专利摘要:

公开号:WO1985000953A1
申请号:PCT/HU1984/000043
申请日:1984-08-24
公开日:1985-03-14
发明作者:György MAKARA
申请人:Innovátor Mérnök Kisszövetkezet;
IPC主号:A01G7-00
专利说明:
[0001] VERFAHREN ZUR AUFZUCHT UND ZUM TRANSPORT VON EPIPHYTEN PFLANZENARRA NGEM E NTS
[0002] Technisches Gebiet
[0003] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur künstlichen Aufzucht von Epiphyten, insbesondere Orchideen, sowie deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen unter Verwendung von vorgezogenen Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlingen. Die Erfindung betrifft ferner die mit Hilfe von Epiphyten, insbesondere Orchideen, beziehungsweise deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen ausgestalteten Pflanzenarrangements, Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Transport der vorgezogenen Epiphyten, insbesondere Orchideen, sowie deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlinge an den Ort ihrer Bestimmung. In der Erfindungsbesohreibung wird im folgenden der Ausdruck Epiphyton im Sinne von baumbewohnender Pflanze verwendet. Im Mittelpunkt der Erfindung stehen unter den baumbewohnenden Pflanzen die Orchideen, jedoch gehören auch die sonstigen Epiphyten, deren Hybride beziehungsweise intergenerisohen Abkömmlinge zum Erfindungsgegenstand. Stand der Technik
[0004] Zur künstlichen Aufzucht der Epiphyten werden diese in unterschiedliche gemischte Pflanzmedien eingesetzt und dort angewurzelt. Die gemischten Pflanzmedien werden aus Torfmoos, der Rinde amerikanischer Nadelbäume, Pamwurzeln und -fasern, Holzkohle, Kunststoff, Lava und anderen Komponenten zusammengestellt. Die Epiphyten können dann auf die variabelste Weise angeordnet werden, z.B. in durchlöcherten Blumentöpfen, Kunst- stoffkörben, Netzen, Körbchen aus Holzleisten, auf den Tisch gesetzt oder sogar an einer Kunststofffläche aufgehängt. Diese künstliche Aufzucht von Epiphyten hat nicht nur den Nachteil, daß das Pflanzmedium, das Substrat, schwierig herzustellen, seine Bestandteile schwer zu beschaffen sind, sondern die im Substrat gehaltenen Epiphyten müssen jährlich umgesetzt, das Substrat muß gewechselt werden. Beim Umsetzen leiden die Wurzeln, werden beschädigt und fangen an zu faulen. Dies alles wirft die Pflanze in der Entwicklung und in der Blütekräft stark zurück. Daraus folgt, daß das regelmäßig erforderliche Umsetzen kosten- und arbeitsaufwendig ist und auch für die Pflanze mit Nachteilen verbunden ist. Ferner hat sich gezeigt, daß es zahlreiche schöne Epiphyten gibt, die auch bei sorgfältigster Pflege und unter Verwendung der besten Mischsübeträte künstlich nur kurze Zeit, fallweise überhaupt nicht am Leben gehalten werden können. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß selbst von den epiphytischen Orohideen nur etwa ein Drittel in künstlichen Substraten am Leben bleibt. Es ist demnach festzustellen, daß das Problem der künstlichen Aufzucht und Haltung von Epiphyten bisher noch nicht in zufriedenstellender Weise gelöst wurde. Das Gleiche muß im Zusammenhang mit dem Transport von Epiphyten festgestellt werden. Auf der Band liegt die Lösung, die künstlich aufgezogenen Epiphyten zusammen mit dem Substrat zu transportieren, in dem sie Wurzeln geschlagen haben. Dagegen spricht jedoch, daß aus Gründen des Pflanzenschutzes Pflanzsubstrate oder Wurzelballen zusammen mit der darin befindlichen Pflanze über die Grenzen der meisten Staaten entweder überhaupt nicht oder nur bei Einhaltung sehr strenger Vorschriften mitgenommen werden können. Die Epiphyten, die in künstlichen Substraten nicht am Leben bleiben, können auf diese Weise natürlich nicht transportiert werden.
[0005] Aber auch der Transport der in ihrem natürlichen Lebensraum, auf natürliche Weise gewachsenen Epiphyten ist nicht gelöst. In den Tropen wurzeln die Epiphyten auf den tropisehen Bäumen. Diese Bäume können natürlich nicht fortbewegt, transportiert werden, deshalb muß die Pflanze vom Baum abgetrennt, abgerissen werden. Beim Abtrennen werden die Epiphyten verletzt, so daß ihr Transport und ihre Erhaltung kompliziert und oftmals unmöglich ist. Während des Transports werden die Pflanzen geschwächt, viele gehen ein. Wenn es sich um Epiphyten handelt, die in den Tropen gewachsen sind, handelt es sich außerdem noch um Transport über sehr weite Strecken, denn der Ort des Verkaufs und der endgültigen Zweckbestimmung liegt meistens in einer Gegend mit niohttropischem, zum Beispiel gemäßigtem Klima. Pur die Zusammenstellung von Pflanzenarrangements war bisher die Erhöhung der ästhetischen Wirkung das beinahe ausschließliche Motiv, denn im Anbau und in der Verwertung von Zierpflanzen ist einer der wichtigsten Paktoren das gefällige Aussehen und die Neuheit. Auf Ausstellungen und in botanischen Gärten kann man oft beobachten, daß die in künstlichem Pflanzsubstrat befindlichen Epiphyten zur Erhöhung der ästhetischen Wirkung vorübergehend an abgestorbenen oder auch an lebenden Bäumen aufgehängt werden. Die auf diese Weise erreichbare Wirkung wird jedoch stark gemindert duroh den Umstand, daß die zum Aufhängen benutzten Gerätschaften und das künstliche Pflanzsubstrat nicht unsichtbar gemacht werden können. Außerdem werden die Epiphyten durch eine derartige Behandlungsweise noch besonders belastet, es tut ihnen nicht gut.
[0006] Im Zusammenhang mit der künstlichen Anzucht und Haltung von Epiphyten muß noch die allgemein bekannte Tatsache erwähnt werden, daß in ihrer Vermehrung der Sproßbildung eine besondere Bedeutung zukommt. Manche farbigen Blatt- und Blütenvarianten können nämlich nur auf diese Weise weitergegeben werden, weil die aus Samen herangezogenen Nachkommen die Charakteristika der Mutterpflanze verlieren. Perner sind manche besondere Hybride zur Befruohtung, zur Samenproduktion unfähig, sie sind steril und können nur auf vegetativem Wege vermehrt werden. Das Anwurzeln der Sprosse in künstlichem Pflanzsubstrat bedeutet häufig eine unlösbare Aufgabe, was für die künstliche Vermehrung ein starkes Hindernis bildet. Darstellung der Erfindung
[0007] Aufgabe der Erfindung war demnach die Ausarbeitung eines Verfahrens zur künstlichen Aufzucht beziehungsweise zum Transport von Epiphyten, insbesondere Orchideen, sowie von deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen, welches die Nachteile der früher angewendeten Lösungen nicht aufweist, und durch dessen Anwendung der Kreis der zur künstlichen Aufzucht und Haltung sowie für den Transport geeigneten Epiphyten bedeutend erweitert werden kann, die dabei anfallenden Kosten jedoch gesenkt werden können. Das Verfahren soll einfach und unter beliebigen klimatischen Bedingungen anwendbar sein.
