专利摘要:

公开号:WO1981002205A1
申请号:PCT/DE1981/000019
申请日:1981-01-24
公开日:1981-08-06
发明作者:F Kuhn;W Lippek
申请人:Hell R Gmbh;F Kuhn;W Lippek;
IPC主号:H04N1-00
专利说明:
[0001] Beschreibung
[0002] Verfahren und Schaltungsanordnung zur partiellen Nachkorrektur von Farberkennungsräumen bei der Farberkennung.
[0003] Technisches Gebiet
[0004] Die Erfindung bezieht sich auf die Gebiete der Technik, auf denen Farben erkannt werden müssen, insbesondere auf die Farberkennung bei der elektronischen Reproduktionstechnik.
[0005] Stand der Technik
[0006] Aus den DE-Patenten (Patentanmeldungen P 29 23 473 9, P 29 23 468.2 oder P 29 23 477.3) sind Verfahren zum Erkennen von Farben bekannt, bei denen vor der eigentlichen Farberkennung die Farbkomponenten für mindestens einen charakteristischen Probenpunkt in jeder zu unterscheidenden Farbe optischelektrisch bestimmt werden, wobei die Farbkomponenten die Raumkoordinaten der jeweiligen Farborte in dem dreidimensionalen Farbraum darsteülen. Den Farbkomponenten-Tripeln der ausgemessenen Probenpunkte werden Farbnummern zugeordnet und die Farbnummern unter denjenigen Adressen eines Farberkennungs-Speichers abgelegt, die mit den zugehörigen Farbkomponenten-Tripeln übereinstimmen. In dem Farberkennungs-Speicher entspricht jeder Speicherplatz einem Farbort des Farbraumes.
[0007] Danach werden selbsttätig aus den Farbnummern der Proben-Farborte die noch fehlenden Farbnummern der übrigen Farborte ermittelt und ebenfalls unter den entsprechenden Adressen des Farberkennungs-Speichers abgelegt. Alle mit derselben Farbnummer belegten Farborte bilden jeweils einen abgegrenzten Farber- kennungsraum einer Farbe oder eines räumlichen Farbbereiches innerhalb des Farbraumes.
[0008] Während der eigentlichen Farberkennung werden die zu analysierenden farbigen Flächen punkt- und zeilenweise optischelektrisch abgetastet, und die dabei gewonnenen Farbkomponenten rufen die entsprechenden Adressen des Farberkennungs-Speichers auf. Die dort abgelegten Farbnummern werden ausgelesen, wodurch die Zugehörigkeit der abgetasteten Farben zu den abgegrenzten Farberkennungsräumen festgestellt wird.
[0009] Größe, Form und Lage eines Farberkennungsraumes im Farbraum legen den räumlichen Farbbereich fest, der bei der Farberkennung als zu einer Farbe gehörig gewertet wird. Für eine exakte Farbbestimmung ist es daher erforderlich, die Grenzen der einzelnen Farberkennungsräume möglichst gut an die zu trennenden Farbbereiche anzupassen. Diese Forderung wird bei dem bekannten Verfahren durch eine hinreichend große Anzahl gezielter Farbprobenentnahmen pro Farbbereich erreicht. Dennoch stellt es sich in der Praxis gelegentlich erst nach der Farberkennung, z. B. anhand eines Farcauszuges heraus, daß für eine noch bessere Farbtrennung die Begrenzung eines oder mehrerer Farberkennungsraume partiell geändert oder daß der Farbraum in noch feinere Farberkennungsraume unterteilt werden muß. In diesem Fall wird bei den bekannten Verfahren die Entnahme neuer Farbproben, eine Neuberechnung der Farbnummern und eine nochmalige Füllung des Farberkennungs-Speichers erforderlich. Diese Maßnahmen bedeuten aber eine längere Vorbereitungszeit für die eigentliche Farberkennung.
[0010] Darstellung der Erfindung
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur partiellen Nachkorrektur von
[0012] Farberkennungsfäumen bei der Farberkennung anzugeben, bei dem zwecks Erhöhung der Erkennungs- sicherheit mit geringem Aufwand und in kürzester Zeit nachträgliche, partielle Grenzkorrekturen an Farberkennungsräumen durchgeführt werden, um eine noch günstigere Anpassung an die zu trennenden Farbbereiche zu erreichen.
[0013] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigen:
[0016] Figur 1 eine Schaltungsanorcnung zur Durchführung des Verfahrens; Figur 2 eine grafische Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens;
[0017] Figur 3 eine Korrektureinrichtung.
[0018] Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0019] Figur 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens, die im wesentlichen mit der jeweils in Figur 1 der genannten Patente dargestellten Schaltungsanordnung übereinstimmt, wobei identische Baugruppen mit derselben Bezugszahl belegt sind.
