Appareil de prises de vues stereoscopiques
专利摘要:
公开号:WO1981003230A1 申请号:PCT/DE1981/000069 申请日:1981-05-07 公开日:1981-11-12 发明作者:G Schulte 申请人:G Schulte; IPC主号:G03B35-00
专利说明:
[0001] Stereokamera [0002] Die Erfindung betrifft eine Steroka era mit mindestens zwei Objektiven. [0003] Trotz ihrer unbestrittenen Vorzüge hat sich die Sterofo- tografie bislang nicht durchsetzen können. Dafür gibt es offenbar mehrere Gründe. Neben den Mehrkosten für Material und Gerät ist vor allem die umständliche Handhabung des ge¬ samten Verfahrens zu nennen. Schon bei der Aufnahme müssen besondere Regeln beachtet werden, von denen hier nur die Scheinfenster- und Tiefenbedingung genannt seien. So darf zum Beispiel der Vordergrund meistens nicht näher als drei Meter ins Bild kommen. [0004] Einige komplizierte Lösungen dieser Probleme finden sich in der Kinotechnik des Einbandverfahrens, speziell beim un¬ ter dem Namen "Zeiss-Ikon" bekanntgewordenen Verfahren (O. Vierling: Die Stereoskopie in der Photographie und Kinema¬ tographie, Stuttgart 1965, S. 189-199). Hier wurde durch verschwenkbare Basisprismen, durch Drehen der übereinander angeordneten und gemeinsam gefaßten Objektive, sowie durch eine vorgeschaltete Drehkeilvorrichtung eine Basisverände- rung und eine zum Teil kontinuierliche Konvergenzänderung ermöglicht. [0005] Ersatzblatt In der Stereofotografie dagegen haben sich aufwendige Lösungen, wie die (schon im Jahre 1907 angegebene) Abstands¬ verstellung beider Objektive (DT-PS 206 736, DT-PS 877 246) nicht durchsetzen können und wurden wiederum ersetzt durch die einfachere Verstellung der Bildfensterbegrenzungen als zweitbester Lösung (DT-PS 972 960). [0006] Ein entscheidender Nachteil ist jedenfalls die zeitauf¬ wendige und viel Sorgfalt erfordernde Nacharbeit des Rah¬ mens. Die Filmstreifen müssen dabei auseinander geschnit- ten, vertauscht und dann getrennt eingepaßt werden, wobei höchste Genauigkeit gefordert ist. [0007] Einfachere Verfahren, welche ohne Zerschneiden und Ver¬ tauschen auskommen, ergeben aber durch Halbieren, z.B. des 24x36-Formats, unästhetische, hochkant stehende Bilder. Die- se sind stereoskopisch noch weit weniger befriedigend, als die sonst üblichen, annähernd quadratischen Formate, abge¬ sehen von den durch Strahlenteuer bedingten Verzerrungen. [0008] Andere Vorsätze, die mit umlenkenden Mitteln arbeiten und gegeneinander gedrehte, querliegende Bilder erzeugen (DT-AS 1 126 234) , führen vor allem zu Problemen bei der Wiedergabe Unvermeidliche Toleranzen bewirken hier einen gegenseitigen Hδhenversatz der Halbbilder und unerwünschte Konvergenzver¬ schiebungen. Ein weiterer Nachteil: Betrachtung und Projek¬ tion sind ebenfalls nur mit umlenkenden Mitteln möglich. [0009] Ein grundsätzlicher Schwachpunkt der Stereofotografie liegt in einem weitgehenden Fehlen des Systemgedankens, d.h. Aufnahme- und Wiedergabebrennweiten bzw. -winkel sind nicht aufeinander abgestimmt. Gröbliche Verfälschungen der Tie¬ fendarstellung sind oft die Folge. [0010] Eine Sonderstellung nimmt das System mit einer siebentei¬ ligen Stereo-Kleinstbildscheibe ein; jedoch ist das Format sehr klein und ebenfalls annähernd quadratisch. Auch die anderen in der DIN 4531 genormten Formate weisen Propor¬ tionsmängel oder eine ungünstige Anordnung der Halbbilder auf. Der russische Stereoexperte S.P. Iwanow hält z.B. eine bei Pseudobildpaaren notwendige Seitenvertauschung für ein Stück Unglück und eine Normung des mittleren Augenabstands für den allergrößten und grundsätzlichen Fehler, der die