[0008] Aufgabe der Erfindung war ferner die Ausgestaltung von Pflanzenarrangements, zu denen ein wesentlich breiterer Kreis von Epiphyten, insbesondere Orchideen beziehungsweise von deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen verwendet werden kann, als dies bisher der fall war. Das auszugestaltende Pflanzenarrangement ist neuartig, von hohem Sohmuokwert und entspricht zusätzlich den biologischen Eigenarten der Epiphyten besser.
[0009] Zur Lösung dieser komplizierten und komplexen Aufgabe führte die grundlegende Erkenntnis, daß die Schwierigkelten bei der künstlichen Aufzucht und dem Transport von Epiphyten, die Probleme mit aus Epiphyten zusammengestellten Pflanzen- arrangements eine gemeinsame Wurzel haben: im Gegensatz zu ihren natürlichen Lebensbedingungen werden die Epiphyten bei der künstlichen Aufzucht und Haltung, beim Transport nicht auf Bäumen gehalten. Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung das die künstliche Aufzucht von Epiphyten, insbesondere Orchideen, beziehungsweise von deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen betreffenden Verfahrens besteht nun darin, daß man vorgezogene Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlinge mit der Rinde eines verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes in andauernde biologisohe Verbindung bringt, wenigstens den zur Schaffung der biologischen Verbindung benutzten Teil des Basisbaumes wenigstens zeitweilig in einem klimaregulierten Raumteil hält, dadurch eine in Wurzelverbindung stehende Pflanzengruppe (Pflanzenarrangement) erzeugt und diese als Ganzes am Leben erhält und im ganzen oder teilweise weiterverwendet. In einem anderen Pall kann man so vorgehen, daß man die vorgezogenen Epiphyten oder deren Abkömmlinge mit einem aus einem anderen geographischen Gebiet als ihr natürlicher Lebensraum stammenden Basisbaum in andauernde biologische Verbindung bringt, dadurch eine in WurzelVerbindung stehende mehrjährige Pflanzengruppe erzeugt und diese als Ganzes am Leben erhält und im ganzen oder teilweise weiterverwendet. Die größte Bedeutung dieser Lösung besteht darin, daß durch sie die Lebensbedingungen der Epiphyten wesentlich verbessert werden. Die Rinde des Basisbaumes und die Zerfallsprodukte der Rinde führen den Epiphyten Stoffe zu, die sieh künstlioh nicht ersetzen lassen. Das von der Laubkrone des Basisbaumes herabtropfende und an der Rinde entlangfließende Gießwasser ist hinsichtlich Zusammensetzung, pH-Wert und Sauerstoffgehalt für die Epiphyten optimal, es ist an Fährstoffen angereiohert und daher für die Epiphyten ein ideales Kulturmedium. Auch sind auf diese Weise die im Licht aktiven, assimilierenden Enden der Wurzeln und die deren übrige Teile bedeckenden, feuchtigkeitsspeichernden Luftwurzeln frei und können ungehindert ihre Funktion erfüllen. Derart gelingt auch die künstliche Haltung von Epiphyten, die unter anderen künstlichen Bedingungen nicht am Leben bleiben.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die andauernde biologische Verbindung durch die Wurzeln des Epiphytons beziehungsweise seiner Abkömmlinge und duroh die in den Wurzeln mit ihnen zusammenlebenden Pilze ausgebildet. Man kann das Epiphyton beziehung weise seine Abkömmlinge einfach an der Rinde des Basisbaumes anwachsen lassen. Dabei ist es zweckmäßig, das Wurzelwachstum des Basisbaumes beziehungsweise das Wachstum seines Stammes, seiner Zweige und/oder seiner Laubkrone wenigstens abschnittsweise zu regulieren.
[0011] Von großer Bedeutung ist eine andere Ausführungsform des Verfahrens, bei der der Basisbaum während der Anzucht und Haltung der Epiphyten wenigstens vorübergehend fortbewegt oder ortsveränderlich gemacht wird.
[0012] Die Epiphyten beziehungsweise ihre Abkömmlinge können während der künstlichen Aufzucht chemisohen, mikrobiologischen und/oder physikalischen Manipulationen unterzogen werden. Insbesondere ist die Behandlung der Wurzeln zweckmäßig, jedoch kann auch der Basisbäum, vor allem seine Rinde, behandelt werden. Die Behandlung wird vor und/oder während der Heranbildung des Pflanzenarrangements vorgenommen« Unter Manipulation wird hier hauptsächlich wenigstens eine der folgenden Behandlungen verstanden: Hormonbehandlυng, das Wachstum, die Sitwicklung, die Wurzelbildung, das Würzelwaohsturn stimulierende chemisohe Behandlung, Auftragen der mit den Epiphyten zusammenlebenden Pilzarten, Bestrahlung unterschiedlicher pflanzenbiologiseher Wirkung. Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung der Pflanzenarrangements besteht nun darin, daß die Epiphyten beziehungsweise ihre Abkömmlinge auf der Rinde eines verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes durch eine die Epiphyten mit dem Basisbaum andauernd verbindende biologische Verbindung angeordnet sind und das Pflanzenarrangement wenigstens vorübergehend ortsbeweglich ausgeführt ist« Dabei ist von hochgradiger Bedeutung, daß auf diese Weise die Lebensbedingungen der Epiphyten sehr verbessert werden. Die Ortsbeweglichkeit ist unter dem Aspekt verschiedener Ausführungsmδglichkeiten, der Variierbarkeit des Pflanzenarrangements von Bedeutung.
[0013] Bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Pflanzenarrangements, bei der die andauernde biologische Verbindung zwischen der Rinde des Basisbaumes und den Epiphyten durch die Wurzeln der letzteren und die in den Wurzeln lebenden Pilze ausgestaltet ist. Der Basisbaum kann ein Spalierbaum, ein Zwergbaum, ein Holzstück, Strauch oder eine verholzende Zierpflanze mit lebender Rinde beziehungs- weise wenigstens ein Teil der genannten sein. Der Basisbaum kann auch eine in einem Pflanzenanzuchtgefäß ziehbare, mehrjährige Pflanze sein; in diesem Fall ist es zweckmäßig, das aus dieser Pflanze und den Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlingen geschaffene Pflanzenarrangement wenigstens zum Teil mit einer aus lichtdurchlässigem Material gefertigten Schutzhülle zu umgeben.