[0020] Es wird davon ausgegangen, daß der Farberkennungs- Speicher 28 bereits mit Farbnummern gefüllt ist. Zur Füllung wurden nacheinander die charakteristischen Probenpunkte P1 bis Pn der Farbvorlage 1 mit Hilfe des hier nur schematisch dargestellten Abtastorgans 8 abgetastet und die ausgemessenen
[0021] Proben-Farbkoordinatentrippel xpn, ypn und zpn über den Adreß-Bus 32 in den Proben-Speicher 36 geladen. Gleichzeitig hat der Bediener jedem Proben-Farbkoordinatentripel mit Eilfe der Zehner-Tastatur des Bedienungsfeldes 35' in der Eingabe-Stufe 35 eine Farbnummer zugeordnet, die über den Daten-Bus 42 listenmäßig mit den zugehörigen Proben-Farbkoordinaten abgespeichert wurden. Eine auf diese Weise im Proben-Speicher 36 abgelegte Proben-Liste ist in den genannten Patenten angegeben. Durch die Erstellung der Proben-Liste sind bereits allen Proben-Farborten Farbnummern zugeordnet. Danach werden selbsttätig die Farberkennungsraume in Form von Kugel- oder Würfelschalen um die Proben-Farbort gebildet, indem die innerhalb der Schalen liegenden Farborte Schale für Schale" mit wachsendem Abstand von den Farbproben aufgerufen und mit Farbnummern belegt werden. Dazu werden in der Rechenεchaltung 39 aus den im Schalen-Speicher 37 abgelegten Schalen- Koordinaten xsm, ysm und zsm und aus den im Proben-
[0022] Speicher 36 eingeschriebenen Proben-Farbkoordinaten xpn ypn und zpn die Farbkoordinaten xi, yi und zi der zu den Schalen gehörigen Farborte ermittelt, welche über den Adreß-Bus 55 die entsprechenden Adressen im Farberkennungs-Speicher 28 aufrufen. Jeder aufgerufene Speicherplatz (Farbort) wird mit der Farbnummer des zugehörigen Proben-Farbortes belegt. Danach ist die Füllung des Farberkennungs-Speichers 28 abgeschlossen.
[0023] Zur Kontrolle der gebildeten Farberkennungsräume im Hinblick auf die spätere Farberkennung ist dem Farberkennungs-Speicher 28 in Figur 1 eine Farb nummern-Anzeigeeinheit 75 nachgeschaltet, die z. B. aus einem BCD-Dezimal-Decoder 76 und aus einer zweistelligen 7-Segment-Anzeige 77 besteht. Der BCD- Dezimal-Decoder 76 wandelt die aus dem Datenausgang 31 des Farberkennungs-Speichers 28 ausgelesenen 4-Bit-parbnummern in entsprechende Steuersignale für die 7-segment-Anzeige 77 um, so daß dort die Farbnummem "0" bis "15" angezeigt werden können.
[0024] Bei der Kontrolle der Speicherfüllung fährt der Bediener mit dem Abtastorgan 8 charakteristische Farbpunkte innerhalb der Farbvorlage 1 an. Die ausgemesεenen Farbkomponenten dieser Farbpunkte adressieren nach ihrer Digitalisierung in den A/D- Wandlern 19, 20 und 21 über den Adreß-Bus 32 und den Umschalter 33 den Farberkennungs-Speicher 28. Die unter den aufgerufenen Adressen abgelegten Farbnummern werden über den Datenausgang 31 ausgelesen und in der Farbnummern-Anzeigeeinheit 75 zur Anzeige gebracht.
[0025] Nach dieser Arbeitsmethode kann überprüft werden, ob einer bestimmten Farbe oder einem räumlichen Farbbereich der Farbvorlage 1 die richtige Farbnummer bzw. der richtige Farberkennungsraum zugeordnet wurde. Diese Überprüfung ist insbesondere für solche Farben wichtig, deren Farborte nahe den Grenzflächen der Farberkennungsraume liegen. Stellt sich nämlich bei der Überprüfung eines solchen Farbortes heraus, daß dieser besser die Farbnummer des -benachbarten Farberkennungsraun.es haben sollte, wird erfindungsgemäß die Farbnummer des betreffenden Farbortes unter Berücksichtigung seiner Farbraumumgebung in der gewünschten Weise partiell korrigiert, ohne daß eine Neufüllung des gesamten Farberkennungs-Speichers 28 notwendig wird.
[0026] Derartige Korrekturen sind in der Praxis beispielsweise dann notwendig, wenn vor der Speicherfüllung eine zu geringe Anzahl oder falsche Farbproben aus der Farbvorlage 1 entnommen wurden. Andererseits bietet die partielle Grenzkorrektur die Möglichkeit, bei der Bildung der Farberkennungsraume zunächst von einer geringeren Anzahl von Farbproben, d. h. von einer gröberen Farbprobenentnahme, auszugehen und dann lediglich die Anpassung der Farberkennungsraume an die zu trennenden Farbbereiche in den erforderlichen Abschnitten zu optimieren. Dieses Verfahren verkürzt in vorteilhafter Weise die Vorbereitungszeit für die eigentliche selbsttätige Farberkennung. Grenzkorrekturen der genannten Art können mit Vorteil auch zum Beseitigen von Konturen in Farbauszügen oder zur feineren Unterteilung von Farber- kennungsräumen durchgeführt werden.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren zur partiellen Korrektur von Farberkennungsräumen besteht aus drei Schritten, nämlich aus der Entnahme von Zusatz- Farbproben in der Farbvorlage 1, aus der partiellen
[0028] Löschung der Farbnummern um die Zusatzproben-Farborte im Farberkennungs-Speicher 28 und aus der Neufüllung der gelöschten Bereiche mit Farbnummern.
