专利摘要:

公开号:WO1985001678A1
申请号:PCT/DE1984/000207
申请日:1984-10-06
公开日:1985-04-25
发明作者:Roland Andreas Meisner;Hans Pollinger;Bernd Krüger
申请人:Basf Farben + Fasern Aktiengesellschaft;Audi Nsu Auto Union Aktiengesellschaft;
IPC主号:B05D7-00
专利说明:
[0001] "Verfahren zur Herstellung zwei- oder mehrfarbiger Lackierungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens"
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrfarbigen Lackierungen gemäß dem Oberbegriff des Haupt anspruches.
[0003] Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0004] Zur Herstellung von zwei- oder mehrfarbigen Lackierungen, d. h. beim partiellen Appliziereπ von Lacken, bei denen die Farbtöne untereinander scharfabgegrenzt sein müssen, geht man üblicherweise so vor, daß das Substrat mit einem ersten Farbton überzogen wird, der aufgebrachte Lack getrocknet und eingebrannt und dann die mit diesem Farbton beschichtete Fläche abgedeckt wird, worauf anschließend die nicht abgedeckten Flächen mit einem zweiten oder weiteren Lacken überzogen werden (siehe Lehrbuch für Fahrzeug lacki erer, Verlag Neuer Merkur GmbH, München, 1. Auflage, 1981, Seite 190). Diese Arbeitsweise ist wegen des jeweils zwischen der Aufbringung von zwei Lacken erforderlichen Trocknens bzw. Einbrennens zeit- und energieaufwendig. Im übrigen entsteht eine hohe Lackverschwen düng i m Überdeckung sberei ch
[0005] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine mehrfarbige Beschichtung zu schaffen, wobei sämtliche verschiedenfarbig lackierten Flächen relativ scharf voneinander abgegrenzt sind und somit den Anforderungen einer dekorativen Oberfläche genügen, ohne daß ein zwischenzeitliches Trocknen oder Einbrennen erforderlich ist und wobei weiterhin der Überdeckungsbereich zwischen den einzelnen Farbtongrenzeπ gering gehalten werden kann.
[0006] Diese de r Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches ge löst.
[0007] Bei der Arbeitsweise gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren wird das Substrat mit dem ersten Lack oder Farbton in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Spritzapplikationen, mit Hilfe von pneumatischen Zerstäubern oder Zentrifugalzerstäubern im elektrostatischen Feld beschichtet. Ohne nunmehr diese aufgebrachte erste Lackschicht zu trocknen oder einzubrennen, wird der in der Regel andersfarbige zweite oder jeder weitere in der Regel andersfarbige Lack durch einen Zerstäuber aufgebracht, der mit elektrostatischem Transport der Farbteilchen arbeitet und der an den Farbtongrenzen den Lacktröpfchen einen Impuls aufprägt, der nahezu parallel zu der dort vorhandenen Flächenπorma len des Substrates steht. Als Zerstäuber wird erfindungsgemäß ein elektrostatisch arbeitendes Gerät vorgeschlagen, das mit ruhenden Zerstäuberkanten und einem Transport der Farbteilchen im elektrischen Feld arbeitet
[0008] Der Einsatz einer elektrostatischen Zerstäubung an ruhenden Zerstäuberkanten mit dem Transport der Farbtei Lehen im elektrischen Feld ist seit langem bekannt (siehe Industrielackierbetrieb, 25. Jahrgang, Nr. 2, 1957, Seite 34 und 35). In dieser Literaturstelle wird zum Prinzip des Verfahrens ausgeführt, daß als Sprühbild eine unscharf begrenzte Form zwischen Rechteck und Oval erzielt wird.
[0009] Anspruch 2 kennzeichnet eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der das Sprühbild gesteuert werden kann.
[0010] Anspruch 3 beschreibt eine Weiterbildung, bei der das Sprühbild sogar unter dem Sprühvorgang selbst geändert werden kann.