[0014] Es wurde auch ein Pflanzenarrangement geschaffen, in dem die Epiphyten beziehungsweise ihre Abkömmlinge durch andauernde biologische Verbindung auf einem aus der gemässigten oder der kalten Zone stammenden, im Boden gewachsenen, verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen lebenden Baum angeordnet sind und wenigstens um diesen Teil des Stammes ein reguliertes Klima ausgebildet ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung ermöglicht auch die Schaffung eines Pflanzenarrangements, bei dem aus Basisbäumen zur gewerbsmäßigen Aufzuoht von Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlingen ein Säulensystβm ausgebildet ist, auf dessen senkrechten Säulen die Epiphyten beziehungsweise ihre Abkömmlinge mittels andauernder biologischer Verbindung angeordnet sind, während in den Zwischenräumen zwischen den Säulen niedrige Pflanzenarrangβments oder sonstige Pflanzen vorgesehen sind. Die Säulenzwischenräume des Säulensystems sind zweckmäßig veränderbar.
[0016] Was den Transport von Epiphyten, insbesondere Orchideen, sowie von deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen betrifft, so besteht die erfindungsgemäße Weiterentwicklung nun darin, daß man zum Transport Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlinge verwendet, die mit der Rinde eines verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes in andauernder biologischer Verbindung stehen, und daß man vor dem Beginn des Transportes notwendigenfalls die andauernde biologische Verbindung herstellt und das auf diese Weise gebildete Pflanzenarrangeaent transportiert. Die größte Bedeutung dieser Lösung besteht darin, daß weder Pflanzsubstrat noch Wurzelballen gebraucht werden, die Epiphyten brauchen nicht umgesetzt zu werden, ihre natürlich entstandenen epiphytischen Wurzelverbindungen brauchen nicht gewalttätig zerrissen zu werden, und auch während des Transportes erfolgt ein Nachschub an Nährstoffen.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrend wird das Pflanzenarrangement mit Hilfe der Wurzeln der Epiphyten beziehungsweise ihrer Abkömmlinge oder mittels der in den Wurzeln der Epiphyten mit diesen zusammenlebenden
[0018] Pilze und/oder durαh Anwachsenlassen und/oder durch Umsetzen geschaffen. Zum Transport kann auch ein angewurzelter Basisbaum verwendet werden. Man kann das Pflanzenarrangement aber auch auf der Rinde eines leicht bewurzelbaren Baais- baumes anlegen und zum Transport nur das zur Schaffung des Pflanzenarrangements verwendete Stück des Basisbaumes benutzen.
[0019] Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0020] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen und Ausführungsformen mit Hilfe der beigeschlossenen Abbildungen näher erläutert.
[0021] Flg. 1 zeigt in schematisoher Seitenansicht eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pflanzenarrangements, Fig. 2 stellt in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eine weitere Ausführungsform im Gewächshaus dar, Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht, in Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform perspektivisch abgebildet, Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und in Fig. 6 ist eine zum Transport vorbereitete Ausführungs- form abgebildet.
[0022] Beste Ausführungsform der beanspruchten Erfindung In den Ausführungsformen und -beispielen wird der Einfachheit halber als Vertreter der Epiphyten sowie der hybriden und intergenerischen Abkömmlinge von ihnen auf Orchideen Bezug genommen. Es besteht jedoch keine Einschränkung, wegen der die Anwendbarkeit der Erfindung auf Orchideen beschränkt wäre. Letztere sind durch beliebige Epiphyten beziehungsweise deren hybride und intergenerische Abkömmlinge ersetzbar. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine Orchidee 1 auf einem Basisbaum 2 angeordnet. Der Basisbaum 2 ist eine verholzende Rinde bildende, mehrjährige, lebende Pflanze. Die auf ihr angeordnete Orchidee 1 ist eine vorgezogene Pflanze. Bei dieser Ausführungsform ist der Basisbaum 2 in einem Topf 3 angeordnet. Im Sinne der Erfindung ist zwischen der Orchidee 1 und der Rinde des Basisbaumes 2 eine andauernde biologische Verbindung entstanden, und zwar, indem die Wurzeln 4 der Orohidee 1 auf die Rinde des Basisbaumes 2 aufgewurzelt sind. Wie die Wurzeln der Epiphyten im allgemeinen, so brauohen auch die Wurzeln 4 der Orchidee 1 Luft, Sauerstoff. Die an der Rinde des Basisbaumes 2 haftenden Wurzeln 4 sind zur Assimilation befähigt, Infolge einer sie bedeokenden Schicht trocknen sie auch freigelassen nicht aus, und sie sorgen für die Befestigung der Orchidee, deren Haltung in günstiger Richtung. Während der Assimilation geht ein Wasser- und Nährstoffwechsel vor sich, an dem die Enzyme der Orchidee 1 und des Basisbaumes 2 gleichermaßen einen wichtigen Anteil haben. Die Rinde des Basisbaumes 2 und die Zerfallsprodukte der Rinde führen den Wurzeln 4 der Orchidee 1 auf künstlichem Wege nicht ersetzbare Nährstoffe zu. Das von der Laubkrone 5 des Basisbaumes 2 herabtropfende und an der Rinde entlangfließende Gießwasser ist, was seine Zusammensetzung, seinen pH-Wert und seinen Sauerstoffgehalt betrifft, für die Orchidee 1 bestens geeignet. Das Wasser reichert sich mit Nährstoffen an, die von den Wurzeln 4 genutzt werden. Man sieht, daß es sich hier nicht um Parasitismus, sondern um Zusammenleben handelt.
[0023] Wie bereits früher erwähnt, besteht hinsichtlich des Basisbaumes 2 lediglich die Bedingung, daß es sich um eine mehrjährige Pflanze mit verholzender Rinde handeln muß. Dementsprechend sind für die Ausgestaltung un Anordnung des aus der Orchidee 1 und dem Basisbaum 2 bestehenden Pflanzenarrangements eine große Anzahl von Variationen möglich. In dem In Fig. 2 dargestellten Fall erfolgt die Aufzucht in einem
[0024] Gebiet, dessen Klima kühler ist als das der Tropen, der Basisbaum 2 ist jedoch eine tropische Pflanze, eine aus dem natürlichen Lebensraum der Orchidee 1 stammende Pflanzenart. Infolgedessen müssen sowohl der Basisbaum 2 wie auch die auf ihm wurzelnde Orchidee 1 in einem klimatisierten Raum gehalten werden, in diesem Falle in einem Gewächshaus 6. Die Basisbäume 2 sind hier in der üblichen Weise angeordnet und aufgezogen, und die Orchideen 1 stehen mit der Rinde der Basisbäume 2 in andauernder biologischer Verbindung. Das Gewächshaus 6 verfügt über alle erforderliche Ausrüstung, wie offenbares Dach 7, Belüftung, Heizung, Wasser- und Nährstoffversorgung.