[0029] Die einzelnen Schritte sollen anhand der grafischen
[0030] Darstellungen in den Figuren 2a bis 2c und der Schaltungsanordnung nach Figur 1 erläutert werden.
[0031] Die Speicherfüllung vor der partiellen Korrektur verdeutlicht die Figur 2a, in der auεschnittsweise die mit Farbnummern belegten Farborte einer Chrominanzebene (z = konstant) des Chrominanz/Luminanz- Farbraumes bzw. die entsprechende Speicherebene des Farberkennungs-Speichers 28 dargestellt sind.
[0032] Bei der Entnahme von Farbproben für die Erstfüllung des Farberkennungsspeichers 28, im folgenden Haupt- Farbproben genannt, wurden den Hauptprcben-Farborten 78 und 79 die Farbnummern "1" und "2" zugeordnet. Um den Hauptproben-Farbort 78 hat sich ein erster Farberkennungsraum 80 (Farborte mit der Farbnummer "1") und um den Hauptproben-Farbort 79 ein zweiter Farberkennungsraum 81 (Farborte mit der Farbnummer "2") gebildet, die durch eine Grenzlinie 82 voneinander getrennt sind.
[0033] Beispielsweise wird nun bei der Überprüfung der Speicherfüllung für eine in der Farbvorlage.1 ausgemessene Farbe von der Farbnummern-Anzeigeeinheit 7 die Farbnummer "2" registriert. Dieser Farbe möge in der dargestellten Chrominanzebene der Figur 2a der Farbort 83 entsprechen. Es kann nun erwünscht sein, daß die ausgemessene Farbe und ihre räumliche Umgebu nicht dem Farberkennungsraum 81, sondern dem Farber- kennungsraum 80 mit der Farbnummer "1" zugeordnet sein soll. In diesem Fall wird nach der Erfindung die Grenzlinie 82 im Bereich des Farbortes 83 in Richtung des Hauptproben-Farbortes 79 verschoben.
[0034] 1. Entnahme von Zusatz-Farbproben
[0035] Der Übersichtlichkeit wegen wird der Farbvorlage 1 in dem angegebenen Beispiel lediglich eine Zusatz- Farbprobe entnommen. Die Anzahl der Zusatz-Farb- proben ist beliebig und richtet sich im wesentlichen nach den erforderlichen Korrekturen. Der entnommenen Zusatz-Farbprobe möge in Figur 2b der Zusatzproben-Farbort 84 entsprechen, der hier wiederum mit der Farbnummer "1" belegt wird. Er behält somit dieselbe Farbnummer, die für ihn bei der Erstfüllung des Farberkennungs-Speichers 28 ermittelt wurde. Der Unterschied besteht aber darin, daß der betreffende Farbort jetzt ein zusätzlicher Proben-Farbort ist, von dem aus unter Berücksichtigung aller Proben-Farborte, d. h. aller Hauptproben- und Zusatzproben-Farborte, die Farbraumumgebung beeinflußt wird. Zur Vereinfachung wird nach- folgend immer von Proben-Farborten die Rede sein, wenn die Gesamtheit aller Hauptproben- und Zusatzproben-Farborte gemeint ist. Die Zusatzproben- Farborte brauchen lagemäßig nicht mit den zu korrigierenden Farborten übereinzustimmen, sondern nur in der räumlichen Umgebung der erforderlichen Grenzkorrektur zu liegen. Selbstverständlich können den Zusatzproben-Farborten beliebige Farbnummern zugeordnet werden.
[0036] Die Entnahme von Zusatz-Farbproben wird in der Schaltungsanordnung nach Figur 1 folgendermaßen durchgeführt:
[0037] Der Bediener mißt mit dem Abtastorgan 8 einen oder mehrere charakteristische Zusatz-Farbproben in der Farbvorlage 1 aus und die zugehörigen, in den A/D- Wandlern 19, 20 und 21 digitalisierten Farbkomponenten xzp, yzp und zzp (15 Bit) gelangen über den Adreß-Bus 32 an den Daten-Eingang 41' des Proben- Speichers 36. Gleichzeitig erstellt der Bediener eine Zusatzproben-Liste, indem er mittels der Zehner- Tastatur des Bedienungsfeldes 35' in der Eingabestufe 35 jedem Farbkoordinatentripel eine Farbnummer "N" (4 Bit) zuordnet, welche über den Daten- Bus 42 an den Daten-Eingang 41'' des Probenspeichers 36 gegeben wird.
[0038] Jede Zeile der Zusatzproben-Liεte wird unter fortlaufenden Adressen, die vom Adreß-Steuerwerk 38 über den Adreß-Bus 43 aufgerufen werden, in dem
[0039] Proben-Speicher 36 als 19-Bit-Speicherwort abgelegt. Dazu betätigt der Bediener zwischen den einzelnen Probenentnahmen die Betriebstaste 44 "Probe" in dem Bedienungsfeld 35'' der Eingabe-Stufe 35, wodurch ein entsprechender Befehl auf einer Leitung 45 an das Adreß-Steuerwerk 38 die Speicheradresse jeweils um "1" erhöht. Die auf diese Weise erstellte Zusatzproben-Liste kann als selbständige Liste oder als Anhang zur ursprünglichen Hauptproben-Liste unter entsprechender Markierung in dem Proben-Speicher 36 abgelegt werden.