gesamte Entwicklung der Stereofotografie hemmt. [0011] Vergegenwärtigt man sich schließlich Bedienungskomfort und Einstellmöglichkeiten einer modernen Spiegelreflexkame¬ ra, so wird zuletzt deutlich, wie weit die Stereofotografie, die ja doch ebenso alt ist, wie die Fotografie, ins Hinter¬ treffen geraten ist. [0012] Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, den Anwender weitgehend von speziellen stereoskopischen Proble¬ men zu entlasten und ihm eine Stereokamera an die Hand zu geben, die sich genauso einfach bedienen läßt, wie eine "noπtiale" Kamera und darüberhinaus hinter den Anwendungs¬ möglichkeiten einer Systemkamera nicht zurücksteht. [0013] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mittels an sich bekannter umlenkender Prismen oder Spiegel die Halbbilder übereinander, gleichsinnig ausgerichtet im Breitformat 1:2,35 auf ezeichnet werden. Durch einen ins¬ besondere der Datenaufzeichnung dienenden Trennstreifen von mindestens 10% der Gesamtlänge- oder -breite voneinander getrennt, sollen die Halbbilder zusammen mit dem Daten¬ trennstreifen eine quadratische Fläche einnehmen. Zweifel¬ los ist die separate Aufzeichnung von Daten eine sehr will¬ kommene Möglichkeit, gerade auch für die allgemeine Foto- grafie. Eine neue Bedeutung erhalten nun die Formate 56x56 mm2 und 40x40 mma , speziell bei Verwendung von Rollfilm. Unter bestimmten Umständen bringt hier die Verwendung eines dritten gleichartigen Objektivs ("Zyklopenauge") besondere Vorteile. [0014] Während insoweit bereits eine allen Ansprüchen genügende Stereokamera zur Verfügung steht, bei der es praktisch kei¬ ne Scheinfensterproblematik mehr gibt und auch die an- schließende Rahmung und Projektion der Bilder problemlos er¬ scheint, kann die Kamera doch auch noch weitergehenden An¬ sprüchen angepaßt werden. [0015] Eine Weiterbildung der Erfindung befaßt sich deshalb mit einem automatischen Konvergenzausgleich, der ohne Hilfsmit- tei einwandfreie Stereoaufnahmen bis in den Nahbereich hin¬ ein ermöglicht. Schließlich werden noch Wechselobjektive mit in die Kamera einbezogen und das System kann durch einen Reflexsucher abgerundet werden. [0016] Die besonderen Vorteile der Erfindung sind ganz offenbar die ideale Halbbildanordnung bei optimaler Formatausnutzung, die zusätzliche Datenaufzeichnungsmöglichkeit und nicht zu¬ letzt das Format selber. [0017] In der Kinotechnik sind derartige Breitformate seit lan¬ gem üblich und beliebt und auch schon für den 3-D-Film ein- gesetzt worden. Abgeleitet wurden diese Formate aus dem [0018] Standardformat (mit einem Seitenverhältnis von 1:1,17) durch Aufteilen und durch die Verwendung von Anamorphoten. [0019] In der Fotografie war die Anwendung von anamorphotischen Linsen natürlich wenig sinnvoll und auch eine Formatauftei- lung stand im Gegensatz zur angestrebten Nutzung der Dia¬ projektoren möglichst bis an die Formatgrenzen 4x4 bzw. 6x6. Durch die Erfindung wird auch in der Fotografie, bei voller Ausnutzung des Quadratformats, eine Breitwand- und zudem Stereoprojektion, insbesondere nach dem Pola-Verfahren, mit nur einem Projektor möglich. Dabei können sowohl Spiegel¬ oder Prismenvorsätze als auch Doppelobjektive zur Anwendung kommen. [0020] Das Breitformat hat aber entschieden mehr als nur ästhe¬ tische Bedeutung, indem es etwa von einer künstlerischen Verdichtung auf ein eng begrenztes Bildthema wegführt zu einer weiten, natürlichen Betrachtungsweise. Für die Ste¬ reofotografie bedeutet es insbesondere gleichsam eine Öff¬ nung des Scheinfensters. Der