[0025] Die Fig. 3 zeigt ebenfalls ein Beispiel für die Aufzucht in einem Klima, das kühler als das der Tropen ist. Hier befindet sich jedoch nur der zur Schaffung des Pflanzenarrangements benutzte Teil des Basisbaumes 2 in dem klimatisierten Raumteil. Zu diesem Zweck ist ein Gewächshaus 8 vorgesehen, das die Wurzelumgebung des Basisbaumes 2 und seine Laubkrone 5 freiläßt. Zwischen dem Stamm des Basis- baumes 2 und dem Dach 9 sowie dem Boden 11 des Gewächshauses 8 ist eine elastische Verbindung 12 ausgebildet. Das ermöglicht einesteils die freie Bewegung des Basisbaumes gegen das Gewächshaus 8, zum anderen wird dadurch die Aufreohterhaltung des regulierten Klimas gewährleistet. Die Innenmaße des Gewächshauses 8 können auch so gewählt werden, daß man auf dem Boden 11 des Gewächshauses 8 zwischen den Basisbäumen 2 herumgehen kann. Wenn man für diesen Zweck eine Baumreihe verwendet, so können deren nebeneinander stehende Bäume als Basisbäume 2 eine Säulenreihe bilden, und an den Stämmen der Basisbäume 2 können wie an senkrechten Säulen Orchideen der unterschiedlichsten Anzahl und Art angeordnet werden. Aus den die Orchideen 1 tragenden Basisbäumen 2 kann ein das Auge erfreuendes Säulensystem von außerordentlich anziehender ästhetischer Wirkung geschaffen werden.
[0026] Der freie Platz zwischen den Säulen des im Inneren des Gewächshauses 8 durch die Basisbäume 2 gebildeten Säulensystems kann auch zur Anordnung weiterer Pflanzenarrangements ausgenutzt werden. Diese können niedrige Pflanzenarrangements 13 oder in Gewächshäusern ansonsten übliαhe Pflanzen 14 sein. Dadurch kann einesteils ein Konstruktionεteil des Gewächshauses 8, nämlich die Verbindung 12 zwischen dem Basisbaum 2 und dem Boden 11, geschickt verdeckt werden, zum anderen wird eine die Illusion der Tropen erweckende Pflanzenumwelt geschaffen.
[0027] Die Fig. 4 zeigt wieder in Töpfe 3 gepflanzte Basisbäume 2 mit den an ihnen angeordneten Orchideen 1. Die perspektivische Abbildung gibt das aus den Basisbäumen 2 ausgebildete Säulensystem gut wieder. Der Raum zwischen den Töpfen 3 beziehungsweise den Basisbäumen 2 kann auch hier gut zur Aufstellung weiterer Pflanzen oder Pflanzenarrangements genutzt werden.
[0028] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Pflanzenarrangements beziehungsweise des klimatisierten Raumteils. Entlang einer Promenade 15 sind die Basisbäume 2 angeordnet, und die klimatisierten Raumteile sind durch Gewächshäuser 16 realisiert, die jeweils immer nur einen Basisbaum 2 umgeben. In diese kleinen Gewächshäuser 16 tritt der Besucher nicht ein, sondern er geht auf der Promenade 15 entlang und erfreut sich an den in den Gewächshäusern 16 an den Stämmen der Basisbäume 2 angeordneten Orchideen 1. Auch hier sind zwischen dem Gewächshaus 16 und dem Basisbaum 2 elasti sehe Verbindungen 12, ferner im Inneren des Gewächshauses 16 die üblichen Gerätschaften für künstliche Beleuchtung, Heizung, Belüftung usw. erforderlich.
[0029] Fig. 6 zeigt ein mit verholzter Rinde überzogenes kleines Stück des Basisbaumes 2, und die Orchidee 1 steht über ihre Wurzeln 4 mit diesem Stück in andauernder biologischer Verbindung. Dieses Stück des Basisbaumes 2 hat Wurzeln 17, was in dieser Darstellung darauf hinweist, daß der hier verwendete Basisbaum 2 leicht wurzelt, nachbewurzelt werden kann und auch in diesem kleinen Stüok eine am Leben bleibende Art ist.
[0030] Wie aus dem bisher gesagten bereits klar wird, besteht die grundlegende Maßnahme der Erfindung darin, zwischen zwei Pflanzenarten, nämlich dem Epiphyton beziehungsweise dessen Abkömmling (In den Beispielen der Orchidee 1) und dem Basisbaum 2 eine andauernde biologische Verbindung zu schaffen. Das ist eine biologische Paarung, zu der zuerst die beiden Pflanzenarten ausgewählt werden müssen. Dann werden an dem Stamm des eine verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes 2 an bestimmten Stellen, in vorher bestimmter Anzahl die Orohideen 1 provisorisch so befestigt, daß ihre Wurzeln 4 die Rinde des Basisbaumes 2 berühren. Die provisorisch befestigten Orchideen 1 werden ständig gegossen, besprüht. Auf diese Weise entsteht in einigen Wochen, höchstens Monaten die Wurzelverbindung, die Epiphytose. Während dieser Zeit oder gegebenenfalls auch nach Herausbildung der Wurzelverbindung können das Pflanzenarrangement oder die Orchidee 1 oder der Basisbaum 2, die Wurzeln 4 oder die Rinde des Basisbaumes 2 einer chemischen, mikrobiologischen und/oder physikalischen Manipulation unterzogen werden. In erster Linie sind damit Hormonbehandlungen, das Wachstum, die Entwicklung, die Wurzelbildung, das Wurzelwachstum stimulierende Behandlungen, das Aufbringen der mit den Epiphyten zusammenlebenden Pilzartβn, Bestrahlungen unterschiedlieher pflanzenbiologischer Wirkung gemeint.
[0031] Die als Basisbaum 2 dienende lebende Pflanze kann jede verholzende Rinde bildende, mehrjährige, lebende Pflanze sein deren Rinde zum Aufsetzen von Epiphyten geeignet ist. Geeignet sind auch Stamm- oder Zweigstücken von lebenden Pflanzen mit verholzter Rinde, wenn das ausgeschnittene Stück bewurzelbar ist und neue Triebe, eine neue Laubkrone bringt. Als Basisbaum 2 sind auch viele Pflanzen geeignet, die - wird ihre Laubkrone entfernt, besαhnitten, ausgedünnt - trotzdem am Leben bleiben. Nicht nur ihre Laubkrone 5, sondern auch ihre Wurzeln können im Wachstum reguliert werden. Sie können - ihrer Wurzeln beraubt oder mit einem sehr kleinen belassenen Wurzelballen - in verhältnismäßig kleinen Gefäßen am Leben gehalten werden, ihre Stamm- und Zweigstücke lassen sich leicht bewurzeln.