[0040] 2. Löschung der Farbnummern um die Zusatzproben- Farborte
[0041] Nach der Entnahme von Zusatz-Farbproben aus der Farbvorlage 1 müssen die ursprünglich ermittelten Farbnummern um die entsprechenden Zusatzproben-Farborte gelöscht werden, ein Vorgang, der ebenfalls in Figur 2b für den Zusatzproben-Farbort 84 dargestellt ist. Dazu wird um den Zusatzproben-Farbort 84 ein Löschbereich 85 definiert und alle innerhalb des Löschbereiches 85 liegenden Farborte mit der Farbnummer "0" belegt.
[0042] Die ursprüngliche Grenzlinie 82 zwischen den Farberkennungsräumen 80 und 81 ist in Figur 2b innerhalb des Löschbereiches 85 gestrichelt angedeutet. Die Ausdehnung der Löschbereiche bestimmt die korrigierende Einflußnahme der Zusatz-Farbproben auf die zuvor gebildeten Farberkennungsraume. Die Ausdehnung der Lösch- bereiche kann nach verschiedenen Kriterien festgelegt werden, auf die später näher eingegangen wird. Die Löschbereiche können kugel oder quaderförmig sein, aber auch jede andere Raumform annehmen. Die Löschung der Farbnummern im Farberkennungs-Speicher 28 der Schaltungsanordnung nach Figur 1 läuft folgendermaßen ab:
[0043] Der Löschvorgang wird durch Betätigen einer
[0044] Taste 86 "Löschen" im Bedienungsfeld 35'' der Eingabe-Stufe 35 eingeleitet, wodurch über die Leitung 87 ein Löschbefehl an das Adreß-Steuerwerk 38 und die Rechenschaltung 39 gegeben wird.
[0045] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2b ist angenommen, daß die Löschbereiche Kugelform haben. Die Farbkoordinaten xi, yi und zi der innerhalb der kugelförmigen Löschbereiche liegenden Farborte bzw. die Speicheradressen können schalen- oder zeilenweise aufgerufen und mit den Farbnummern "0" belegt werden.
[0046] 2.1 Schalenweises Löschen der Farbnummern
[0047] In diesem Falle bilden sich Kugelschalen um die einzelnen Zusatzproben-Farborte, indem die entsprechenden Speicheradressen Schale für Schale mit wachsendem Abstand aufgerufen werden, bis die Peripherie der Löschbereiche erreicht ist. Die erforderlichen Farbkomponenten bzw. Speicheradressen xi, yi und zi der an der Kugelschalen-Bildung beteiligten Farborte ergeben sich aus den Schalen-Koordinaten xsm, ysm und zsm und den jeweiligen Farbkoordinaten xzp, Yzp, und zzp der betreffenden Zusatz- proben-Farborte als Schalenmittelpunkte nach den Gleichungen: xi = xzp + xsm yi = yzp + ysm ( 1) zi = zzp + zsm
[0048] Die Schalen-Koordinaten sind als Schalen-Liste im Schalen-Speicher 37 und die Zusatzproben- Farbkoordinaten als Zusatzproben-Liste im Proben-Speicher 36 abgelegt. Die Bildung der Schalen-Koordinaten ist ausführlich in dem Patent ... (Patentanmeldung P 29 23 473.9) beschrieben, so daß an dieser Stelle auf eine detaillierte Erläuterung verzichtet wird.
[0049] Zur Abfrage der Zusatzproben-Liste und der Schalen-Liste steht das Adreß-Steuerwerk 38 über die Adreß-Busse 43 und 51 mit dem Proben- Speicher 36 und mit dem Schalen-Speicher 37 in Verbindung. Die Schalen-Koordinaten xsm, ysm und zsm werden über den Daten-Bus 52 und die Zusatzproben-Farbkoordinaten xzp, yzp und zzp über den Daten-Bus 53 in die Rechenschaltung 39 überschrieben und daraus die zur Schalenbildung benötigten Farbkoordinaten xi, yi und zi gemäß Gleichungen (1) berechnet.
[0050] Die Schalenbildung erfolgt in der Weise, daß nacheinander die erste Schale um jeden einzelnen Zusatzproben-Farbort, dann die zweite Schale usw. gelegt wird. Es können aber auch sämtliche Schalen um einen Zusatzproben-Farbort und anschließend sämtliche Schalen um den nächsten Zusatzproben-Farbort usw. gelegt werden. Die Farbkoordinaten xi, yi und zi, die über den Adreß-Bus 5.5 und den Umschalter 33 an den Adreß-Eingang 29 gelangen, rufen die zugehörigen Adressen im Farberkennungs-Speicher 28 auf, unter denen die Farbnummer "0" über den Daten-Bus 56 und über die Tor-Schaltung 40 abgelegt werden.
[0051] Die Schalenbildung um die Zusatzproben und die Belegung mit den Farbnummern "0" wird abgebrochen, sobald ein Löschbereich die gewünschte Ausdehnung erreicht hat. Dann wird der Befehl "Abbruch" auf der Leitung 57 an das Adreß- Steuerwerk 38 gegeben und das Aufrufen der Schalen-Liste und der Zusatzproben-Liste gestoppt.
