专利摘要:

公开号:WO1986001974A1
申请号:PCT/EP1985/000458
申请日:1985-09-11
公开日:1986-04-10
发明作者:Siegfried Schaible;Heinz Hohlwegler;Bernhard Kohl
申请人:Klöckner-Humboldt-Deutz Ag;
IPC主号:B30B9-00
专利说明:
[0001] - -7-
[0002] Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Großballen aus Halmgut
[0003] TECHNISCHES GEBIET
[0004] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen rechteckiger Großballen aus Halmgut, bei dem das Halmgut, von einer Aufnahmevorrichtung über eine Fördervorrichtung in einen Preßraum und in einen Binderaum eingeführt wird, in dem die Ballen gebunden werden sowie eine Großballenpresse zur Herstellung rechteckiger Ballen.
[0005] STAND DER TECHNIK Großballenpressen finden aufgrund ihrer großen Flächen- leistung von mehreren Hektar pro Stunde, wodurch auch kurze Schönwetterzeiten genutzt werden können, immer weitere Ver¬ breitung. Die meisten derartigen Pressen sind Rundballen¬ pressen, wie sie z. B. in der älteren Anmeldung DE-A- 27 4o 339 der Anmelderin beschrieben sind. Dabei wird das von einer Aufnahmevorrichtung dem Preßraum zugeführte Halmgut durch am Umfang der Preßkammer angeordnete Preßwalzen zu einem runden Ballen geformt und anschließend gebunden.
[0006] Nachteilig bei derartigen Ballenpressen ist dabei die lange Stillstandszeit für die Ballenbindung, die üblicher- 5 weise genau so lange ist wie die Laufzeit der Maschine zum Aufsammeln des zu bindenden Halmgutes.
[0007] Es wurden auch bereits Großballenpressen für rechteckige Ballen vorgeschlagen(DE-A- 32 08 645), da eine eckige Form o des fertigen Ballens den Vorteil aufweist, daß dieser leich¬ ter zu transportieren ist und den vorhandenen Transportraum sowie den Stauraum um ca. 2o besser ausnutzt. Bei dieser bekannten Großballenpresse wird das geschnittene Halmgut über eine Fördertrommel in die Preßkammer gestopft, um so eine 5 hohe Verdichtung zu erzielen. Nach dem Füllen der Preßkammer bleibt auch diese Maschine stehen, bis der Ballen gebunden und ausgestoßen ist.
[0008] Den bekannten Großballenpressen haftet also noch der o Nachteil an, daß sie nach dam Füllen der Preßkammer eine ge¬ wisse Stillstandszeit benötigen, während der der Ballen ge¬ bunden und ausgestoßen wird und daß sie relativ kompliziert und teuer im Aufbau sind.
[0009] 5 DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Großballen und eine Großballenpresse zu schaffen, bei denen keine Stillstandszeiten mehr während des Bindens und des Ausstoßens der Ballen erforderlich ist, wobei also die Maschine kontinuierlich über das Feld fährt, das Fut¬ ter aufnimmt, dem Preßraum und danach dem Binderaum zuführt und während der Ballen gebunden und ausgestoßen wird, weiter¬ hin Futter aufnimmt und die einfach im Aufbau ist und damit 5 besonders wirtschaftlich herstellbar ist.
[0011] Zur Lösung der Aufgabe, ein erfindungsgemäßes Verfahren der eingangs näher genannten Art zu schaffen, wird vorge¬ schlagen, daß der Halmgutstrom kontinuierlich in die Presse o eingeführt wird, daß in vorgegebenen Zeitabständen eine Trennvorrichtung zum Abtrennen einzelner Ballen betätigt wird, die einerseits den einlaufenden Halmgutstrom festhält und andererseits den vom Halmgutstrom abgetrennten Ballen in Förderrichtung verschiebt, daß unter der Einwirkung des 5 weiterhin kontinuierlich einlaufenden Halmgutstromes die ge¬ samte Trennvorrichtung mit der zwischen dem abgetrennten Ballen und dem kontinuierlich einlaufenden Halmgutstrom ent¬ standenen Lücke in Förderrichtung bis zu einer Bindeposition verschoben wird, daß nach Erreichen dieser Position der Bin- o devorgang durch eine Steueranordnung ausgelöst wird und daß nach Beendigung des Bindevorgangs der fertig gebundene Ballen durch den nachfolgenden abgetrennten Ballen noch vor dessen Bindung ausgestoßen wird.