[0032] Bei Versuchen zu dem Thema wurde gefunden, daß Epiphyten überraschend leicht auf Basisbäumen 2 angeordnet und dort am Leben erhalten werden können, die in der Natur niemals als Sitzbaum für Epiphyten vorkommen. So stellte sich zum Beispiel heraus, daß eich eine von dem einen Kontinent stammende Orchidee 1 auf dem Basisbaum 2 eines anderen Erdteils noch besser entwickelt als an ihrem ursprünglichen Lebensort. Es stellte sich ferner heraus, daß auch Pflanzen der mediterranen und der gemäßigten Zone mit tropischen Epiphyten gepaart werden können. Dies wurde in den Fig. 3 beziehungsweise 5 angedeutet.
[0033] Aus den bisherigen Darlegungen sind die Möglichkeiten des den Transport betreffenden erfindungsgemäßen Verfahrens bereits ableitbar. Wenn die Orchidee 1 auf einem in einem Topf 3 wurzelnden Basisbaum 2 angewurzelt ist, mit diesem in andauernder biologischer Verbindung steht (Fig. 4, Fig. 1), so ist sie zusammen mit dem Topf 3 ohne weiteres transportierbar. Wenn der Transport des Topfes 3 aus irgend einem Grunde nicht wünschenswert ist, so muß die Orchidee 1 mit einem Basisbaum 2 in andauernde biologische Verbindung gebracht werden, von dem auch ein kleines Stück während des Transportes am Leben bleibt und der leicht bewurzelbar ist. Solche Basisbäume 2 stehen - darauf wurde schon hingewiesenin großer Auswahl zur Verfügung. Diese Möglichkeit wird in Fig. 6 veranschaulicht.
[0034] Das Verfahren bietet jedoch auch die Möglichkeit, ein bereits früher entstandenes Pflanzenarrangement zu transpor tieren. In diesem Falle geht man so vor, daß man die zwischen der Orchidee 1 und dem Basisbaum 2 entstandene andauernde biologische Verbindung bewahrt, von dem Basisbaum jedoch nur dasjenige Stück transportiert, das für das Zustandekommen des Pflanzenarrangements erforderlich ist. Das steht im Gegensatz zu dem bisher praktizierten Vorgehen, gemäß dem die dauernde biologisohe Verbindung, die Angewur- zeltheit durch Abreißen der Orchidee 1 vom Basisbaum 2 vernichtet wurde. Es bedarf wohl keiner besonderen Betonung, daß bei der Aufzucht, bei der Schaffung des Pflanzenarrangements, bei der Aufrechterhaltung der andauernden biologischen Verbindung und beim Transport, ebenso bei allen anderen Verrichtungen in Zusammenhang mit der Orchidee 1 und/oder dem Basisbaum 2 nach Art eines guten Gärtners vorgegangen werden muß. Alle Methoden, Materialien und Verfahren, die in der Gärtnerei im Interesse des gewünschten Erfolges angewendet werden, sind auch hier anzuwenden. Ihre Auswahl und Anwendung bedeuten für einen Fachmann mit durchschnittlichem Wissen kein Problem.
[0035] Die große Anzahl der Möglichkeiten, die für die Realisierung der Erfindung zur Verfügung stehen, kann schon allein an der großen Auswahl von Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlingen und den in Frage kommenden Basisbäumen 2 ermessen werden. Baumbewohnende Orchideen und derartige Hybride gibt es mehr als 100 000, baumbewohnende Bromelien, Kakteen und Farne gibt es zu vielen Tausenden. Von den sonst noch in Frage kommenden Pflanzen lassen sich neben Philodendron, Ficus stipulata, Sytngonium, Scindapsus, Hedera die ebenfalls geeigneten, aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien stammenden sog« Ampelpflanzen kaum aufzählen.
[0036] In der Artauswahl der eine verholzende Rinde bildenden lebenden Pflanzen unterscheidet man fünf Pflanzengruppen. Zur ersten gehören Gehölze, deren Temperaturansprüche die gleichen sind wie die der tropischen Orchideen, zum Beispiel Ficus hibisous, Palmenartige, Codienum, Acalypha, Yuccaartige, Draoaenae, Pandanus usw. Die zweite Gruppe ist die der Immergrüne, wie Lorbeer, Buxbaum, Thuja, Taxus usw. Der Stamm dieser Pflanzen kann völlig entblößt werden, so daß nur an der Spitze Laub bleibt. Die dritte Gruppe wird von den verhältnismäßig schnell wachsenden Bäumen gebildet, auch Sträucher gehören dazu: Euσenlymus, Tamarix, Jasminum, Lonicera, Salix, Oleander, Myrthe, Coffea arabica, Teestrauch, Citrusarten. Diese Pflanzen wurzeln ausgezeichnet an und treiben nach dem Rückschnitt noch stärker aus. Zur vierten Gruppe gehören zum Beispiel die auch in Europa heimischen Bäume EdeXeiβhe, Weißbuche, Erle, Linde, Essigbau-n, Holunder, Weißpappel usw., die in kalter Erde wurzeln, im Sommer eine hohe, verhältnismäßig schlanke Laubkrone tragen, und deren verhältnismäßig hoher, mehrere Meter ausmachender Stamm zum Aufsetzen von Orchideen 1 geeignet ist. Die fünfte Gruppe wird von den auch ansonsten als Zierpflanzen gezogenen zwergwüchsigen Pflanzen mit verholzender Rinde gebildet: Cordilyne, Rhododendron, Grevillea, auch einige sukkulente Euphorbiaarten.
[0037] Da die Paarungsmöglichkeiten mehrere Hunderttausend Variationen zulassen, sollen im folgenden nur Beispiele genannt werden, für die der Basisbaum 1 charakteristisch ist; dieser kann mit einem oder mehreren Epiphyten, die in der Zierpflanzenaufzucht vorteilhaft sind, gepaart werden.
[0038] Die in den Beispielen genannten Basisbaumarten sind beispielhaft genannt, sie können durch jede andere Art innerhalb der Gruppe ersetzt werden. Beispiel 1
[0039] Ein 10 cm dickes, 2 m hohes Stück, herausgeschnitten aus einem Baum mit gleichen Temperaturansprüchen wie tropische Orchideen, genau: aus Yucca elephantoides, wird in einem Gefäß von 20 Liter Volumen bewurzelt. Auf dieses Stück werden mit nackter Wurzel, mit Moos bedeckt, provisorisch mit einem Seidenfaden befestigt, in 40 cm Entfernung voneinander in Dreiecksanordnung moderne großblumige PhalaenopsisHybriden im Vierblattstadium vor der Blüte aufgesetzt. Nach dem Anwachsen werden die entstehenden Blütenstengel mit elastischen Haken im gewünschten Winkel und in der gewünschten Richtung an den Stamm gezogen und in voller Blüte abgeschnitten. Die überflüssigen Triebe der Yucca werden abge schnitten und als Stecklinge genutzt. Im Herbst wird das überflüssige Laub abgeschnitten und als Blumengrün verwertet. Der freie Raum auf dem Stamm der Yucca wird zur Anzucht von Tillandsia genutzt. Beispiel 2
[0040] Ein 5 cm dickes, 50 cm hohes Stück eines schnell wachsenden Strauches, konkret: der Tamariske (Tamarix) wird in einem Topf in Erde angewurzelt. Auf halber Hohe des herausragenden Stückes wird Oncidium papilio angewurzeit. Nachdem sie angewachsen ist, wächst der Blütenstengel. Am Stamm läßt man eine Leuchterblume (Ceropegia sp.) hochranken. Das ganze Arrangement wird im blühenden Zustand verwendet.