[0052] Die Ausdehnung eines Löschbereiches kann beim Tangieren von Löschbereichen oder bei Erreichen des Löschbereich-Radius r abgebrochen werden. Der Löschbereich-Radius r läßt sich beispiels- weiεe durch den Bediener für alle Löschbereiche gleich oder unterεchiedlich an einem Programmiereingang 88 der Rechenεchaltung 39 vorgeben.
[0053] Der Löschbereich-Radius r für einen Zusatz- proben-Farbort kann aber auch εelbsttätig als Bruchteil des räumlichen Abstandes d zwischen dem betreffenden Zusatzproben-Farbort und dem jeweiligen räumlich am nächsten liegenden
[0054] Proben-Farbort ermittelt werden, welcher mit einer zum betreffenden Zusatzproben-Farbort unterschiedlichen Farbnummer belegt ist. Dazu werden die Farbkoordinaten xzp, yzp und zzp der betreffenden Zusatzprobe von der Zusatzproben-Liste und nacheinander alle Proben- Farbkoordinaten xp, yp und zp der Haupt- proben- und Zusatzproben-Liste aus dem Proben- Speicher 36 abgerufen und die Abstände d in der Rechenschaltung 39 nach der vektoriellen Abstandsgleichung:
[0055]
ermittelt. Aus dem kleinsten Abstand dmin er gibt sich dann der erforderliche Löschbereich- Radius r.
[0056] In vorteilhafter Weise läßt sich der Löschbereich-Radius r auch anhand der zu analysierenden Farbvorlage 1 festlegen. Dazu bestimmt der Bediener mit dem Abtastorgan 8 die Farbkoprdi naten xr, yr und zr derjenigen Farbe in der Farbvorlage 1, die durch eine bestimmte Zusatz probe nicht verändert werden soll, die also an der Peripherie des Löschbereiches um diese Zu satzprobe liegt. Aus den Farbkoordinaten xr, yr und zr und den Zusatzproben-Farbkoordinaten xzp, yzp und zzp wird dann nach der angegebenen vekto riellen Abstandsgleichung (2) der erforderliche Löschbereich-Radius r berechnet.
[0057] 2.2 Zeilenweise Löεchung der Farbnummern
[0058] In diesem Falle werden zur Bildung eines kugelförmigen Löschbereiches um einen Zusatzproben-Farbort nacheinander die Farbkoordinaten bzw. Speicheradressen sämtlicher Farborte zeilenweise aufgerufen, jeweils der räumliche Abstand d zwischen dem momentan aufgerufenen Farbort und dem Zusatzproben- Farbort ermittelt und mit dem vorgegebenen oder berechneten Löschbereich-Radius r verglichen. Alle aufgerufenen Farborte (Adressen), deren Abstand d kleiner als der Lösch- bereich-Radius r ist, liegen innerhalb des Löschbereiches und werden wie bereits erläutert mit der Farbnummer "0" belegt. An¬ schließend wiederholt sich der Vorgang für die nächste Zusatz-Farbprobe.
[0059] Dieser Vorgang läuft in der Schaltungsanordnung wie folgt ab.
[0060] Die Farbkoordinaten Xzp, yZp und zzp einer der Zusatz-Farbproben werden von der im Proben-Speicher 36 abgelegten Zusatzproben-Liεte in die Rechenschaltung 39 transferiert. Das Adreß-Steuerwerk 38 ruft alle möglichen Farbkoordinaten xi, yi und zi auf, welche den Farberkennungs-Speicher 28 über den Adreß-Bus 55 zeilenweise adressieren. Gleichzeitig gelangen die aufgerufenen Farbkoordinaten über den Daten- Bus 60 in die Rechenεchaltung 39, in der die beεchriebene Abεtandsrechnung durchgeführt wird.
[0061] Für den Fall, daß quaderförmige Löschbereiche gebildet werden sollen, werden die Bereichsgrenzen durch die Werte Δx, Δy und Δz um die Zusatz-Farbproben definiert. Das Adreß-Steuerwerk 38 ruft die Adressen des Farberkennungs- Speichers 28 wiederum zeilenweise auf. Wenn die aufgerufenen Adressen in den betreffenden Löschbereich fallen, werden diese mit den Farbnummern "0" belegt.
[0062] 3. Neufüllung der Löschbereiche mit Farbnummern
[0063] Nachdem sich die Löschbereiche um die Zusatzproben-Farborte gebildet haben, werden für die innerhalb der Löschbereiche liegenden Farborte selbsttätig neue Farbnummern ermittelt, indem jedem zu belegenden Farbort die Farbnummer des räumlich am nächsten liegenden Proben-Farbortes zugeordnet wird.
[0064] Figur 2c zeigt die Chrominanzebene nach der Neufüllung des Löschbereiches 85 um den Zusatzproben-Farbort 84. Der Farberkennungsraum 80 mit der Farbnummer "1" hat sich in den Farberkennungsraum 81 mit der Farbnummer "2" ausgedehnt, wodurch sich die neue Grenzlinie 82' gebildet hat. Die alte Grenzlinie 82 und der ehemalige Löschbereich 85 sind wiederum gestrichelt angedeutet. Der korrigierte Farbort 83 einschließlich seiner Farbraumumgebung ist jetzt wie gewünscht dem Farberkennungsraum 80 mit der Farbnummer"1" eindeutig zugeordnet.