[0012] 5 In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
[0013] Verfahrens wird vorgeschlagen, daß der Halmgutstrom kontinu¬ ierlich in die Presse eingeführt wird, daß in vorgegebenen Zeitabständen eine zangenartig ausgebildete Trennvorrichtung betätigt wird, deren beide Hälften von oben und von unten in den Halmgutstrom einstechen, daß ein Teil einer jeden Hälfte der Trennvorrichtung den einlaufenden Halmgutstrom festhält, während der andere Teil einer jeden Hälfte der Trennvorrichtung den vom Halmgutstrom abgetrennten Ballen in 5 Förderrichtung verschiebt, wobei der abgetrennte Ballen an drei Seiten von Bindegarn umschlungen wird, die sich am Ein¬ laß des Binderaums zwischen mehreren oberhalb des Binderaums angeordneten Knüpfern und unterhalb des Binderaums angeord¬ neten Garnleitarmen senkrecht zur Förderrichtung des Ballens o erstrecken, daß unter der Einwirkung des weiterhin konti¬ nuierlich einlaufenden Halmgutstroms die gesamte Trennvorrich¬ tung mit der zwischen dem abgetrennten Ballen und dem ein¬ laufenden Halmgutstrom entstandenen Lücke in Förderrichtung bis zu einer Bindeposition verschoben wird, daß nach Erreichen 5 dieser Position der Bindevorgang durch eine Steueranordnung ausgelöst wird, die von einem Verschiebezylinder für die Trennvorrichtung betätigt wird und daß nach Beendigung des Bindevorgangs der fertig gebundene Ballen durch den nachfol¬ genden abgetrennten Ballen noch vor dessen Bindung ausge- o stoßen wird und daß die Trennvorrichtung zurückgefahren wird, bevor sie wieder geöffnet wird. Besonders günstig ist es, wenn durch eine Ballenlängenmeßeinrichtung ein Auslösesignal dem Fahrer des Schleppers gegeben wird, wonach dieser ein mit der Schlepperhydraulik verbundenes Ventil betätigt, wodurch 5 die Trennvorrichtung ihren Trennvorgang ausführt, während nach Beendigung der Verschiebung der Trennvorrichtung der Bin¬ devorgang durch die Steueranordnung ausgelöst wird, wobei während des Bindevorgangs die Steueranordnung die Auslösean¬ ordnung verriegelt, bevor noch die Knüpfer eine volle Um- drehuπg durchgeführt haben, während nach Beendigung des Bin¬ de- und Verriegelungsvorgangs der Fahrer des Schleppers durch erneutes Betätigen des Ventils die Trennvorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und öffnet um den nächsten 5 Ballen vom weiterhin kontinuierlich einlaufenden Halmgutstrom abzutrennen und zu binden.
[0014] Zur Lösung der Aufgabe, eine erfindungsgemäße Großballen¬ presse für geschnittenes Halmgut zurErzeugung rechteckiger o Ballen zu schaffen, mit einer Aufnahmevorrichtung für das Halmgut, einer Fördervorrichtung zur Zufuhr des Halmguts in einen Preßraum und in einen Binderaum und mit einer Binde¬ vorrichtung für das in den Binderaum eingeführte Halmgut, wird vorgeschlagen, daß. eine Trennvorrichtung für den konti- 5 nuierlich der Großballenpresse zugeführten Halmgutstrom, in Förderrichtung des Halmgutstromes gesehen, zwischen der Förderyorrichtung und dem Binderaum außerhalb des Förder¬ wegs des Halmgutstroms angeordnet ist und mittels einer Hyd- raulikvorrichtung Ballen vom Gutstrom abtrennt o
[0015] Die Trennvorrichtung besteht vorteilhafterweise aus zwei zangenartig zusammenwirkenden, in Richtung zueinander verschwenkbaren Trennhälf en, deren jede eine Reihe von fest¬ stehenden Trennelementen und eine Reihe von in Förderrichtung 5 des Halmgutstromes verschiebbaren Trennelementen aufweist, wobei letztere von wenigstens einem Verschiebezylinder über eine vorgegebene Strecke bezüglich der feststehenden Trenn¬ elemente entfernbar sind. Die Trennvorrichtung ist über Führungslenker an dem Ge¬ häuse der Großballenpresse derart angelenkt, daß sie in ihrer Gesamtheit über eine vorgegebene Strecke relativ zum Gehäuse der Presse in Förderrichtung des Halmgutstromes ver- 5 schiebbar ist.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn jede Hälfte der Trenn¬ vorrichtung einen quer zur Förderrichtung des Halmgutstromes verlaufenden Balken aufweist, an dem eine Vielzahl parallel o zueinander angeordneter, sich in Förderrichtung des Halmgut¬ stroms erstreckender Träger angeordnet sind, an denen jeweils mindestens ein feststehendes, sich senkrecht zur Förderrich¬ tung des Halmgutstromes und senkrecht zum Balken erstrecken¬ des Trennelement angeordnet ist, während unterhalb des Balkens 5 ein weiterer mittels der Hydraulikzylinder in Förderrichtung des Halmgutstroms verschiebbarer Balken vorgesehen ist, der eine Vielzahl parallel zueinander angeordneter sich in För¬ derrichtung des Kalmgutstromes erstreckender Träger aufweist, die parallel zu den Trägern für die feststehenden Trennele- o mente verlaufen und wobei jeder Träger mit mindestens einem sich senkrecht zur Förderrichtung des Halmgutstroms und senk¬ recht zum Balken erstreckenden Trennelement versehen ist.