[0041] Beispiel 3 Ein 10 cm dicker Pandanusbaum, d.h. ein Baum mit den gleichen Wärmeansprüchen wie tropische Orchideen, wird seiner Krone beraubt. Die Wurzeln werden auf 10 cm zurückge- schnitten. Das Ganze wird in einem Gefäß von 40 Liter Volumen erneut bewurzelt, die neuen Triebe werden ausgedünnt. Der so gewonnene Basisbaum wird mit buntblättrigem Philodendron bewachsen. Auf die Rinde des Baumes werden zur Familie Vanda gehörende Orchideenarten und Hybriden angesiedelt. Im blühenden Zustand kann das Arrangement zur Gewinnung von Schnittblumen oder für Ausstellungen verwendet werden.
[0042] Beispiel 4
[0043] Der Würzeiballen einer Palme, d.h. eines Eauces mit den gleichen Wärmeansprüchen wie tropische Orchideen, wird in einer Kiste künstlich beschränkt. Die Lsubkrone wird ausgedünnt, und der nackte Stamm wird bis zu einer Höhe von 1.50 m mit zur Familie der Laelien gehörenden Orchideen besiedelt. Für gärtnerische Zwecke können die Pflanzen als Sammeigenbank der Laeliaarten benutzt werden. Beispiel 5 Drei Jasminstammstücke, d.h. Teile eines schnellwüchsigen Strauches, von denen jedes 1,50 m lang und 2 cm dick ist, werden in einem Behälter von 40 Liter Volumen so bewurzelt, daß sie einander berühren. Nur an den oberen Enden werden als Laubkrone einige grüne Zweige belassen. Voneinander je 20 cm entfernt werden auf den Stämmen moderne Hybriden von Dendrobium phalenopsis angesiedelt, deren Wurzeln den Raun zwischen den drei Säulen ausfüllen und sich dort verankern. Das Arrangement wird zur kontinuierlichen Gewinnung von Schnittblumen genutzt. Im Winter läßt man die Orchideen ruhen und das Laub des Jasmins abfallen. Beispiel 6
[0044] Ein 60 am langes, 3 cm dickes Stück der Zwergweide, d.h. eines schnellwüchsigen Baumes (Salix) wird in einem
[0045] Blumentopf von 12 cm oberem Durchmesser angewurzelt. Auf dem Stamm wird Zygopetalon crinitum angesiedelt, dazu die Farnart Adiantum. Das Arrangement ist zum Verkauf bestimmt. Beispiel 7 Ein 3 cm dickes, 1,50 m langes Stück Ast vom Geißblatt (Lonicera), d.h. eines schnellwüchsigen Strauches, wird bewurzelt und mit Arachnis-Orchideen besiedelt. Das Arrangement wird zur Gewinnung von Schnittblumen genutzt. Beispiel 8 Die 1 m hohe Stammsäule eines Drachenbaumes (Dracaena), d.h. eines Baumes mit den gleichen Wärmeansprüchen wie Orchideen, wird mit einem Wurzelballen von 20 cm Durchmesser in einem Gefäß bewurzelt. Die Krone wird geformt, der ganze Stamm wird mit Arten von Rhipsalis und Epiphyllum besetzt. Zum Umranken nimst man Scissus. Das Arrangement ist zum Verkauf bestimmt. Beispiel 9
[0046] 6 cm hohe Stammstücke von Euphorbia, d.h. einer Zierpflanze mit verholzender Rinde, werden in 20 cm-Töpfen herangezogen und mit Orchideen lonopsis paniculata sowie mit Tillandsia cacticola besiedelt, Zur Verwertung gelangt das gesamte Arrangecent. Beispiel 10
[0047] Der 2 m hohe Stamm einer Thuja, d.h. eines immergrünen Baumes, deren Wurzel und Krone stark beschnitten wurden, wird mit Orchideen der Art Bulbophylum besiedelt. Das Arrangement ist für Pflanzenliebhaber bestimmt. Beispiel 11
[0048] Ein Taxus mit beschnittenen Wurzeln, d.h. ein immergrüner Baum, wird in einem Behälter gezogen. Die Laubkrone wird nur im oberen Achtel des langen Stammes belassen. Der Stamm wird mit Orchideen der Art Doritaenopsis besiedelt. Das Arrangement dient der Gewinnung von Schnittblumen. Beispiel 12
[0049] Ein 1 m hohes Exemplar des Kaffeestrauches (Coffea arabica) mit 4 cm Stammdurchmesser, d.h. eines schnellwüchsigen Strauches, wird nach Ausdünnung der Wurzeln und des
[0050] Laubes mit 12 verschiedenen Sorten von Zwergorchideen besiedelt, die mit dem Kaffeestrauch zu gleicher Zeit blühen. Das Arrangement wird als Ganzes verkauft. Beispiel 13 Ein Zitronenbaum (Citrus), d.h. ein immergrüner Baum, mit verschnittener Wurzel und verzweigtem Laub wird mit Ficus stipulata berankt. Auf dem Stamm und auf den Zweigen werden Orchideen der Arten Odontoglossum und Stanhopea angesiedelt. Das Arrangement wird als Ganzes verkauft oder ausgestellt.