[0065] Die Neufüllung läuft in der Schaltungsanordnung der Figur 1 wie folgt ab. Zunächst werden alle Zusatzproben-Farborte bzw. ihre Speicheradressen mit den vom Bediener zuvor zugeordneten Farbnummern belegt. Dazu werden mit Hilfe des Adreß-Steuerwerks 38 sämtliche Farbnummern und Zusatzproben-Farb- koordinaten der Zusatzproben-Liste aus dem Proben-Speicher 36 über die Daten-Busse 53 und 54 in die Rechenschaltung 39 transferiert. Die Zusatzproben-Farbkoordinaten xZD, yzp und zzp adressieren über den Adreß-Bus 55 den Farberkennungs-Speicher 28, und die entsprechenden Farbnummern der Zusatz-Farbproben werden über den Daten-Bus 56, die Tor-Schaltung 40 und über den Daten-Eingang 30 an den Farberkennungs-speicher 28 übermittelt. Anschließend erfolgt die schalen- oder zeilenweise Neufüllung der Löschbereiche.
[0066] 3.1 Schalenweise Neufüllung der Löschbereiche
[0067] 3.1.1 in einer ersten Verfahrensform werden nacheinander alle Farborte bzw. Speicheradressen, welche die Proben-Farborte, also die Hauptproben- und Zusatzproben-Farborte, schalen- förmig umgeben, Schale für Schale mit wachsendem Abstand von den betreffenden Proben- Farborten aufgerufen und auf die Farbnummer "0" (Löschbereich) überprüft. Im Falle, daß bei einem aufgerufenen Farbort die Farbnummer "0" angetroffen wird, erhält dieser Farbort die
[0068] Farbnummer deε zugehörigen, zentralen Proben- Farbortes. Dieser Vorgang läuft in der Reihenfolge ab, daß nacheinander um jeden Proben- Farbort die erste Kugelschale, anschließend die zweite Kugelschale usw. gelegt wird, indem die Rechenschaltung 39 die erforderlichen Farbkoordinaten xi, yi und zi aufruft. Zunächst wird die Schalen-Liste für die erste Kugelschale über den Daten-Bus 52 in die Rechenεchaltung 39 eingegeben und die Zusatzproben-Liste einschließlich der Hauptproben- Liste Zeile für Zeile abgearbeitet, wobei nacheinander die Farbkoordinaten xi, yi und zi der ersten Kugelschale um jede Probe berechnet werden. Diese Farbkoordinaten adressieren wiederum den Farberkennungs-Speicher 28. Gleichzeitig wird jeder adressierte Speicherplatz auf seine eventuell schon erfolgte Bele gung mit einer Farbnummer überprüft. Dazu ist die Tor-Schaltung 40 über die Daten-Leitung 58 mit dem Daten-Ausgang 31 des Farberkennungs- Speichers 28 verbunden. Liegt eine Belegung vor, wird die Tor-Schaltung 40 gesperrt, so daß keine Farbnummer über den Daten-Bus 56 in den Farberkennungs-Speicher 28 eingeschrieben werden kann. Liegt dagegen keine Belegung (Farbnummer "0") vor, ist die Tor-Schaltung 40 geöffnet, und unter der momentan aufgerufenen Adresse wird die Farbnummer derjenigen Farbprobe abgespeichert, um die gerade eine Kugelschale gebildet wird. Auf diese Weise werden immer mehr Kugelschalen um die einzelnen Proben Farborte gelegt, bis die Löschbereiche wieder mit Farbnummern belegt sind.
[0069] 3.1.2 Eine zweite Verfahrensform bei der Neufüllung der Löschbereiche mit Farbnummern besteht darin, daß zunächst die Farborte eines der Löschbereiche Schale für Schale um die betreffenden Zusatzproben-Farborte aufgerufen und für jeden aufgerufenen Farbort gemäß der Abstandgleichung (2) eine Abstandsrechnung zu allen Proben-Farborten durchgeführt wird.
[0070] Der zu belegende Farbort erhält dann die Farbnummer desjenigen Proben-Farbortes, für den der geringste Abstand festgestellt wurde.
[0071] Dieser Vorgang läuft folgendermaßen ab. In der Rechenschaltung 39 werden die Farbkoordinaten xi , yi und zi eines der aufzurufenden Farborte innerhalb der Schalen berechnet und über den Adreß-Bus 55 die entsprechen- de Adresεe im Farberkennungs-Speicher 28 aufgerufen. Außerdem ruft das Adreß-Steuerwerk 38 über den Adreß-Bus 43 zeilenweise die Proben- Listen aus dem Proben-Speicher 36 ab. Die Farbkoordinaten der Farbproben und die von dem Bediener zugeordneten Farbnummern werden über die Daten-Busse 53 und 54 in die. Rechenschaltung 39 transferiert. Zwischen dem zeilenweisen Transfer der Proben-Listen wird jeweils der Abstand zwischen dem aufgerufenen Farbort und dem entsprechenden Proben-Farbort bestimmt und mit dem zuvor ermittelten Abstand verglichen. Dieser Vorgang ist imit der Berechnung des Abstandes d zu der n-ten Farbprobe abgeschlossen, und gleichzeitig iεt auch der geringste Abstand dmin festgestellt.