[0017] Eine derartige Großballenpresse weist erstmalig den Vor- teil auf, kontinuierlich über das Feld zu fahren, das ge¬ schnittene Halmgut aufzunehmen, eventuell weiter zu zer¬ kleinern und kontinuierlich dem Binderaum zuzuführen. Nach Erreichen einer vorgegebenen Ballenlänge trennt die erfin- dungsgemäße Trennvorrichtung durch Einstechen in den Halmgut¬ strom und Ausfahren des verschiebbaren Teils der Trennvorrich¬ tung einen zu bindenden Ballen ab, der durch den verschieb¬ baren Balken mit den zugehörigen Trennelementen in Richtung 5 des Binderaums verschoben wird. Zwischen den feststehenden Trennelementen und den verschobenen Trennelementen entsteht eine Lücke im Halmgutstrom, um so den Durchlaß der Garnleit¬ arme einer Bindevorrichtung zu ermöglichen. Das weiterhin von der Maschine kontinuierlich aufgenommene Halmgut wird von den o feststehenden geschlossenen Trennelementen der Trennvorrich¬ tung zurückgehalten, wobei die Trennvorrichtung unter dem Druck des einlaufenden Halmgutstroms aufgrund der Führungs- lenker, mit denen sie am Gehäuse der Großballenpresse befe¬ stigt ist, samt der zwischen den feststehenden und den vor- 5 geschobenen Trennelementen bestehenden Lücke bis zu einer Bindeposition verschoben wird, in der der Ballen gebunden wird. Nach Zurückfahren und Öffnen der Trennvorrichtung wird das inzwischen aufgestaute Halmgut in Richtung des Binde¬ raums verschoben, stößt dabei den fertig gebundenen Ballen o aus, wonach ein neuer Ballen abgetrennt und vorgeschoben wird,
[0018] Damit während des Bindevorgangs die vorgeschobene, sich in Bindeposition befindende Trennvorrichtung nicht geöffnet werden kann, ist vorteilhafterweise an beiden Seiten des ver- 5 fahrbaren Balkens der oberen Hälfte der Trennvorrichtung eine Laufrolle vorgesehen, die nach dem Schließen der Trennvor¬ richtung und Auseinanderfahren der Balken unter eine am Ge¬ häuserand der Großballenpresse vorgesehene Führungsschiene eingreift. Auch ein versehentliches Betätigen des Druckzylin¬ ders zum öffnen der Trennvorrichtung kann nicht dazu führen, daß sich die in der Bindeposition befindende Trennvorrich¬ tung öffnet und dadurch die Knüpfer oder die Garnleitarme 5 der Bindevorrichtung beschädigt.
[0019] Die Trennelemente der beiden zangenartig eingreifenden Trennhälften können einen runden, einen dreieckigen oder einen messerförmigen Querschnitt aufweisen und an ihren o freien Enden spitz zulaufen. Dadurch wird eine besonders kraftsparende und schnelle Abtrennung eines Ballens von dem einlaufenden Halmgutstrom gewährleistet.
[0020] Die Garnleitarme sind vorteilhafterweise mit einer Garn- 5 vorratsrolle derart verbunden, daß von jedem Garnleitarm ein Garnstrang zu dem zugehörigen Knüpfer verläuft, der sich beim Vorschub des abgetrennten Ballens in den Binderaum an drei Seiten um den Ballen schlingt, wonach durch einfaches Hoch¬ schwenken der Garnleitarme durch den zwischen dem einlaufen- o den Halmgutstrom und dem abgetrennten Ballen bestehenden
[0021] Zwischenra'um eine Verknüpfung der Bindegarne an der Oberseite des Ballens erfolgt.
[0022] Die Bindevorrichtung wird erfindungsgemäß durch eine 5 Steueranordnung ausgelöst, die ein Verschwenken der Garn¬ leitarme vor die Knüpfer immer dann ermöglicht, wenn die
[0023] Trennvorrichtung einen Ballen abgetrennt und vorgeschoben hat und sich in ihrer Gesamtheit unter der Einwirkung des nach- folgenden Halmgutstro es um eine vorgegebene Strecke in För¬ derrichtung des Halmgutstromes verschoben hat.
[0024] Vorzugsweise weist die Steueranordnung für die Binde- 5 Vorrichtung einen am Gehäuse der Großballenpresse außen angeordneten, schwenkbeweglich gelagerten Anschlagnocken auf, auf den einer der Verschiebezylinder einwirkt, wobei der An¬ schlagnocken bei seiner Betätigung eine Schaltstange anhebt, die über eine mit ihr fest verbundene Lasche eine Ver- o riegelungsklinke entriegelt, die den Bindevorgang auslöst.
[0025] Die Klinke kehrt vor Beendigung eines Umlauf der Knüpfer in ihre Verriegelungsstellung zurück und hinter¬ greift dabei die mit der Schaltstange fest verbundene Lasche. 5
[0026] Dadurch wird gewährleistet, daß nach Ausführung des Knüpfvorgangs die Garnleitarme sofort in ihre Ausgangs¬ stellung zurückschwenken, wonach die Trennvorrichtung zurück¬ gefahren und erneut geöffnet werden kann. o
[0027] Im Binderaum selbst ist vorteilhafterweise ein Meßrad für die Ballenlänge vorgesehen, das über eine Welle mit einer mit einer Aussparung versehenen Schaltstange derart zusammen¬ wirkt, daß bei Erreichen einer vorgegebenen Ballenlänge die 5 Schaltstange über einen mit ihr verbundenen Längenmeßhebel einen elektrischen Schalter betätigt, der eine Warnanzeige für den Schlepperfahrer auslöst. - 1 o -
[0028] Bei Aufleuchten dieser, z. B. optischen Warnanzeige, betätigt der Schlepperfahrer ein am Fahrerstand angeordnetes Hydraulikventil, wodurch die in ihrer Ursprungsstellung offene Trennvorrichtung geschlossen wird, dabei in den ein- 5 gelaufenen Halmgutstrom einsticht und einen Ballen abtrennt.
[0029] Eine weitere Verfestigung des abgetrennten Ballens kann dadurch erfolgen, daß der Binderaum an seiner Oberseite und an seiner Unterseite Längskufen aufweist, die an ihren o der Bindevorrichtung zugewandten Enden drehbar gelagert sind und von Preßschienen beaufschlagt werden, die z. B. unter der Einwirkung einer einstellbaren Kraft eines Druck- behäl-ters stehen.
[0030] 5 Vorteilhafterweise ist der Fördervorrichtung eine
[0031] Schneideinrichtung zugeordnet, die das kontinuierlich ein¬ laufende Halmgut zerkleinert.