[0051] Beispiel 14
[0052] Die Krone eines Zwergapfelsinenbaumes (Citrus ichausa), d.h eines immergrünen Zwergbaumes, wird durch Schnitt geformt, der Baum wird in einem 20-er Blumentopf gezogen. Auf seinen Stamm werden Orchideen der Gattung Epidendrum und Zwergbroαelien der Art Neoregelia angesiedelt. Das Arrangement ist als Schaufensterschmuck geeignet. Beispiel 15
[0053] Ein 0,3 m langes Stammstück des immergrünen Strauches Euonymus mit verschnittener Wurzel, abgeschnittener Krone und ausgedünnten Trieben wird mit Dendrobium nobile aus Monsunlandstrichen beziehungsweise mit verwandten Arten besiedelt. Das Arrangement wird im blühenden Zustand als Ganzes verkauft. Beispiel 16
[0054] Ein Exemplar der nur auf Eichen (Quercus) lebenden Orchidee Cattleopis wird mit dem Zweig, auf dem sie angewachsen ist, durch Zweigpfropfung auf eine im Topf gewachsene Eiche übertragen. Nachdem die Pfropfung angewachsen ist, kann das Arrangement transportiert werden. Beispiel 17
[0055] Ein Exemplar der immergrünen Zimmertanne Araucaria, deren Wurzeln und Grün beschnitten wurden,wird am Ort ihres Vorkommens mit der mittelamerikanischen Orchidee Coryantes besiedelt. Die Orchidee wird dadurch transportfähig, obwohl ihre Haltung über längere Zeit hinweg in gemäßigten Breiten bisher nicht gelang. Beispiel 18
[0056] Ein Exemplar der Myrthe, d.h. eines immergrünen Strauches, wird mit verschnittener Wurzel und ausgedünntem Laub in einem Gefäß gezogen. Auf die holzigen Teile setzt man Bollea, Colax und ähnliche schönblumige Orchideen auf. Das Arrangement wird in einem durchsichtigen Zylinder als kleines Zimmergewächshaus verkauft. Beispiel 19
[0057] Auf der lebenden Rinde des immergrünen Lorbeerbaumes (Laurus) werden schwer aufziehbare, aber gut treibende Orchideenarten zusammen mit epiphyten Bromelien und mit Tillandsien angesiedelt. Zum Umranken nimmt man eine Kletterpflanzenvariante mit farbigen 31ättern. Sämtliche angesiedelten Pflanzen werden zur Sproßvermehrung verwandet. Die abgeschnittenen Sprosse werden entweder auf einem lebenden Baue weiter herangezogen oder in ein geeignetes Substrat eingetopft und verkauft. Beispiel 20
[0058] Auf den fingerdicken Zweig eines Oleanderstrauches, d.h. eines schnellwachsenden Strauches, wird eine CochliodaOrchidee aufgesetzt, wenn die Wurzelbildung des neuen Triebes gerade beginnt. Nach sechs Monaten, wenn die Wurzeln der Orchidee den Zweig umwachsen haben und fest mit der lebenden Rinde verbunden sind, wird der Oleanderzweig etwa 15 cm unterhalb der Wurzelstelle der Orchidee abgeschnitten und zwei Wochen lang in Wasser gestellt, bis sich an dem Oleander Callus gebildet hat und auch schon Wurzelansätze zu sehen sind. Nun wird 5 cm über der Orchidee der Zweig zusammen mit dem Laub abgeschnitten, das untere Ende mit dem Callus wird in nasse Baumwolle oder nassen Kunststoffschwamm und dann in Folie verpackt. Der Zweig wird zusammen mit der darauf festgewachsenen Orchidee transportiert. Am Bestimmungsort angekommen wird der Oleanderzweig mit den letzten 5 cm des unteren Endes in einen mit Erde gefüllten Blumentopf gepflanzt. Die Laubkrone wächst und kann beliebig geformt werden. Die auf dem Oleander festgewachsene Orchidee hat unverletzte Wurzeln, sie wächst und gedeiht weiter. Beispiel 21 Auf den Stamm und die Zweige eines mehrfach zurückgeschnittenen Hibiscus, d.h. eines Strauches mit den gleichen Wäraeansprüchen wie tropische Orchideen, werden kleine, zu unterschiedlichen Zeiten blühende Orchideenarten des gleichen Wärmebedarfes, ferner Tillandsien angesiedelt. Das Gan wird als das ganze Jahr über blühendes Pflanzenarrangement verkauft.
[0059] Beispiel 22
[0060] Die Zweige eines hochstämmigen Buxbaumes, d.h. eines immergrünen Strauches, werden ausgedünnt. Auf dem Stamm und den Zweigen werden Arten von Vriesea, Guzmannia, Billbergia Neoregelia und Aechmea angesiedelt. Das Arrangement kann als zu beliebigem Zeitpunkt zur Blüte bringbare Pflanzengruppe verkauft, aber auch als Sproßquelle zur vegetativen Vermehrung dar angesiedelten buntlaubigen Bromelien verwendet werden.
[0061] Beispiel 23
[0062] Auf die Rinde eines dickstämmigen Ficus, d.h. eines Baumes mit den gleichen Wärmeansprüchen wie tropische Orchideen, der eine kleine Laubkrone aufweist, werden Cattleya Hybriden und Stammarten aufgesetzt und anwachsen gelassen. Das Arrangement ist in der Gärtnerei als Quelle für Vermehrungsmaterial verwendbar. Beispiel 24
[0063] Hochstämmige Bäume, und zwar Edeleiche, Weißpappel, Erle und Rottanne werden im Freien in 21/2 m Entfernung voneinander gepflanzt (Fig. 3). In der aus zwei Reihen etwa 6 m hoher Bäume bestehenden Säulenreihe wird in 40 cm Höhe der Boden 11 des Gewächshauses 8, in 3 m Höhe das Dach 9 angelegt. Die Laubkronen 5 ragen über das Gewächshaus 8 hinaus. Der untere und obere Durchgang der Basisbäume 2 durch das Gewächshaus 8 ist durch elastische Verbindungen 12 wärmeisoliert. Die lebende Rinde der Bäume wird innerhalb des Gewächshauses 8 bis zu einer Höhe von 2,60 m zur Zeit der «ϊurzelentwicklung im Frühling in spiraliger Linie mit Hybriden von Cattleya besiedelt, die so ausgewählt sind, daß sie in Zeitpunkt, Farbe und Menge der Blüten den ortlichen Marktanforderungen entsprechen. Das zwischen den Bäumen freibleibende Gebiet des Gewächshauses 8 kann zur Anzucht von Pflanzenarrangements 13 genutzt werden, die aus auf 50 cm hohe Exemplare kleinwüchsiger Zierbäume, zum Beispiel Dizygotea, Codienum, Camelia, Fatshedera, Hex, Machonia, Grevillea aufgesetzte, für die Zimπerhaltung geeignete Epiphyten enthalten. Diese können im Durchschnitt 3-9 Monate nach der Ansiedelung als blühende Exemplare verkauft werden. Die auf den Säulenbäumen angewachsenen Cattleya Hybriden dienen zur kontinuierlichen Gewinnung von Schnittblumen.
[0064] Die Glieder der in den Beispielen beschriebenen Arrangements können ausgetauscht werden, die Auswahl kann unter Berüoksichtigung ästhetischer Gesichtspunkte durch weitere Paarungen vergrößert werden. Auch die Anordnung der Basisbäume 2 ist auf viele Weise variierbar. Es ist vorteilhaft, Säulenreihen aufzustellen, die der Höhe des Pflanzenhauses proportional sind und deren Entfernung voneinander verändert werden kann. Dadurch kann die unter dem Aspekt der Lichtausnutzung und der Schattenbildung günstigste Entfernung eingestellt werden. Diese kann, abhängend von den Pflegeanforderungen und der Nutzung der Zwischenräume, modifiziert werden. In dem Raun zwischen den hohen Säulen werden niedrige Säulen oder sonstige Pflanzen zweckmäßig abwechselnd angeordnet.