Blickwinkel wird auf bis zu 60° erweitert, womit alle diesbezüglichen Einschränkungen weitgehend gegenstandslos werden. [0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung und der weiteren Aus¬ gestaltung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen: [0022] Fig. 1 ein schematisches Beispiel einer nach der Erfin¬ dung hergestellten Stereoaufnahme; [0023] Fig. 2 die Formataufteilung und Abmessungen bei Rollfilm gemäß Anspruch 5; [0024] Fig. 3 das Diaformat und die Rahmenabmessungen gemäß An¬ spruch 3; [0025] Fig. 4 das Diaformat und die Rahmenabmessungen gemäß An¬ spruch 4 und 5; Fig. 5 ein abgeleitetes Mono-Breitformat nach Anspruch 5; [0026] Fig. 6 die schematische Grundlage für eine automatische Konvergenzeinstellung; [0027] Fig. 7 die automatische Konvergenzeinstellung bei Um¬ schaltung zwischen verschiedenen Brennweiten; Fig. 8 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des Strahlengangs bei einer Stereokamera nach Anspruch [0028] Fig. 9 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des Strahlengangs bei einer Stereokamera nach Anspruch 7. [0029] Bei dem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ste¬ reoaufnahme in Fig. 1 ist das linke Teilbild 1 oben und das [0030] OMPI > rechte Teilbild 2 unten angeordnet. Der relativ breite Da¬ tentrennstreifen 4 sorgt nicht nur für eine gute Entkopp¬ lung der beiden Halbbildstrahlengänge, sondern bietet erst¬ mals für eine allgemeine Gebrauchskamera die Möglichkeit, z.B. Datum, Uhrzeit, Bildnummer, Filmnummer, Kameranummer, Ortsbezeichnungen und kodierte Kennzeichen für die Filmbe¬ arbeitung automatisch mit aufzeichnen, ohne den Bildinhalt zu beeinträchtigen (vgl. DT-PS 453 011, DT-AS 27 21 480). Die Daten oder Teile davon können nach Wunsch mitprojiziert oder ausgeblendet werden. Ebenso ermöglicht der Datentrenn¬ streifen die Herstellung von stabilen glaslosen Diarahmen 3 mit Mittelsteg gemäß Fig. 1, 3 und 4. [0031] Als Formate werden vorgeschlagen: abgeleitet vom Nennfor¬ mat 56x56 mm2 ein Stereonennformat von 2x 25x56 mm2 bzw. 23x54 mm2 Nutzformat mit 6 bzw. 8 mm Trennstreifenbreite. Die Aufzeichnung auf Rollfilm 120 oder 220 sollte vorzugs¬ weise bei horizontalem Filmlauf erfolgen und ergibt 12 bzw. 24 Stereoaufnahmen (Fig. 3). Ebenfalls auf Rollfilm 120 oder 220 bei horizontalem Filmlauf können ausgehend vom Format 40x40 mm2 Stereobilder im Nennformat 2x 18x40 mm2 bzw. 2x 16,2x38 mm2 Nutzformat bei 4 bzw. 5,8 mm Trennstreifenbrei¬ te aufgezeichnet werden (Fig. 4). Es ist nun weiter daran gedacht, die noch ungenutzte Fläche für die Aufzeichnung eines zusätzlichen Stereoteilbildes 5 in gleicher Größe zu verwenden (Fig. 2) . Dieses wird über ein weiteres gleichar¬ tiges Objektiv, etwa in der Mitte zwischen den anderen ("Zyklopenauge") und ein weiteres Prismen- oder Spiegelsy¬ stem am Rand des Films aufbelichtet. Da die Trennstreifen¬ breite zum benachbarten Stereohalbbild hier nur 1 mm be- trägt, wird der fertige Diafilm durch eine Spezialschere mit einer H-förmigen Schneideanordnung und einer 1 mm brei¬ ten dreieck- oder sinusförmigen Feinstruktur der mittleren Schneide zugleich in ein Stereobild mit 42x42 mm2 Außenab¬ messungen und ein weiteres Bild 20x42 mm2 zerschnitten. Dieses Bild kann als Teilbild zugunsten einer verkleinerten [0032] Ersafzbratf Stereobasis eines der Stereohalbbilder ersetzen, z.B. bei überschreiten der Tiefenbedingung, oder völlig unabhängig davon als Monobild verwendet werden bzw. an andere Interes¬ senten abgegeben werden. [0033] Die Kamera