[0032] Die erfindungsgemäße Großballenpresse ist mit erheblich o geringerem technischen Aufwand herstellbar als die bekannten Großballenpressen, wobei die Leistung wesentlich höher ist, da jegliche Stillstandszeit während des Ballenbindens ent¬ fällt. Durch die Aufnahmevorrichtung und die Fördervorrich¬ tung wird das Futter unter kräftigem Druck in Richtung zum 5 Binderaum befördert, wobei nach dem Abtrennen eines Ballens aus dem einlaufenden Halmgutstrom dieser an den feststehen¬ den Trennelementen der Trennvorrichtung gestaut wird, wodurch eine relativ hohe Verdichtung erfolgt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es zum ersten Mal, kontinuierlich Rechteckballen herzustellen und zwar aus jeder Futterart, wobei keine Verfilzung innerhalb des Ballens entsteht, so daß dieser gut auflösbar ist. 5
[0033] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Großballenpresse dargestellt ist.
[0034] o KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0035] Es zeigen:
[0036] Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer erfin¬ dungsgemäßen Großballenpresse mit der Trenn- 5 Vorrichtung und einer dafür geeigneten Steuer¬ anordnung;
[0037] Figur 2 eine Seitenansicht dieser Großballenpresse, bei der die Trennvorrichtung geschlossen ist o und ein Teil der Trennvorrichtung eine Lücke zwischen dem einlaufenden Halmgutstroπ. und dem abgetrennten Ballen hergestellt hat;
[0038] Figur 3 eine schematische Draufsicht auf die Groß- 5 ballenpresse in der in Figur 2 gezeigten
[0039] Stellung;
[0040] Figur 4 eine Seitenansicht der Großballenpresse in der Bindestellung;
[0041] Figur 5 eine Seitenansicht der Großballenpresse in derjenigen Stellung während des öffnens der 5 Trennvorτichtung und
[0042] Figur 6 einen Hydraulikschaltplan zur Steuerung der verschiedenen Hydraulikzylinder.
[0043] o WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0044] Figur 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsgβmäßen Großballenpresse zur kontinuierlichen Her¬ stellung rechteckiger Ballen. Die Presse wird an einen nicht dargestellten Schlepper' angehängt und von diesem über das 5 Feld gezogen. Dabei wird von der Aufnahmevorrichtung 34 kon¬ tinuierlich ein Halmgutstrom 1o über eine gegebenenfalls mit einer Schneideinrichtung kombinierte Fördervorrichtung 55 in die Presse eingeführt. Dieser Halmgutstrom 1o gelangt durch einen Preßraum in den rechteckigen Binderaum 29, an o dessen Eingang eine aus mehreren Knüpfern 12 und mehreren
[0045] Garnleitarmen 13 bestehende Bindevorrichtung vorgesehen ist.
[0046] Erfindungsgemäß ist die Großballenpresse nun mit einer Trennvorrichtung 4 versehen, die zwischen der Fördervorrich- 5 tung 35 und dem Binderaum 29 außerhalb des Förderweges vor¬ gesehen ist, den der Halmgutstrom 1o nimmt. Die Trennvor¬ richtung ist mit Abstand von der Fördervorrichtung an einer Stelle angeordnet, an der der einlaufende Gutstrom zu einem verdichteten Strang mit homogenem Querschnitt zusammengefaßt ist. Die Trennvorrichtung 4 besteht aus einer oberen Trenn¬ hälfte 41 und einer unteren Trennhälfte 42, die zangenartig zusammenwirken, um aus dem eingeführten Halmgutstrom 1o 5 einen Ballen abzutrennen. Jede Trennhälfte 41 , 42 weist einen Balken 36 auf (Figur 3) , der sich quer zur Förderrich¬ tung des Halmgutstromes 1o erstreckt, wobei an dem Balken 36 eine Vielzahl parallel zueinander angeordneter, sich in Förderrichtung des Halmgutstromes erstreckender Träger 37 o vorgesehen sind, an denen jeweils mindestens ein sich senk¬ recht zur Förderrichtung des Halmgutstromes und senkrecht zum Balken 36 erstreckendes Trennelement 25 angeordnet ist.
[0047] Neben jedem Balken 36 ist in jeder Trennhälfte ein wei- 5 terer mit einem Hydraulikzylinder 7 verbundener und rela¬ tiv zum Balken 36 in Förderrichtung des Halmgutstroms ver¬ schiebbarer Balken 38 vorgesehen, der ebenfalls eine Viel¬ zahl parallel zueinander angeordneter, sich in Förderrich¬ tung des Halmgutstroms erstreckender Träger 39 aufweist, die o parallel zu den Trägern 37 für die Trennelemente 25 verlaufen. Jeder Träger 39 ist mit mindestens einem sich senkrecht zur Förderrichtung des Halmgutstroms und senkrecht zum Balken 38 erstreckenden Trennelement 9 versehen.