权利要求:
Claims
Patentansprüche 1. Verfahren zur künstlichen Aufzuoht von Epiphyten, insbesondere Orchideen, sowie deren hybriden und/oder inter- generisohen Abkömmlingen unter Verwendung von vorgezogenen Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man vorgezogene Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlinge mit der Rinde eines verholzende Rinde. bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes in andauernde biologische Verbindung bringt, wenigstens den zur Schaffung der biologischen Verbindung benutzten Teil des Basisbaumes wenigstens zeitweilig in einem klimaregulierten Raumteil hält, dadurch eine in Wurzelverbindung stehende Pflanzen- gruppa (Pflanzenarrangement) erzeugt und diese als Ganzes am Leben erhält und im ganzen oder teilweise weiterverwendet.
2. Verfahren zur künstlichen Aufzuoht von Epiphyten, insbesondere Orchideen, sowie deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen unter Verwendung von vorgezogenen Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man die vorgezogenen Epiphyten oder deren Abkömmlinge mit der Rinde eines aus einem anderen geographischen Gebiet als ihr natürlicher Lebensraum stammenden, verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes in andauernde biologische Verbindung bringt, dadurch eine in Wurzelverbindung stehende mehrjährige Pflanzengrup- pe erzeugt und diese als Ganzes am Leben erhält und im ganzen oder teilweise weiterverwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die andauernde biologische Verbindung durch die Wurzeln des Epiphytons beziehungsweise seiner Abkömmlinge und durch die in den Wurzeln mit ihnen zusammenlebenden Pilze ausbildet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Epiphyten beziehungsweise ihre Abkömmlinge auf die Rinde des Basisbaumes aufwachsen läßt.
5. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wurzelentwicklung des Basisbaumes einschränkt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Entwicklung des Stammes, der Aste und/oder der Laubkrone des Basisbaumes wenigstens abschnittsweise reguliert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Basisbaum während der Aufzucht der Epiphyten wenigstens vorübergehend fortbewegt oder ortsbeweglich macht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Epiphyten oder deren Abkömmlinge chemischen, mikrobiologischen und/oder physikalischen Manipulationen unterzieht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Epiphyton beziehungsweise seine Abkömmlinge, insbesondere seine Wurzeln behandelt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Basisbaum, insbesondere seine Rinde behandelt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung vor und/oder während der Herausbildung der Pflanzengruppe (des Pflanzenarrangements) vornimmt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Manipulation von den Behand- lungen: Hormonbehandlung, das Wachstum, die Entwicklung, die Wurzelbildung, das Wurzelwachstum stimulierende chemische Behandlung, Auftragen der mit den Epiphyten zusammenlebenden Pilzarten, Bestrahlungen unterschiedlicher pflanzentiologischer Wirkung wenigstens eine vornimmt.
13. Pflanzenarrangeεent mit vorgezogenen Epiphyten, insbesondere Orchideen, beziehungsweise deren hybriden und/oder intergenerisohen Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Epiphyten beziehungsweise ihre Abkömmlinge (1) auf der Rinde eines verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes (2) durch eine zwischen den beiden bestehende, andauernde biologische Verbindung angesiedelt sind und das Pflanzenarrangement wenigstens vorübergehend ortsbeweglich ausgeführt ist.
14. Pflanzenarrangement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die andauernde biologische Verbindung zwischen der Rinde des Basisbaumes (2) und den Epiphyten beziehungsweise ihren Abkömmlingen (1) durch die Wurzeln der letzteren und die in den Wurzeln lebenden Pilze ausgestaltet ist.
15. Pflanzenarrangement nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisbaum (2) ein Spalierbaum, ein Zwergbaum, ein Holzstück mit lebender Rinde, ein Strauch oder eine Zierpflanze mit verholzander Rinde beziehungsweise wenigstens ein Stück der genannten ist.
16. Pflanzenarrangement nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisbaum (2) einein einem Pflanzenanzuchtgefäß gezogene mehrjährige Pflanze ist und das aus ihr und dem Epiphyton beziehungsweise seinen Abkömmlingen gebildete Pflanzenarrangeraent wenigstens zum Teil von einer aus lichtdurchlässigem Material gefertigten, die Feuchtigkeit zurückhaltenden Hülle umgeben ist.
17. Pflanzenarrangement mit vorgezogenen Epiphyten, insbesondere Orchideen, beziehungsweise deren hybriden und/oder intergenerisohen Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisbaum (2) ein in Erde gepflanzter, verholzende Rinde bildender, mehrjähriger, lebender Baum der gemäßigten oder kalten Zone ist, auf dessen Stamm die Epiphyten beziehungs- weise deren Abkömmlinge (1) durch andauernde biologische Verbindung angesiedelt sind und wenigstens um diesen Teil des Stammes herum ein geregeltes Klima vorgesehen ist.
18. Pflanzenarrangement mit vorgezogenen Epiphyten, insbesondere Orchideen, beziehungsweise deren hybriden und/oder deren intergenerischen Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß zur gewerblichen Aufzucht der Epiphyten beziehungsweise ihrer Abkömmlinge (1) aus den Basisbäumen (2) ein Säulensystem ausgebildet ist, an deren senkrechten Säulen die Epiphyten beziehungsweise ihre Abkömmlinge (1) durch andauernde biologische Verbindung angesiedelt sind, während zwisohen den Säulen Pflanzenarrangements (13) niederen Wuchses oder sonstige Pflanzen (14) angeordnet sind.
19. Pflanzenarrangement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Säulen des Säulensystems veränderbar ausgeführt sind.
20. Verfahren zum Transport von vorgezogenen Epiphyten, insbesondere Orchideen, sowie deren hybriden und/oder intergenerischen Abkömmlingen an den Ort ihrer Bestimmung, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Transport Epiphyten beziehungsweise deren Abkömmlinge verwendet, die mit der Rinde eines verholzende Rinde bildenden, mehrjährigen, lebenden Basisbaumes in andauernder biologischer Verbindung stehen, wozu man notwendigenfalls vor dem Transport die andauernde biologische Verbindung herstellt und das auf diese Weise gebildete Pflanzenarrangement transportiert.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pflanzenarrangement mittels der Wurzeln der Epiphyten oder mittels der in den Wurzeln mit den Epiphyten zusammenlebenden Pilzen und/oder durch Anwachsenlassen und/ oder durch Ansiedeln erzeugt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Transport ein über einen bewurzelten Basisbaum verfügendes Pflanzenarrangement verwendet.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pflanzenarrangement auf der Rinde eines leicht bewurzelbaren Basisbaumes ausbildet und zum Transport nur das zur Schaffung des Pflanzenarrangements in Anspruch genommene Stück des Basisbaumes verwendet.
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