervorrichtung (12) zum Verstrecken des von der Luft¬ blastexturiervorrichtung (11) gelieferten Garnverbundes (13) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich¬ 0 net, daß die Stabilisiervorrichtung (12) zwei in der Förderrichtung voneinander beabstandete Klemmrollenpaare (14,14') aufweist, von denen das in der Förderrichtung strom¬ abwärts angeordnete Klemmrollenpaar (14) eine höhere Förder¬ geschwindigkeit aufweist als das stromaufwärts angeordnete g Klemmrollenpaar (14).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Fixiervorrichtung (16) ausgangsseitig eine Kühlvorrichtung (23) nachgeschaltet ist. 0
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Kühlvorrichtung (23) zwischen einem eingangs¬ seitigen Klemmrollenpaar (18) und einer eine Klemmrolle (21) und eine Aufwickelrolle (22) aufweisenden AufWickelvorrichtung angeordnet ist.
ERSATZBLATT
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