[0048] 5 Die beiden Trennhälften 41 , 42 sind durch einen Hydrau¬ likzylinder 5 miteinander verbunden, der über ein Hydraulik¬ ventil 3 am Schlepper (Figur 6) in beiden Richtungen betätig¬ bar ist. Die Längsführungen 43 für die Baiken 36, 38 sind über Führungslenker 11 beidseitig außen an der Gehäusewand 4o der Ballenpresse verschwenkbar angelenkt, so daß die Trennvorrichtung 4 insgesamt um eine vorgegebene Strecke in Förderrichtung des Halmgutstromes 1o verschoben werden kann. 5
[0049] In den Figuren 1 und 2 ist ferner eine Steueranordnung dargestellt, die nach Erreichen einer einstellbaren Ballen¬ länge diese Länge mißt und die Bindevorrichtung auslöst. Diese Steueranordnung besteht aus einem Meßrad 1 für die o Ballenlänge, dessen Welle mit einer Schaltstange 18 zusammen¬ wirkt, in der an einer geeigneten Stelle eine Aussparung vor¬ handen ist. Die Schaltstange 18 ist mit einem Längenmeß- hebel 17 verbunden, der drehbar an der Gehäusewand 4o ge¬ lagert -ist. Bei Anheben der Schaltstange 18 betätigt der 5 Längenmeßhebel 17 einen elektrischen Schalter 2, der ein An- zeigesignal in der Kabine des Schleppers auslöst. Der Fahrer kann nunmehr das in Figur 6 dargestellte Hydraulikventil 3 betätigen, um so die Trennvorrichtung 4 zu schließen und einen Ballen abzutrennen. o
[0050] Figur 1 zeigt diejenige Stellung der Großballenpresse zu Beginn des Einlaufs des Gutstromes 1o, in der also die Trennvorrichtung 4 in ihrer Außereingriffs-Stellung ist. Von einer oder mehreren geeigneten Garnvorratsrollen ver- 5 laufen mehrere parallel nebeneinander angeordnete Garn¬ stränge 27 von den durch eine Betätigungseinrichtung ver¬ schwenkbar angetriebenen Garnleitarmen 13 unterhalb des Bin¬ deraums 29 zu dem oberhalb des Binderaums 29 vorgesehenen Knüpfern 12. Durch das in den Binderaum 29 eindringende Halm¬ gut legen sich die einzelnen Bindegarne 29 an drei Seiten um das Halmgut, wobei der Widerstand, mit dem die Bindegarne 27 abgespult werden, zur Erzielung einer geeigneten Verdich- 5 tung einstellbar ist.
[0051] Nachdem eine geeignete Menge an Halmgut in die Gro߬ ballenpresse eingeführt wurde und die Ballenlängenmeßeinrich¬ tung diese Länge festgestellt hat, betätigt der Fahrer die o Trennvorrichtung 4 um einen Ballen abzutrennen. Durch Beauf¬ schlagung der Hydraulikzylinder 5 mit Drucköl von der Hyd¬ raulikanlage des Schleppers bewegen sich die beiden Trenn¬ hälften 41, 42 aufeinander zu, wobei die Trennelemente 9, 25 von oben und von unten in den Halmgutstrom 1o einstechen. 5 Nachdem die Trennvorrichtung 4 geschlossen worden ist, wird ein Wegeventil 6 betätigt durch Berührung einer der beiden Trennhälften 41, 42, wodurch die Verschiebezylinder 7 dahin¬ gehend beaufschlagt werden, daß von jeder Trennhälfte 41, 42, der Balken 38 mit den zugehörigen Trägern 39 für die Trenn- o elemente 9 in Förderrichtung des Halmgutstroms 1o verschoben wird.
[0052] Figur 2 zeigt die Seitenansicht dieser Stellung der Ballenpresse, wobei ersichtlich ist, daß zwischen den nicht 5 verschobenen Trennelementen 25 und den verschobenen Trenn¬ elementen 9 eine Lücke 26 entstanden 26 cntstandon ist, um die der Ballen von dem Halmgutström 1o in den Binderaua 29 verschoben worden ist. Dabei legen sich die Bindegarne 27 an den drei Seiten um den Ballen. Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf diese Stellung.
[0053] Während die Maschine weiterhin und kontinuierlich das geschnittene Halmgut aufnimmt, drückt dieses auf die Trenn- 5 elemente 25, wodurch die gesamte Trennvorrichtung 4 aufgrund ihrer gelenkigen Anordnung über die Führungslenker 11 in Richtung zum Binderaum 29 hin und damit in Bindeposition für den abgetrennten Ballen verschoben wird.
[0054] o Wie Figur 4 erkennen läßt, wird in dieser verschobenen Stellung durch Eintauchen in die Lücke 26 und Hochschwenken der einzelnen Garnleitarme 13 und Herstellen einer Ver¬ knotung an den Knüpfern 12 der Ballen fertig gebunden. Nach Zurückschwenken der Garnleitarme 13 in ihre Ursprungs- 5 Stellung muß die Trennvorrichtung 4 zuerst um das vorge¬ schobene Stück zurückgefahren werden, da sie sonst beim Hochschwenken die oberhalb angeordneten Knüpfer 12 beschädi¬ gen würde. Um selbst bei voreiliger Betätigung des Hydraulik¬ ventils 3 ein Hochschwenken der Trennvorrichtung 4 in dieser o Stellung zu vermeiden, ist an beiden Seiten des verfahrbaren Balkens 38 der oberen Trennhälfte 41 je eine Laufrolle 2o vorgesehen, die unter einer am Gehäuserand 4o vorgesehene Führungsschiene 22 derart eingreift, daß ein Öffnen der Trenn- Vorrichtung 4 solange verhindert ist, solange diese sich 5 zwischen den Knüpfern 12 und den Garnleitarmen 13 befindet.