soll ferner z.B. mit getrennten Verschlüssen so ausgerüstet sein, daß nacheinander, ohne Weitertransport, drei Monobilder gemacht werden können. Das ermöglicht selbst ohne Motorfilmtransport die Anfertigung von Bildserien und ergibt bereits auf einem 120er Film bis zu 54 Aufnahmen im reizvollen Breitformat für nahezu den halben Preis ver¬ gleichbarer Kleinbildaufnahmen. Dabei ist die Projektion genau so einfach mit jedem handelsüblichen Kleinbilddiapro¬ jektor ohne Auswechseln des KondensorSystems möglich. Nicht zuletzt diese Eigenschaften können entscheidend dafür sein, daß eine "auch"-Stereokamera endlich einmal den Sprung zur Großserie schafft. [0034] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird auch die Lösung für eine automatische Konvergenzeinstellung ange¬ geben. Und zwar erfolgt diese gleichzeitig mit der Entfer- nμngseinstellung durch Verschieben der Prismen oder Spiegel 9 bzw. 12 parallel zur Hauptachse. Fig. 6 zeigt den Strah¬ lengang eines linken Halbbildes: Ein von einem unendlich fernen Objekt ausgehender, senkrecht das Objektiv 6 durch¬ dringender Lichtstrahl wird von einem ersten Prisma oder Spiegel 8 im rechten Winkel umgelenkt, um nach einer weite¬ ren 90°-Umlenkung durch ein zweites, in Richtung der Kame¬ rahauptachse für beide Halbbilder gekuppelt verstellbares Prisma (oder Spiegel) 9 parallelverschoben im Punkt Ε"co abgebildet zu werden, der sich genau in der Filmebene F und in der Mitte des Bildfensters befindet. Dies gilt in glei¬ cher Weise auch für das rechte Halbbild. [0035] Ein von einem zweiten Punkt N, der sich auf"der Mittel¬ achse zwischen beiden Objektiven in endlicher Entfernung [0036] Ersatz befindet, ausgehender Lichtstrahl wird um den Abstand Δ seitlich nach links versetzt (rechtes Halbbild: rechts) und um die Weite D hinter der Filmebene im Punkt P abgebildet werden. Δ und D lassen sich wie folgt berechnen: [0037] Λ h . 2 X ~- -J . ^ J O ~- --: - wobei b die Aufnahmebasis und f die -*• W N W N [0038] Objektivbrennweite ist. Setzt man £i = D, so erhält man ■=• . TT -= -r= und schließlich £ = -=_-, Für eine Basis von b = [0039] 70 mm wird also eine Stereoobjektivanordnung mit 35 mm Brennweite bei nachgeschalteter Prismenanordnung nach An- spruch 6 durch die gleichzeitige Entfernungs- und Konver¬ genzeinstellung über das Prisma (oder Spiegel) 9 einen voll¬ ständigen Konvergenzausgleich erfahren. Werden Teile des Objektivs 6' hinter dem Prisma 9 angeordnet und mit diesem mechanisch gekoppelt, so vergrößert sich die kompensierbare Brennweite entsprechend der verminderten Brechkraft der er¬ sten Objektivgruppe 6. [0040] Damit nun die beiden Halbbilder nicht auf gleicher Höhe ineinander geschrieben werden, ist für mindestens einen der beiden Strahlengänge eine höhenversetzende Anordnung, z.B. ein rhombisches Prisma 10 zwischen dem ersten und zweiten Prisma (oder Spiegel) 8 und 9, bzw. 11 und 12 notwendig (Fig. 8). Hierdurch wird wieder der richtige Abstand zwi¬ schen beiden Halbbildern hergestellt. [0041] Bei größeren Bildformaten können sich aufgrund der vor- gegebenen Objektiv- und Halbbildabstände, sowie der hier erforderlichen längeren Brennweiten unerwünschte Einschrän¬ kungen ergeben. [0042] Dem kann aber durch eine Abänderung der Anordnung in Fig. 8 nach Anspruch 6 begegnet werden. Nach Anspruch 7 (Fig. 9) wird hierzu vorgeschlagen, die beiden Prismen- oder Spiegelsysteme 8, 9 und 11, 10, 12 gegenläufig, im gleichen Winkel P um die jeweilige durch das Objektiv gehende Haupt¬ achse - vorzugsweise nach unten - zu