[0011] Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch den Anspruch 4 beschrieben. Wesentliches Merkmal dabei ist, daß der durch die Zerstäuberkanten gebildete Sprühspalt mit seiner Spa 11 längsach se im wesentlichen senkrecht zur Flächennormalen des Substrates steht, also die Spalt Längsachse parallel zum Substrat verläuft.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Sprühspalt so ausgerichtet ist, daß er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene steht, die durch die Flächennormale im Bereich der Farbtongrenzen und durch die Bewegungsrichtung des Substrates aufgespannt uird. Durch diese ungewöhnliche Anordnung des Sprühorgans wird erreicht, daß an den Farbtongrenzen den Lack- tröpfchen elektrostatisch ein Impuls aufgeprägt wird, der nachher parallel zu der dort vorhandenen Flächennorma Len steht, wodurch die scharfe Abgrenzung des aufgetragenen Lackes im Bereich der Farbtongrenze erreicht wird.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindung sgemäßen Vorrichtung besteht gemäß den Ansprüchen 6 und 7 darin, daß in Richtung der Sprüh- spaltlängsachse vor dem Sprühspalt verstelIbare, vorzugsweise automatisch verstellbare, die wirksame Länge des Sprühspaltes begrenzende Hilfselektroden vorgesehen werden. Durch diese Hilfselektroden ist die Breite des aufgebrachten Lackbandes regulierbar und, wenn diese Hilfselektroden während des Lackierverfahrens auf- und abgesteuert werden, sind in einfachster Weise Konturen des Lackbandes erzielbar oder Anpassungen an Oberflächenformen des Sub-strates, ohne daß hierzu weitere HilfsmitteL eingesetzt werden müssen.
[0014] Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung ergibt sich in der Zwei-Farben-Lackierung von Autokarossen, bei denen nach der Erfindung beide Farben naß in naß aufgebracht werden können. Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielbare schmale Grenzbereich zwischen den verschiedenfarbigen Bereichen läßt sich durch Bauteile,wie z.B. eine Rammschut zlei ste, abdecken. Dadurch wird der beim bisherigen Lackieren notwendige Zwischenschritt, vor dem Aufbringen der zweiten Farbe den ersten Lackauftrag einzubrennen, überflüssig. Geringere Taktzeiten und verringerter Energieverbrauch pro Lackierung einer Karosse sind die Vorteile. Auch der Raumbedarf wird geringer. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
[0015] Fig. 1 eine sehema tische Ansicht auf ein Sprühorgan mit zugeordnetem Substrat, in
[0016] Fig. 2 in größerem Maßstab die Zuordnung des Sprühorganes zum Substrat zur Verdeutlichung der Wirklinien und in
[0017] Fig. 3 in schematischer Darstellung die erfindung sgemäße Anordnung.
[0018] In Fig. 1 ist mit 1 ein Sprühorgan bezeichnet, das an Hochspannung liegt und somit eine elektrostatische Zerstäubung des zugeführten flüssigen Lackes ermöglicht, und zwar an ruhenden Zerstäuberkanten, die einen Sprühspalt 9 (Fig. 2) definieren. Ein Substrat 2, z.B. eine Automobilkarosserie, liegt an Erde und ist mit einer ersten Lackschicht 3 beschichtet. Die durch das Sprühorgan 1 aufzubringende zweite Lackschicht, die vorzugsweise einen anderen Farbton aufweist, ist mit 4 bezeichnet.
[0019] Vor dem Sprühspalt 9 können motorisch verstellbare Hilfselektroden 5 angeordnet sein, die beispielsweise in Richtung der Spaltlängsachse x - x verstellbar sind und dadurch die wirksame Länge des Sprühspaltes 9 begrenzen.
[0020] In Fig. 3 sind mit 1o die Farbtongrenzen schematisch angedeutet und mit 11 die auf den Farbtongrenzen stehenden Flächennormalen.
[0021] Die erste Lackschicht 3 kann durch Verfahren aufgebracht werden, die heute üblicherweise zur Auf bringung von Lackschichten auf Substraten eingesetzt werden. Eine scharfe Begrenzung der ersten Lackschicht 3 zur nachfolgenden aufzubringenden Lackschicht 4 ist nicht erforderlich und kann mit den heute üblichen Verfahrensweisen auch nicht erzielt werden. Insbesondere aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß sich der Übergangsbereich der .ersten Lackschicht 3 über die mit der zweiten Lackschicht 4 zu beschichtenden Fläche erstrecken kann.