[0055] Nach dem Zurückfahren der Trennvorrichtung 4 genügt eine Betätigung des Hydraulikzylinders 3,um die Trennvorrich&j zu öffnen, d. h. um die beiden Trennhälften 41, 42 ausein¬ anderzubewegen (Figur 5) , so daß der von den Trennelementen 25 angestaute Gutstrom 1o erneut in Richtung des Binderaums 29 befördert wird, bis die Ballenmeßeinrichtung erneut fest- gestellt hat, daß die vorgegebene Ballenlänge erreicht wird. Das Auslösen des Bindevorgangs in der in Figur 4 gezeigten Stellung der Großballenpresse erfolgt über eine Steueranord¬ nung, wie sie in Figur 1 dargestellt ist. Am Ende des Ver¬ schiebeweges der Trennvorrichtung 4 betätigt einer der Hyd- raulikzylinder 5 einen außen an der Gehäusewand 4o schwenkbar gelagerten Anschlagnocken 23. Der Anschlagnocken 23 ist mit einer Schaltstange14 fest verbunden, die bei Betätigung des Anschlagnockens 23 durch den Hydraulikzylinder 5 angehoben wird und über eine mit der Schaltstange 14 fest verbundene Lasche 15 eine Klinke 16 aus ihrer Arretierung hebt. Die Klin¬ ke 16 ist direkt mit den Knüpfern 12 verbunden und löst damit den Bindevorgang aus .
[0056] Bevor noch die Knüpfer 12 eine volle Umdrehung durchge- führt haben, rastet die Klinke 16 wieder in die Verriege- lungsstellung ein und hintergreift dabei die Lasche 15. Da die Steueranordnung mit der Ballenlängenmeßeinrichtung über einen Hebel 19 verbunden ist, nimmt diese ihre Nullstellung ein sowie die Klinke 16 wieder in ihre Ausgangsstellung zu- rückgekehrt ist.
[0057] Eine weitere Verdichtung des in den Binderauπ 29 einge¬ führten Ballens kann dadurch erzielt werden, daß dieser recht¬ eckige Binderaum an seiner Oberseite und an seiner Unterseite bewegliche Längskufen 32, 33 aufweist, die an ihren der Bin¬ devorrichtung 12, 13 zugewandten Enden drehbar gelagert sind.
[0058] Die Längskufen 32, .33 können mit Preßschienen über Stützen 28 verbunden sein, und von einem Schließzylinder 24 beaufschlagt 5 werden, der auf einen bestimmten Maximaldruck eingestellt sein kann. Der Schließzylinder 24 kann z. B. von einem Gas¬ druckbehälter 21 mit Druck beaufschlagt werden. Um ein störungsfreies Abgleiten des fertig gebundenen Ballens durch den nächstfolgenden in den Binderaum 29 eingeführten Ballen o zu gewährleisten, kann am Ende der Großballenpresse eine oder mehrere Ablegeschienen 3o vorgesehen sein.
[0059] Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsge¬ mäßen Großballenpresse beschrieben: Nachdem das Meßrad 1 die 5 entsprechende Ballenlänge abgegriffen hat, wird über den
[0060] Schalter 2 ein z. B. optisches Signal an den Fahrer gegeben. Dieser betätigt das Hydraulikventil 3, wodurch die Trennvor¬ richtung 4 über die Hydraulikzylinder 5 beaufschlagt wird, so daß die Trennelemente 9, 25 in den Halmgutstrom 1o einge- o stochen werden. Am Ende des Einstechens wird das Wegeventil 6 geöffnet, wodurch die Verschiebezylinder 7 ausfahren, deren Kolbenfläche 8 entsprechend beaufschlagt werden. Nach dem Trennen des Halmgutstromes 1o werden die Trennelemente 9 von den Trennelementen 25 entfernt und schieben dadurch den abge- 5 trennten Ballen vor sich her, so daß eine Lücke 26 entsteht. Durch die anhaltende, kontinuierliche Aufnahme an Halmgut wird die gesamte Trennvorrichtung 4 in Richtung des Binde¬ raums 29 verschoben, bis die Lücke 26 die Bindestellung er- reicht. Das Auslösen des Bindevorgangs erfolgt durch die Verschiebezylinder 7, welche am Ende des Verschiebewegs der Trennvorrichtung 4 den Anschlagnocken 23 betätigen. Durch Aus¬ heben der Klinke 16 aus ihrer Arretierung wird der Bindevor- 5 gang ausgelöst, bei dem die Garnleitarme 13 durch die ent¬ standene Lücke 26 in Richtung der Knüpfer 12 hin verschwenkt werden.
[0061] Nach Einrasten der Klinke 16 vor Beendigung eines Umlaufs o der Knüpfer 12 in ihrer Ausgangsstellung und Hintergreifen der Lasche 15 wird die Ballenlängenmeßeinrichtung in ihrer Null-Stellung durch den Hebel 19 zurückgestellt. Mit Errei¬ chen der Null-Stellung der Ballenlängenmeßeinrichtung erlischt das- vom Schalter 2 abgegebene z. B. optische Signal in der 5 Fahrerkabine, wodurch diesem mitgeteilt wird, daß die Bindung erfolgt ist.
[0062] Der Fahrer betätigt nun erneut das Hydraulikventil 3, wo¬ durch die Zylinder 5, 7 in entgegengesetzter Richtung beauf- o schlagt werden, so daß die Trennvorrichtung 4 in ihrer Aus¬ gangslage zurückgeführt wird. Dadurch kann das bisher ange¬ staute Halmgut in Richtung des Binderaums 29 weiter befördert werden, so daß der dort gebundene Ballen z. B. durch die Gleitschienen 3o abgelegt wird. Die Maschine ist nun bereit 5 für einen neuen Bindevorgang.
[0063] Bei dem in Figur 6 dargestellten Hydraulikschaltplan ist mit 44 ein Ventil für die Aufnahmevorrichtung 34 bezeichnet, - 2o -
[0064] mit 45 die Druckzylinder für die Aufnahmevorrichtung 34, mit 46 ein Steuerventil für die Preßschienen 28, mit 47 ein Begrenzungsventil für den Öldruck.