drehen (Fig. 9). Hier- mit erhält der bisher nur horizontale Versatz durch die Pris¬ men 8 und 9, sowie 11 und 12 zur Mitte hin nun auch eine ver¬ tikale Komponente. Diese ist aber nicht störend, da sie für beide Halbbilder gleichgerichtet auftritt. Die horizontale Komponente wird einfach über cosP errechnet. Es lassen sich nun aber Basis, Brennweite und Bildabstände weitgehend frei wählen. [0043] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Stereokamera nach Anspruch 6 oder 7 noch durch zusätzliche, fest eingebaute Objektive 14 längerer Brennweite (Fig. 8, 9) ergänzt. Diese, bzw. deren erste Linsengruppe sind jeweils in der Verlängerung der durch den Strahlenteiler verlaufen¬ den Achse nach außen hin angeordnet. Dort wird der Strahlen¬ verlauf wiederum durch Prismen oder Spiegel 15 um 90° in Ob¬ jektrichtung umgelenkt. Je nach Baulänge und Brennweite kann sich die erste Linsengruppe vor oder hinter dem Prisma oder Spiegel 15 befinden. Bei einer Stereokamera nach Anspruch 7 sind zusätzliche höhenausgleichende Mittel (rhombische Pris¬ men) 16 vorgesehen, um auch hier die Lage aller Objektive -auf einer (horizontalen) Linie zu erreichen. [0044] Es ist nun festzustellen, daß zwar auch für die Zusatzob¬ jektive 14 ein voller Konvergenzausgleich gegeben ist, wenn deren Brennweite, wie es für eine gleichbleibende Tiefendar¬ stellung ohnehin erwünscht ist, proportional der vergrößer¬ ten Basis ebenfalls vergrößert wird, nicht aber ein Gleich- lauf der Entfernungseinstellungen für beide Brennweiten. [0045] Es wird daher vorgeschlagen (Fig. 7) , daß gleichzeitig mit den Einstellprismen oder Spiegeln 9 bzw. 12 auch die strahlenteilenden Prismen 8 bzw. 11, zwischen denen sich auch eine Linse 6' befinden kann, gleichsinnig in gleichem oder geringerem Maße mitbewegt werden, um den Regelhub beim jeweils ersten Standard-Weitwinkelobjektiv 6 bzw. 13 dann entsprechend dem Brennweitenverhältnis zu verringern und einen Gleichlauf der Entfernungseinstellung für beide Brenn¬ weiten zu erreichen. [0046] In der Zeichnung (Fig. 7) wurde ein Brennweitenverhält¬ nis von 1:3 angenommen. Das ergibt bei einer Stereokamera nach Anspruch 6 mit einer Standardbrennweite von etwa 35 mm bei einer Basis von 70 mm eine zweite längere Brennweite von 105 mm bei einer Basis von 210 mm. Bemerkenswerterweise ist die vergrößerte Basis aber voll in die Kamera einbezo¬ gen. [0047] Die Standardbrennweite sollte im übrigen nicht nach der Bilddiagonalen, sondern besser nach dem Zweifachen der Bild¬ höhe bemessen werden. [0048] Zur Naheinstellung wird in Fig. 7 das Halbspiegelprisma 8- um zwei Drittel des Betrages von Prisma 9 in Objektrich- tung bewegt. Die eingezeichneten 'Strahlengänge zeigen sche¬ matisch bei Unendlichstellung die Vereinigung beider Objek- tivhauptstrahlen (lange Brennweite von links) in einem Punkt der Filmebene F (ausgezogene Linie) . In der Naheinstellung (Prismen gestrichelt) ergibt sich nun ein wunschgemäß grös- serer Hub bei der längeren Brennweite (weitpunktiert) als bei der kürzeren (feinpunktiert) . [0049] Um alle Möglichkeiten zu einer schnellen (elektrischen) Brennweitenumschaltung nutzen zu können, ist es sehr sinn¬ voll, außer einem gemeinsamen Schlitzverschluß jedem Ob- jektiv noch getrennte Verschlüsse oder den Strahlengang un¬ terbrechende Schwenkspiegel zuzuordnen. Zweckmäßigerweise [0050] Ersatz kann auch die Brennweitenumschaltung und der Auslösevorgang in einem kombinierten Doppeldruckpunktauslöser vereinigt sein. [0051] Sehr wichtig für die Beurteilung des