[0022] In Fig. 2 sind die Flugbahnen der Lacktropfchen unter Einwirkung von Luftsehleppkräften und der Schwerkraft G bezeichnet. Kleinere und damit Leichtere La ck tropf chen werden auf das Substrat über die Flugbahn 7 geführt, während schwerere, d.h. größere Lackt röpfchen über die Flugbahn 8 vom Sprühorgan 1 zum Substrat 2 geführt werden. Durch diese Abhängigkeit der Flugbahnen von der Tröpfchenmasse ergibt sich auch bei der zweiten Lackschicht ein Übergangsbereich. Dieser ist jedoch kleiner als 2 cm und damit ist eine ausreichend scharfe Trennung der beiden Lackschichten 3 und 4 erreicht. Im Übergangsbereich, der - wie vorstehend ausgeführt - nur 2 cm groß ist, können entsprechende Zierleisten od. dgl. angebracht werden.
[0023] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, um die scharfen Farbtongrenzen 1o zu erreichen, die Ausrichtung des Sprühspaltes 9 mit seiner Längsachse x - x derart sein muß, daß diese Längsachse senkrecht zu der Ebene steht, die durch die Flächennormalen 11 im Bereich der Farbtongrenzen aufgespannt ist.

INTERNATIONALE ANMELDUNG VERÖFFENTLICHT NACH DEM VERTRAG ÜBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT)
(51) Internationale Patentklassifikation 4 (11) Internationale Veröffentlichungsnummer: WO 85/
B05D 1/04, 1/36, 1/32 AI B05B 5/02 (43) Internationales
Veröff entlichuπgsdatum : 25. April 1985 (25.
(21) Internationales Aktenzeichen: PCT/DE84/00207 (74) Anwalt: HABBEL, H.-G.; Am Kanonengrab Postfach 34 29, D-4400 Münster (DE).
(22) Internationales Anmeldedatum:
6. Oktober 1984 (06.10.84)
(81) Bestimmungsstaaten: JP, US.
(31) Prioritätsaktenzeichen: P 33 37 028.1 P 3435 937.0 Veröffentlicht
Mit internationalem^Recherchenbericht.
(32) Prioritätsdaten: 12. Oktober 1983 (12.10.83) Vor Ablauf der für Änderungen der Ansprüche z 29. September 1984 (29.09.84) senen Frist. Veröffentlichung wird wiederholt fal derungen eintreffen.
(33) Prioritätsland: DE
(71) Anmelder (nur für JP ): BASF FARBEN + FASERN
AKTIENGESELLSCHAFT [DE/DE]; Am Neumarkt 30, D-2000 Hamburg 70 (DE). AUDI NSU AUTO UNION AKTIENGESELLSCHAFT [DE/DE]; Postfach 2 20, D-8070 Ingolstadt (DE).
(72) Erfinder ;und
(75) Erfinder/Anmelder (nur für US) : MEISNER, Roland, Andreas [DE/DE]; Siebeπstücken 39, D-4403 Senden (DE). POLLINGER, Hans [DE/DE]; Körnerstrasse 19, D-8070 Ingolstadt (DE). KRÜGER, Bernd [DE/ DE]; Phisstrasse 15. D-8071 Grossmehring (DE).
(54) Title: PROCESS FOR PRODUCING TWO- OR MULTI-COLOUR LACQUER AND PLANT FOR CARRY OUT SUCH PROCESS
(54) Bezeichnung: VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG ZWEI- ODER MEHRFARBIGER LACKIERUNGEN VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS
(57) Abstract
A first lacquer (3) is applied to at least one portion of a Substrate (2), then a second lacquer (4) of another colour, optionally a plurality of other lacquers, are applied to other portions of the Substrate (2); the lacquer layers are then hardened by firing, the second layer (4) or the other layers of another colour being applied without intermediary firing of the first lacquer (3) on the other predetermined portion of the Substrate (2) by using an electrostatic spraying at the motionless spray edges (1) with transport of the colour particles in the electric field. - All the lacquer layers are simultaneously hardened by firing after application of the first lacquer and the suc- cessive lacquers.
(57) Zusammenfassung
Ein erster Lack (3) wird auf mindestens einem Teil
eines Substrates (2) und danach ein zweiter (4) und ggf. weitere andersfarbige Lacke auf andere Teile des Substrate aufgebracht und die Lackaufträge durch Einbrennen gehärtet wobei der zweite (4) bzw. ggf. die weiteren andersfarb Lacke ohne zwischenzeitliches Einbrennen des ersten Lackes (3) auf die vorbestimmten anderen Teile des Substrate unter Einsatz einer elektrostatischen Zerstäubung an ruhenden Zerstäuberkanten (1) mit Transport der Farbteilche elektrischen Feld aufgebracht werden und nach Aufbringen der ersten und weiteren Lacke alle Lackaufträge gemei durch Einbrennen gehärtet werden.