[0065] Figur 7 zeigt schematisch den Schaltplan für die op¬ tische Anzeige 48, die durch den Schalter 2 betätigt wird.
权利要求:
ClaimsA N S P R Ü C H E
1. Verfahren zum Herstellen von rechteckigen Großballen aus Halmgut, bei dem das Halmgut von einer Auf ahraevorrich- tung über eine Fördervorrichtung in einen Preßraum und einen Binderaum eingeführt wird, in dem die Ballen gebun-
5 den werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Halmgutstrom kontinuierlich in die Presse eingeführt wird, daß in vorgegebenen Zeitabständen eine Trennvorrichtung zum Ab¬ trennen einzelner Ballen betätigt wird, die einerseits den einlaufenden Halmgutstrom festhält und andererseits o den vom Halmgutstrom abgetrennten Ballen in Förderrich¬ tung verschiebt, daß unter der Einwirkung des weiteren kontinuierlich einlaufenden Halmgutstroms die gesamte Trennvorrichtung mit der zwischen dem abgetrennten Ballen und dem kontinuierlich einlaufenden Halmgutstrom ent- 5 standenen Lücke in Förderrichtung bis zu einer Bindeposi¬ tion verschoben wird, daß nach Erreichen dieser Position der Bindevorgang durch eine Steueranordnung ausgelöst wird und daß nach Beendigung des Bindevorgangs der fertig ge¬ bundene Ballen durch den nachfolgenden abgetrennten o Ballen noch vor dessen Bindung ausgestoßen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halmgutstrom kontinuierlich in die Presse eingeführt wird, daß in vorgegebenen Zeitabständen eine zangenartig ausge- 5 bildete Trennvorrichtung betätigt wird, deren beide Hälf¬ ten von oben und von unten in den Halmgutstrom einstechen, daß ein Teil einer jeden Hälfte der Trennvorrichtung den einlaufenden Halmgutstrom festhält, während der andere Teil einer jeden Hälfte der Trennvorrichtung den vom Halm¬ gutstrom abgetrennten Ballen in Förderrichtung verschiebt, wobei der abgetrennte Ballen an drei Seiten von Bindegar- 5 nen umschlungen wird, die sich am Einlaß des Binderaums zwischen mehreren oberhalb des Binderaums angeordneten Knüpfern und unterhalb des Binderaums angeordneten Garn¬ leitarmen senkrecht zur Förderrichtung des Ballens er¬ strecken, daß unter der Einwirkung des weiteren kontinu- o ierlich einlaufenden Halmgutstroms die gesamte Trennvor¬ richtung mit der zwischen dem abgetrennten Ballen und dem einlaufenden Halmgutstrom entstandenen Lücke in Förder¬ richtung bis zu einer Bindeposition verschoben wird, daß nach Erreichen dieser Position der Bindevorgang durch eine 5 Steueranordnung ausgelöst wird, die von einem der Ver¬ schiebezylinder für die Trennvorrichtung betätigt wird und daß nach Beendigung des Bindevorgangs der fertig ge¬ bundene Ballen durch den nachfolgenden abgetrennten Ballen noch vor dessen Bindung ausgestoßen wird und daß die o Trennvorrichtung zurückgefahren wird, bevor sie wieder ge¬ öffnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Ballenlängenmeßeihrichtung ein Auslösesignal 5 an den Fahrer des Schleppers gegeben wird, daß dieser ein mit der Schlepperhydraulik verbundenes Ventil betätigt, wodurch die Trennvorrichtung ihren Trennvorgang ausführt, daß nach Beendigung der Verschiebung der Trennvorrichtung der Bindevorgang durch die Steueranordnung ausgelöst wird und daß während des Bindevorgangs die Steueranordnung die Auslöseanordnung verriegelt, bevor noch die Knüpfer eine volle Umdrehung durchgeführt haben und daß nach Beendi- 5 gung des Binde- und Verriegelungsvorgangs der Fahrer des Schleppers durch erneutes Betätitosn des Ventils die Trennvorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und öffnet, um den nächsten Ballen vom weiterhin konti¬ nuierlich einlaufenden Halmgutstrom abzutrennen und zu o binden.
4. Großballenpresse für geschnittenes Halmgut zur Erzeugung rechteckiger Ballen, mit einer Aufnahmevorrichtung für das Halmgut, einer Fördervorrichtung zur Zufuhr des Halm- 5 guts in einen Preßraum und in einen Binderaum und mit einer Bindevorrichtung für das in den Binderaum einge¬ führte Halmgut, zur Durchführung des Verfahrens nach An¬ sprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Trennvorrich¬ tung (4) für den kontinuierlich der Großballenpresse zuge- o führten Halmgutstrom (1o), die , in Förderrichtung des Halmgutes gesehen, zwischen der Fördervorrichtung (35) und dem Binderaum (29) außerhalb des Förderweges des Halm¬ gutstromes angeordnet ist und mittels einer Hydraulikvor¬ richtung (5, 7) Ballen vom Gutstrom (1o) abtrennt. 5
5. Großballenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (4) aus zwei zangenartig zusam¬ menwirkenden, in Richtung zueinander verschwenkbaren Trennhälften (41, 42) besteht, deren jede eine Reihe von feststehenden Trennelementen (25) und eine Reihe von in Förderrichtung des Halmgutstromes verschiebbaren Trenn¬ elementen (9) aufweist, wobei letztere von wenigstens einem Verschiebezylinder (7) über eine vorgegebene 5 Strecke bezüglich der feststehenden Trennelemente (25) entfernbar sind.
6. Großballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (4) über Führungslenker (11) an o der Gehäusewand (4o) der Ballenpresse derart angelenkt ist, daß sie in ihrer Gesamtheit über eine vorgegebene Strecke relativ zum Gehäuse der Presse in Förderrichtung des Halmgutstroms verschiebbar ist.
5 7. Großballenpresse nach Ansprüchen 5 und 6, dadi rch gekenn¬ zeichnet, daß jede Hälfte (41, 42) der Trennvorrichtung (4) einen quer zur Förderrichtung des Halmgutstroms (1o) verlaufenden Balken (36) aufweist, an dem eine Vielzahl parallel zueinander angeordneter, sich in Förderrichtung o des Halmgutstromes erstreckender Träger (37) angeordnet ist, an denen jeweils mindestens ein feststehendes, sich senkrecht zur Förderrichtung des Halmgutstroms und senk¬ recht zum Balken (36) erstreckendes Trennelement' (25) an¬ geordnet ist, und daß neben dem Balken (36) ein weiterer, 5 mittels der Verschiebezylinder (7) in Förderrichtung des Halmgutstromes verschiebbarer Balken (38) vorgesehen ist, der eine Vielzahl parallel zueinander angeordneter, sich in Förderrichtung des Halmgutstromes erstreckender Träger (57) für die feststehenden Trennelemente (25) verlaufen und daß jeder Träger (39) mit mindestens einen sich senk¬ recht zur Förderrichtung des Halmgutstroms und senkrecht zum Balken (38) erstreckenden Trennelement (9) versehen ist.
8. Großballenpresse nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an beiden Seiten des verfahrbaren Balkens (38) der oberen Trennhälfte (41) eine Laufrolle (2o) vorgesehen ist, die nach dem Schließen der Trennvorrich- tung (4) und dem Auseinanderfahren der Balken (38) unter eine am Gehäuserand der Ballenpresse vorgesehene Führungs¬ schiene (22) derart eingreift, daß ein ffnen der Trenn¬ vorrichtung (4) solange verhindert ist, solange diese sich zwischen den Knüpfern (12) und den Garnleitarmen (13} 5 der Bindevorrichtung befindet.
9. Großballenpresse nach Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Trennelemente (9, 25) als Zinken mit rundem, dreieckigen oder messerförmigen Querschnitt aus- o gebildet sind und an ihren freien Enden spitz zulaufen.
1o. Großballenpresse nach Ansprüchen 4 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Garnleitarme (13) mit einer Garn¬ vorratsrolle derart verbunden sind, daß von jedem Garn- 5 leitarm ein Garnstrang (27) zu dem zugehörigen Knüpfer (12) verläuft, der sich beim Vorschub des abgetrennten Ballen in den Binderaum (29) an drei Seiten um den Ballen schlingt.
11. Großballenpresse nach einem der Ansprüche 4 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindevorrichtung (12, 15) durch eine Steueranordnung auslösbar ist, die ein Ver¬ schwenken der Garnleitarme (13) vor die Knüpger (12)
5 dann ermöglicht, wenn die Trennvorrichtung (4) den Ballen abgetrennt und vorgeschoben hat und sich in ihrer Ge¬ samtheit unter der Einwirkung des nachfolgenden Halmgut¬ stromes um eine vorgegebene Strecke in Förderrichtung des Halmgutstromes verschoben hat. o
12. Großballenpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Steueranordnung für die Bindevorrichtung eine am Gehäuse (4o) der Ballenpresse außen angeord¬ neten, schwenkbeweglich gelagerten Anschlagnocken (23) 5 aufweist, auf den einer der Verschiebezylinder (5) ein¬ wirkt, daß der Anschlagnocken (23) bei seiner Betätigung eine Schaltstange (14) anhebt, die über eine mit ihr fest verbundene Lasche (15) eine Verriegelungsklinke (16) ent¬ riegelt, die den Bindevorgang auslöst. o
13. Großballenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Klinke (16) vor Beendigung eines Umlaufs der Knüpfer (12) in ihre Verriegelungsstellung zurück¬ kehrt und dabei die Lasche (15) hintergreift. 5
14. Großballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Biπderaum (29) ein Me߬ rad (1) für die Ballenlänge vorgesehen ist, das über eine Welle mit einer mit einer Aussparung versehenen - 27 - Schaltstange (18) derart zusammenwirkt, daß bei Errei¬ chen einer vorgegebenen Ballenlänge die Schaltstange (18) über einen mit ihr verbundenen Längen eßhebel (17) einen elektrischen Schalter (2) betätigt, der eine An- 5 Zeigeanordnung für den Schlepperfahrer auslöst.
15. Großballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Hydraulikzylinder (5) für die Trennvorrichtung (4) als auch die Verschiebe- o zylinder (7) für den verfahrbaren Teil der Trennvorrich¬ tung (4) über ein mit der Hydraulikanlage des Schleppers verbindbares Hydraulikventil (3) steuerbar sind.
16. Großballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Binderaum (29) an seiner
Oberseite und an seiner Unterseite Längskufen (32, 33) aufweist, die an ihren der Bindevorrichtung (12, 13) zu¬ gewandten Enden drehbar gelagert sind und von Pre߬ schienen (28) beaufschlagt sind, die unter der Einwirkung o einer einstellbaren Kraft eines Druckbehälters (21) stehen.
17. Großballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördervorrichtung (35) 5 eine Schneideinrichtung zugeordnet ist, die das konti¬ nuierlich einlaufende Halmgut zerkleinert.
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