Stereobildes und zur Kontrolle der Tiefendarstellung, besonders bei den län¬ geren Brennweiten unumgänglich ist ein Prismensucher. Die¬ ser weist jeweils drei Prismen auf (Fig. 8 und 9). Deren erstes 17 liegt in der Verlängerung der durch die Objektive 6 bzw. 13 und die strahlenteilenden Prismen oder Spiegel gehenden Hauptachsen. Dieses wird für eine korrekte Sucher¬ darstellung gegebenenfalls gleichsinnig relativ zum dritten Sucherprisma 19 mit dem Strahlenteilerprisma oder Spiegel 8 bzw. 11 mitbewegt. Das Prisma 17 lenkt den Strahlengang nach außen um, wo er durch die Hypotenusenfläche des zweiten Prismas 18 geht, dort nach oben und wieder einwärts reflek¬ tiert wird auf ein drittes Prisma 19. Dieses ist zur Augen- abstandsanpassung horizontal verschiebbar und führt dem rechten bzw. linken Auge über die Sucherlupe 20 schließlich jeweils ein virtuelles Bild zu. Die notwendige Relativbewe- gung des ersten Sucherprismas 17 zum dritten 19 kann auch zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß die Prismen 17 und 12 sowie 19 und 11 gekoppelt bewegt werden. In Fig. 7 ist nur das erste Sucherprisma 21 eingezeichnet, welches mit dem Betrag der Differenz der Bewegungen der Prismen 8 und 9, in diesem Fall ein Drittel, zur Naheinstellung ebenfalls in Objektrichtung bewegt wird. Wie man sieht, entsprechen die Strahlenverläufe wieder genau denen der Filmebene. [0052] Der voll kompensierte Stereoprismensucher ist sehr gut zur Entfernungseinstellung und zur Kontrolle der Tiefen- darstellung geeignet und kann zur besseren Beurteilung in z.B. drei Ebenen eingespiegelte Markierungen und Begren- zungsrahmen oder Fadenkreuze und Gitterkreuze aufweisen. Eine Suchermattscheibe kann aber ausdrücklich entfallen. [0053] "Ξr Besonders vorteilhaft ist weiterhin die Innenmessung durch an den Spiegeln oder Prismen angebrachte Fotozellen, die eine automatische Belichtungszeitsteuerung ermöglichen. [0054] Wichtig bei einer Stereokamera ist auch eine Verkantungs- anzeige. Zu diesem Zweck sind lageabhängige (Quecksilber-) Schaltkontakte vorgesehen, die über zwei Leuchtdioden im Sucher eine entsprechende Anzeige bewirken. [0055] Ers
权利要求:
Claims - 5iSΣ-.tS2fE.Ei-.--:ϊ-.2 1. Stereokamera mit mindestens zwei Objektiven, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die mittels an sich bekannter umlenkender Prismen oder Spiegel überein¬ ander im Breitformat von ca. 1:2,35 gleichsinnig ausgerich- teten und durch einen insbesondere der Datenaufzeichnung dienenden Trennstreifen von mindestens 10% der Gesamtlänge oder -breite getrennten Halbbilder (1, 2) zusammen mit dem Datentrennstreifen (4) eine quadratische Fläche einnehmen. 2. Stereokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Vorrichtungen vorgesehen sind, durch die gleichzeitig mit der Aufnahme oder Teilbild¬ aufnahme auf dem Datentrennstreifen Datum, Uhrzeit, Bildnum¬ mer, Filmnummer, Kameranummer, Ortsbezeichnungen und kodier¬ te Kennzeichen für die Filmbearbeitung oder beliebige Kombi- nationen der Einzelmerkmale der genannten Art (automatisch) aufgezeichnet werden. 3. Stereokamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß abgeleitet vom Nennformat 56x56 mm2 ein Stereonenn¬ format von 2x 25x56 mm2 bzw. 23x54 mm2 Nutzformat mit 6 bzw. 8 mm Trennstreifenbreite verwendet wird, insbesondere in Verbindung mit Rollfilm 120 oder 220, vorzugsweise bei hori¬ zontalem Filmlauf. 4. Stereokamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß abgeleitet vom Nennformat 40x40 mm2ein Stereonenn- format von 2x 18x40 mm2 bzw. 16,2x38 mm2 Nutzformat mit 4 bzw. 5,8 mm Trennstreifenbreite verwendet wird, insbesonde- O PI re in Verbindung mit Rollfilm, vorzugsweise bei horizonta¬ lem Filmlauf. 5. Stereokamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein zusätzliches gleichartiges Objektiv, etwa in der Mitte zwischen den anderen ("Zyklopenauge") und ein weiteres Prismen- oder Spiegelsystem ein drittes Teilbild gleichen Formats am Rand des Films mit hier nur 1 mm Trenn¬ streifenbreite zum benachbarten Stereohalbbild aufgezeich¬ net wird, wobei durch eine Spezialschere mit H-förmiger Schneideanordnung und mit einer 1 mm breiten dreieck- oder sinusförmigen Feinstruktur der fertige Diafilm zugleich in ein Stereobild mit 42x42 mm2 Außenabmessungen und ein wei¬ teres Bild 20x42 mm2 zerschnitten wird. 6. Stereokamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, daß jedem fest eingebauten Aufnahme¬ objektiv (6 bzw. 13) oder dessen erster Linsengruppe ein er¬ stes umlenkendes Prisma (oder Spiegel) (8 bzw. 11) nachge¬ ordnet ist, das den Strahlengang um 90° in Richtung Kamera¬ mitte umlenkt und daß dem ersten ein zweites in Richtung der Hauptachse für beide Halbbilder gekuppelt verstellbares und die Entfernungseinstellung bei automatischem Konvergenz¬ ausgleich bewirkendes Prisma (oder Spiegel) (9 bzw. 12) der¬ art nachgeordnet ist, daß der Hauptstrahl zum ursprünglichen prallelverschoben wieder austritt und daß sich mindestens in einem der beiden Strahlengänge zwischen dem ersten (8 bzw. 11) un dem zweiten Prisma oder Spiegel (9 bzw. 12) eine wei¬ tere höhenversetzende Anordnung (rhombisches Prisma 10) be¬ findet, wodurch die Halbbilder (1, 2) wieder im gewünschten Abstand übereinander abgebildet werden (Fig. 8) . 7. Stereokamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Prismen oder Spiegel (8, 9 bzw. 11, 12) be¬ wirkte Versatz nicht nur horizontal zur Mitte hin erfolgt. sondern durch gegenläufige Drehung beider Prismen- oder Spiegelsysteme im gleichen Winkel_P um die jeweilige durch das Objektiv (6 bzw. 13) gehende Hauptachse auch einen ver¬ tikalen Anteil, vorzugsweise nach unten hin, aufweist (Fig. 9). 8. Stereokamera nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß das erste umlenkende Prisma (oder Spiegel) (8 bzw. 11) ein strahlenteilendes Prisma, ein halbdurchlässiger Spiegel oder ein schwenkbarer Spiegel ist, der den jeweils nicht zur Belichtung benötigten Strahlengang total abdeckt oder umlenkt und daß sich in der seitlichen Verlängerung der Achse durch den Strahlenteiler oder Spiegel (8 bzw. 11) nach außen hin jeweils ein weiteres fest eingebautes Objektiv (14) , vorzugsweise mit entsprechend dem' Basisfaktor verlän- gerter Brennweite oder dessen erste Linsengruppe befindet und daß dessen Strahlengang objektseitig wiederum um 90° in Richtung Kamerahauptachse durch das Prisma (oder Spiegel) (15) außen umgelenkt wird, wobei sich die erste Linsengrup¬ pe vor oder hinter dem hier ersten Prisma (15) befinden kann und daß bei der Stereokamera nach Anspruch 7 zusätzliche höhenaus'gleichende Mittel (rhombische Prismen 16) eingesetzt werden, um auch hier die Lage aller Objektive auf einer (ho¬ rizontalen) Linie zu erreichen. 9. Stereokamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Einstellprismen oder Spiegeln (9, 12) auch die strahlenteilenden Prismen (8, 11) gleichsinnig in gleichem oder geringerem Maße mitbewegt werden und daß sich zwischen beiden eine Linse (6') befinden kann, um den Regel¬ hub beim jeweils ersten Standard-Weitwinkelobjektiv (6 bzw. 13) entsprechend dem Brennweitenverhältnis zu verringern und einen Gleichlauf, der Entfernungseinstellungen für Gleichlauf der Entfernungseinstellungen für beide Brennweiten zu errei¬ chen. 10.