LEDIGLICH ZUR INFORMAπON
Code, die zur Identifizierung von PCT-Vertragsstaaten auf den Kopfbögen der Schriften, die internationale
Anmeldungen gemäss dem PCT veröffentlichen.
AT Österreich FR Frankreich ML Mali
AU Australien GA Gabun MR Mauritanien
BB Barbados GB Vereinigtes Königreich MW Malawi
BE Belgien HU Ungarn NL Niederlande
BG Bulgarien IT Italien NO Norwegen
BK Brasilien JP Japan RO Rumänien
CF Zentrale Afrikanische Republik P Demokratische Volksrepublik Korea SD Sudan
CG Kongo KR Republik Korea SE Schweden
CH Schweiz LI Liechtenstein SN Senegal
CM Kamerun LK Sri Lanka SU Soviet Union
DE Deutschland, Bundesrepublik LU Luxemburg TD Tschad
DK Dänemark MC Monaco TG Togo
FI Finnland MG Madagaskar US Vereinigte Staaten von Amerika
"Verfahren zur Herstellung zwei- oder mehrfarbiger Lackierungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrfarbigen Lackierungen gemäß dem Oberbegriff des Haupt anspruches.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Voirichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Herstellung von zwei- oder mehrfarbigen Lackierungen, d. h. beim partiellen Applizieren von Lacken, bei denen die Farbtöne untereinander scharf abgegrenzt sein müssen, geht man üblicherweise so vor, daß das Substrat mit einem ersten Farbton überzogen wird, der aufgebrachte Lack getrocknet und eingebrannt und dann die mit diesem Farbton beschichtete Fläche abgedeckt wird, worauf anschließend die nicht abgedeckten Flächen mit einem zweiten oder weiteren Lacken überzogen werden (siehe Lehrbuch für Fahrzeug Lackierer, Verlag Neuer Merkur GmbH, München, 1. Auflage, 1981, Seite 190). Diese Arbeitsweise ist wegen des jeweils zwischen der Aufbringung von zwei Lacken erforderlichen Trocknens bzw. Einbrennens zeit- und energieaufwendig. Im übrigen entsteht eine hohe Lackverschwen düng i m Überdeckung sbe rei ch
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine mehrfarbige Beschichtung zu schaffen, wobei sämtliche verschiedenfarbig lackierten Flächen relativ scharf voneinander abgegrenzt sind und somit den Anforderungen einer dekorativen Oberfläche genügen, ohne daß ein zwischenzeitliches Trocknen oder Einbrennen erforderlich ist und wobei weiterhin der Überdeckungsbereich zwischen den einzelnen Farbtongrenzen gering gehalten werden kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst .
Bei der Arbeitsweise gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren wird das Substrat mit dem ersten Lack oder Farbton in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Spritzapplikationen, mit Hilfe von pneumatischen Zerstäubern oder Zentrifugalzerstäubern im elektrostatischen Feld beschichtet. Ohne nunmehr diese aufgebrachte erste Lackschicht zu trocknen oder einzubrennen, wird der in der Regel andersfarbige zweite oder jeder weitere in der Regel andersfarbige Lack durch einen Zerstäuber aufgebracht, der mit elektrostatischem Transport der Farbteilchen arbeitet und der an den Farbtongrenzen den Lacktröpfchen einen Impuls aufprägt, der nahezu parallel zu der dort vorhandenen Flächennormalen des Substrates steht. Als Zerstäuber wird erfindungsgemäß ein elektrostatisch arbeitendes Gerät vorgeschlagen, das mit ruhenden Zerstäuberkanten und einem Transport der Farbteilchen im elektrischen Feld arbeitet
Der Einsatz einer elektrostatischen Zerstäubung an ruhenden Zerstäuberkanten mit dem Transport der Farbteilchen im elektrischen Feld ist seit langem bekannt (siehe Industrielackierbetrieb, 25. Jahrgang, Nr. 2, 1957, Seite 34 und 35). In dieser Literaturstelle wird zum Prinzip des Verfahrens ausgeführt, daß als Sprühbild eine unscharf begrenzte Form zwischen Rechteck und Oval erzi elt wird.
Anspruch 2 kennzeichnet eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der das Sprühbild gesteuert werden kann.