[0072] Die Farbnummer, die der Farbprobe mit dem geringsten Abstand zugeordnet ist, wird aus der Rechenschaltung 39 über den Daten-Bus 56, die Tor-Schaltung 40 und über den Daten-Eingang 30 in den Farberkennuns-Speicher 28 überschrieben und dort unter der markierten Adresse abgelegt. Diese Vorgänge wiederholen sich für alle Farborte des Löschbereiches. Anschließend wird zum nächsten Zusatzproben-Farbort übergegangen usw., bis schließlich alle Löschbereiche mit Farbnummern belegt sind.
[0073] 3.2. Zeilenweise Neufüllung der Löschbereiche
[0074] Alternativ zum schalenweisen Aufrufen der Farborte bzw. Adressen des Farberkennungs- Speichers 28 innerhalb der Löschbereiche können sämtliche Speicheradressen auch einmalig vom Adreß-Steuerwerk 38 über den Adreß-Bus 55 zeilenweise aufgerufen und mit Hilfe der Tor-Schaltung 40 auf die Farbnum mern "0" überprüft werden. Wird eine Adresse mit der Farbnummer "0" angetroffen, so handelt es sich um die Adresse eines Löschbereicheε, und die Tor-Schaltung 40 übermittelt einen Befehl "Löschbereich" über die Leitung 59 an das Adreß-Steuerwerk 38, wodurch die betreffende Adresse markiert und das weitere Aufrufen von Adressen unterbrochen wird. Jetzt wird in der Rechenεchaltung 39 mit Hilfe der Abstandεrechnung der dem markierten Farbort am nächsten liegende Proben-Farbort ermittelt und deren Farbnummer über den Daten-Bus 56 und die Tor-Schaltung 40 unter der markierten Adresse abgelegt. Dann wird die nächste Adresse mit der Farbnummer "0" festgestellt und auch für diese Adresse die beschriebene Abstandsrechnung durchgeführt, bis schließlich alle Löschbereiche mit Farbnummern belegt sind.
[0075] Für eine grobe nachträgliche Korrektur der Farberkennungsraume ließe sich das Abtastorgan 8 auch in dicht nebeneinanderliegenden Strichbewegungen über den zu korrigierenden Teil der Farbvorlage 1 führen, um möglichst viele Farbkoordinaten-Tripel dieses Teils zu erfassen. In dieser Betriebsweise befindet sich der Umschalter 33 in der gestrichelt dargestellten Schaltstellung, und die Farbkoor- dinaten wählen direkt die entsprechenden Adressen des Farberkennungs-Speichers 28 an. Gleichzeitig mit der Bewegung des Abtastorgans 8 gibt der Bediener mit Hilfe der Zehner-Tastatur der Eingabe-Stufe 35 die neue Farbnummer ein, welche dann unter allen aufgerufenen Adressen im Farberkennungs-Speicher 28 abgelegt wird.
[0076] In einer bevorzugten Weiterbildung werden die einzelnen, mit Farbnummern belegten Chrominanz- ebenen des Chrominanz/Luminanz-Farbraumes in
[0077] Abhängigkeit der Helligkeitswerte (Farbkoordinate z) bzw. die einzelnen Speicherebenen des Farberkennungs-Speichers 28 auf dem Farbmonitor einer Korrektureinrichtung dargestellt. Jeder Farbort bzw. jede Speicheradresse entspricht einem Bildpunkt. Den Farbnummern können frei wählbare Farben zugeordnet werden, so daß jeder Farberkennungsraum (Farborte derselben Farbnummer) durch eine bestimmte Farbe gekennzeich- net ist. Auf diese Weise lassen sich auf dem Farbmonitor jeweils Schnittebenen durch die einzelnen Farberkennungsraume als senkrecht zur Z-Achse verlaufende, unterschiedlich gefärbte Flächen darstellen. Eine partielle Korrektur der Farberkennungsraume kann jetzt in jeder Schnittebene mit Hilfe eines Koordinatenerfassungsgerätes, z. B. mittels eines Cursors und einem entsprechenden Austausch von Farbnummern im Farberkennungs-Speicher erfolgen
[0078] Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Korrekturschaltung.
[0079] Die zur Darstellung benötigten Farbnummern werden aus dem Datenbestand eines Speicher- mediums 91 ausgewählt und von dort mit Unterstützung eines Rechners 92 über Daten-Busse 93 und 94 in einen Bildwiederhol-Speicher 95 geladen. Die synchrone Adressierung des Speichermediums 91 und des Bildwiederhol-Speichers 95 werden von dem Rechner 92 über die Adreß- Busse 96 und 97 gesteuert.
[0080] Das Speichermedium 91 kann der Farberkennungs- Speicher 28 oder eine Magnetplatte (Floppy- Disk) usw. sein, auf die der Inhalt des Farberkennungs-Speichers zuvor überschrieben wurde.