• Stereokamera nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß für alle Objektive getrennte Verschlüsse oder den Strahlengang unterbrechende Schwenkspiegel vorgesehen werden, um eine sofortige (elektrische) Brennweitenumschal- tung zu ermöglichen, die zweckmäßigerweise mit dem Auslöse¬ vorgang über einen kombinierten Doppeldruckpunktauslöser vereinigt sein kann. 11. Prismensucher für Stereokamera nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser jeweils drei Prismen aufweist, deren erstes (17) in der Verlängerung der durch die Objektive (6, 13) und die strahlenteilenden Prismen oder Spiegel (8, 11) gehenden Hauptachsen liegt und gegebenenfalls gleichsinnig relativ zum dritten Sucherprisma (19) mit dem Strahlenteilerprisma oder Spiegel (8 bzw. 12) mitbewegt wird und daß dieses erste Sucherprisma (17) den Strahlengang nach außen umlenkt, wo er durch die Hypotenu¬ senfläche des zweiten Prismas (18) geht, dort nach oben wieder einwärts reflektiert wird auf ein drittes Prisma (19), welches zur Augenabstandsanpassung horizontal ver- schiebbar ist und schließlich über die Sucherlupe (20) je¬ weils dem rechten bzw. linken Auge ein virtuelles Bild zu¬ führt. 12. Prismensucher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Markierungen, Begrenzungsrahmen, Fadenkreuze oder Git- terkreuze in mehreren Ebenen eingespiegelt werden und daß eine Suchermattscheibe ausdrücklich entfallen kann. 13. Prismensucher nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß Meßzellen für die (automatische) Belich¬ tungszeit)-Steuerung vorgesehen sind. 14. Prismensucher nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da¬ durch gekennzeichnet, daß lageabhängige (Quecksilber-) Schaltkontakte über Leuσhtdioden im Sucher ein Verkanten der Kamera anzeigen. 15. Diarahmen zur Rahmung der mit einer Stereokamera gemäß Anspruch 1 hergestellten Diapositive, dadurch gekennzeich- net, daß die Rahmen bei Außenabmessungen von 70x70 mm2 Bild¬ fenster von 2x 23x54 mm2 bei einer Breite des gegebenen¬ falls durchbrochenen Mittelstegs von 8 mm aufweisen, bzw. bei Außenabmessungen von 50x50 mm2 Bildfenster von 2x 16,2x38 mm2 bei einer Breite des gegebenenfalls durchbro- chenen Mittelstegs von 5,8 mm, oder bei gleichen Außenab¬ messungen ein einziges zentrisches Bildfenster von 16,2x38 mm2 (Fig. 3, 4 und 5). εrsatzblatt
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公开号 | 公开日 BE888732A1|| DE3017820C2|1990-06-28| JPS57500803A|1982-05-06| DE3017820A1|1981-11-12| BE888732A|1981-08-28| EP0051649A1|1982-05-19| EP0051649B1|1984-07-25|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1981-10-23| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1981901309 Country of ref document: EP | 1981-11-12| AK| Designated states|Designated state(s): JP US | 1981-11-12| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): AT CH FR GB NL SE | 1982-05-19| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1981901309 Country of ref document: EP | 1984-07-25| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1981901309 Country of ref document: EP |
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申请号 | 申请日 | 专利标题 DE19803017820|DE3017820C2|1980-05-08|1980-05-08|| DE3017820||1980-05-08||AT81901309T| AT8717T|1980-05-08|1981-05-07|Stereokamera.| 相关专利
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