Anspruch 3 beschreibt eine Weiterbildung, bei der das Sprühbild sogar unter dem Sprühvorgang selbst geändert werden kann.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch den Anspruch 4 beschrieben. Wesentliches Merkmal dabei ist, daß der durch die Zerstäuberkanten gebildete Sprühspalt mit seiner Spa 111 ängsach se im wesentlichen senkrecht zur Flächennormalen des Substrates steht, also die Spalt Längsachse parallel zum Substrat verläuft.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Sprühspalt so ausgerichtet ist, daß er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene steht, die durch die Flächennormale im Bereich der Farbtongrenzen und durch die Bewegungsrichtung des Substrates aufgespannt wird. Durch diese ungewöhnliche Anordnung des Sprühorgans wird erreicht, daß an den Farbtongrenzen den Lack- tröpfchen elektrostatisch ein Impuls aufgeprägt wird, der nachher parallel zu der dort vorhandenen Flächennormalen steht, wodurch die scharfe Abgrenzung des aufgetragenen Lackes im Bereich der Farbtongrenze erreicht wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht gemäß den Ansprüchen 6 und 7 darin, daß in Richtung der Sprühspalt Längsachse vor dem Sprühspalt verstellbare, vorzugsweise automatisch verstellbare, die wirksame Länge des Sprühspaltes begrenzende Hilfselektroden vorgesehen werden. Durch diese Hilfselektroden ist die Breite des aufgebrachten Lackbandes regulierbar und, wenn diese Hilfselektroden während des Lackierverfahrens auf- und abgesteuert werden, sind in einfachster Weise Konturen des Lackbandes erzielbar oder Anpassungen an Ober- flächenformen des Substrates, ohne daß hierzu weitere Hilfsmittel eingesetzt werden müssen.
Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung ergibt sich in der Zwei-Farben-Lackierung von Autokarossen, bei denen nach der Erfindung beide Farben naß in naß aufgebracht werden können. Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielbare schmale Grenzbereich zwischen den verschiedenfarbigen Bereichen läßt sich durch Bauteile,wie z.B. eine Rammschutzleiste, abdecken. Dadurch wird der beim bisherigen Lackieren notwendige Zwischenschritt, vor dem Aufbringen der zweiten Farbe den ersten Lackauftrag einzubrennen, überflüssig. Geringere Taktzeiten und verringerter Energieverbrauch pro Lackierung einer Karosse sind die Vorteile. Auch der Raumbedarf wird geringer. Ein Ausf ührungsbei spiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 eine schematische Ansicht auf ein Sprühorgan mit zugeordnetem Substrat, in
Fig. 2 in größerem Maßstab die Zuordnung des Sprühorganes zum Substrat zur Verdeutlichung der Wirklinien und in
Fig. 3 in schemati scher Darstellung die erfindungsgemäße Anordnung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Sprühorgan bezeichnet, das an Hochspannung liegt und somit eine elektrostatische ZerstäiAung des zugeführten flüssigen Lackes ermöglicht, und zwar an ruhenden Zerstäuberkanten, die einen Sprühspalt 9 (Fig. 2) definieren. Ein Substrat 2, z.B. eine Automobilkarosserie, liegt an Erde und ist mit einer ersten Lackschicht 3 beschichtet. Die durch das Sprühorgan 1 aufzubringende zweite Lackschicht, die vorzugsweise einen anderen Farbton aufweist, ist mit 4 bezeichnet.
Vor dem Sprühspalt 9 können motorisch verstellbare HiIfselektroden 5 angeordnet sein, die beispielsweise in Richtung der Spaltlängsachse x - x verstellbar sind und dadurch die wirksame Länge des Sprühspaltes 9 begrenzen.
In Fig. 3 sind mit 1o die Farbtongrenzen schematisch angedeutet und mit 11 die auf den Farbtongrenzen stehenden Flächennormalen.
Die erste Lackschicht 3 kann durch Verfahren aufgebracht werden, die heute üblicherweise zur Auf bringung von Lackschichten auf Substraten eingesetzt werden. Eine scharfe Begrenzung der ersten Lackschicht 3 zur nachfolgenden aufzubringenden Lackschicht 4 ist nicht erforderlich und kann mit den heute üblichen Verfahrensweisen auch nicht erzielt werden. Insbesondere aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß sich der Übergangsbereich der ersten Lackschicht 3 über die mit der zweiten Lackschicht 4 zu beschichtenden Fläche erstrecken kann.
In Fig. 2 sind die Flugbahnen der Lacktröpfchen unter Einwirkung von Luftschleppkräften und der Schwerkraft G bezeichnet. Kleinere und damit leichtere Lacktröpfchen werden auf das Substrat über die Flugbahn 7 geführt, während schwerere, d.h. größere Lacktröpfchen über die Flugbahn 8 vom Sprühorgan 1 zum Substrat 2 geführt werden. Durch diese Abhängigkeit der Flugbahnen von der Tröpfchenmasse ergibt sich auch bei der zweiten Lackschicht ein Übergangsbereich. Dieser ist jedoch kleiner als 2 cm und damit ist eine ausreichend scharfe Trennung der beiden Lackschichten 3 und 4 erreicht. Im Übergangsbereich, der - wie vorstehend ausgeführt - nur 2 cm groß ist, können entsprechende Zierleisten od. dgl. angebracht werden.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, um die scharfen Farbtongrenzen 1o zu erreichen, die Ausrichtung des Sprühspaltes 9 mit seiner Längsachse x - x derart sein muß, daß diese Längsachse senkrecht zu der Ebene steht, die durch die Flächennormalen 11 im Bereich der Farbtongrenzen aufgespannt ist.
权利要求:
Claims
Patentansprüche:
Verfahren zur Herstellung zwei- oder mehrfarbiger Lackierungen, wobei ein erster Lack auf mindestens einen Teil eines Substrates und danach ein zweiter und ggf. weitere andersfarbige Lacke auf vorbestimmte, andere Teile des Substrates aufgebracht und die Lackaufträge durch Einbrennen gehärtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite bzw. ggf. die weiteren andersfarbigen Lacke ohne zwischenzeitliches Einbrennen des ersten Lackes auf die vorbestimmten anderen Teile des Substrates unter Einsatz einer elektrostatischen Zerstäubung an ruhenden Zerstäuberkanten mit elektrostatischem Transport der Farbteilchen aufgebracht werden und. nach Aufbringen der ersten und weiteren Lacke alle Lackaufträge gemeinsam durch Einbrennen gehärtet werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausbreitungsverhalten der von der ruhenden Zerstäuberkante im elektrostatischen Feld wegtransportierten Lackpartikel durch Hilfselektroden beeinflußt wird.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Sprüh Vorganges das elektrostatische Feld durch Bewegen der Hilfselektroden verändert wird.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei mittels aus in Arbeitsrichtung hintereinander angeordneten Sprühorganen oder Gruppen von Sprü horganen zum Auf-tragcn von Lack auf ein Substrat ein erster Lack auf mindestens einen Teil des Substrates und danach ein zweiter und ggf. weitere andersfarbige Lacke auf andere Teile des Substrates aufgebracht und die Lackaufträge durch Einbrennen gehärtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das letzte Sprühorgan (1) bzw. die Letzte Gruppe von Sprühorganen eine ruhende Zerstäuberkaπte zur elektrostatischen Zerstäubung der Lackpartikel aufweist bzw. aufweisen, wobei der durch die ruhende Zerstäuberkante gebildete Sprühspalt (9) mit seiner Spaltlängsachse (x - x) im wesentlichen senkrecht zur Flächennormalen (11) des zu Lackierenden Substrates (2) steht.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zei chnet, daß der Sprühspalt. (9) mit seiner Spalt Längsachse (x - x) im wesentlichen senkrecht zur Ebene steht, die aufgespannt wird durch die Richtung der an den Farbtongrenzeπ vorhandenen Flächennormale und der Bewegungsrichtung des an dem Sprühspalt vorbeigeführten Substrates.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, gekennzeichnet durch Hilfselektroden (5), die zwischen dem Sprühspalt (9) und dem Substrat (2) angeordnet sind und ortsveränderbar sind. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Hilfselektroden (5) während des Sprüh Vorganges ortsveränderbar sind.
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der zugehörigen Vorrichtung zur mehrfarbigen, insbesondere zweifarbigen Lackierung von Kraftfahrzeugkarossen.
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung zur mehrfarbigen, insbesondere zweifarbigen Lackierung von Kraftf ah rzeugka rossen, wobei der Bereich des Fa rbübergaπges zwischen den einzelnen Farbtönen durch ein geeignetes Bauteil abgedeckt wird.
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法律状态:
1985-04-25| AK| Designated states|Designated state(s): JP US |
1985-05-09| WR| Later publication of a revised version of an international search report|
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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