[0081] Zur Darstellung der Chrominanzebenen als
[0082] Schnittbild auf dem Bildschirm eines Farbmonitors 98 ruft der Rechner 92 über den Adreß-Bus 97 die Adressen des Bildwiederhol- Speichers 95 zyklisch auf, und die dort ab- gelegten digitalen Farbnummern werden zeilenweise und innerhalb jeder Zeile Bildpunkt für Bildpunkt ausgelesen.
[0083] In einem Farbgeber 99 kann jeder Farbnummer eine frei wählbare Farbe bzw. deren Farbsignale r, g und b zugeordnet werden. Die aus dem Bildwiederhol-Speicher 95 ausgelesenen Farbnummern gelangen über einen Daten-Bus 100 an den Farbgeber 99, welcher die zuvor zugeordneten Farbsignale r, g und b an den Farbmonitor 98 durchschaltet.
[0084] Die Aufzeichnung erfolgt nach dem Zeilensprung- verfahren, um ein flimmerfreies Bild zu bekommen. Ein Taktgenerator 101 erzeugt nach der beim Fernsehen üblichen Technik die zur Bildaufzeichnung benötigten horizontalen und vertikalen Ablenkεignale und die Zeilenstart- und Bildstart-Impulse auf einer Mehrfachleitung 102.
[0085] Der Rechner 92 liefert Synchronimpulse über eine Leitung 103 an den Taktgenerator 101, damit der Auslesevorgang und die BildaufZeichnung synchron ablaufen.
[0086] Zur Markierung eines Bildpunktes bzw. einer Adresse im Bildwiederhol-Speicher 95 wird eine Lichtmarke 104 in den Bildschirm des Tarbmonitors 98 eingeblendet, die sich durch Vorgabe von X/Y-Koordinaten an einem Koordinatenerfas- εungsgerät 105 über die Bildschirmfläche verschieben läßt. Die vorgegebenen Koordinaten X/Y werden über einen Daten-Bus 106 in den Rechner 92 eingegeben und dort mit den zyklisch aufgerufenen Adressen des Bildwiederhol-Speichers 95 ver- glichen. Bei Gleichheit gibt der Rechner 92 über eine Leitung 107 einen Befehl "Lichtmarke" an einen Signalgeber 108 im Signalweg der Farbsignale r, g und b. Der Befehl erscheint genau in dem Zeitpunkt, in dem die Elektronen- strahlen die durch die vorgegebenen Koordinaten markierte Bildschirmstelle überstreichen. In diesem Zeitpunkt entsteht die Lichtmarke durch kurzzeitiges gleichzeitiges Einschalten aller Farbsignale mit derselben Leuchtdichte.
[0087] Gleichzeitig markiert die Lichtmarke 104 auch denjenigen Speicherplatz im Bildwiederhol- Speicher 95, zu dem unmittelbar Zugriff besteht.
[0088] Die partielle Korrektur der dargestellten Schnittflächen erfolgt nun auf die Weise, daß der Bediener die zu korrigierenden Bereiche mit dem Koordinatenerfasεungsgerät 105 markiert und mittels einer Taεtatur in einer Bedienungseinheit 109 die gewünschte Farbnummer über einen Daten-Bus 110 in den Rechner 92 eingibt.
[0089] Während der vertikalen Austaεtlücke der Bildaufzeichnung adressiert der Rechner 92 über den Adreß-Bus 97 die vom Koordinatenerfasεungsgerät 105 bzw. der Lichtmarke 104 markierten Adressen des Bildwiederhol-Speichers 95, und die geänderten Farbnummern werden über den Daten-Bus 94 unter den aufgerufenen Adressen abgelegt. Während der nächsten Bildwiederholperiode erscheint auf dem Bildschirm des Farbmonitors bereits das korrigierte Farbbild.
[0090] Gewerbliche Verwertbarkeit
[0091] Die Erfindung wird in vorteilhafter Weise überall dort angewendet, wo Farben erkannt werden müssen. Dies gilt insbesondere für die elektronische Reproduktionstechnik, bei der mittels Farberkennungs- Schaltungen Farbauszüge für den Textil-, Dekor- und Verpackungsdruck erstellt oder Farbkorrekturen für den Mehrfarbendruck durchgeführt werden.
权利要求:
ClaimsGegenstand der ErfindungPatentansprüche
1. Verfahren zur partiellen Nachkorrektur von Farberkennungsräumen bei der Farberkennung, in dem den Farborten bzw. Farbkomponenten- Tripeln von trichromatisch ausgemessenen Probenpunkten in den zu erkennenden Farben Identifikationssymbole zugeordnet werden und in dem zur Bildung von Farberkennungsräumen, um die Proben-Farborte Identifikationssymbole für die entsprechenden Farborte aus den Identifikationsεymbolen der Proben- Farborte ermittelt werden, wobei Farborte mit demεelben Identifikationssymboϊ jeweils einen Farberkennungsraum bilden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zusätzlicher Proben-Farbort (Zuεatzproben-Farbort) bzw. deren Farbkomponenten-Tripel in der räumlichen Umgebung der nachträglichen Grenzkorrektur an einem Farberkennungsraum markiert und diesem gegebenenfalls ein anderes Identifikations- symbol zugeordnet wird, daß die zuvor erfolgte Zuordnung von Identi- fikationssymbolen für die innerhalb eines räumlichen Löschbereiches um den zusätzlichen Proben-Farbort liegenden Farborte rückgängig gemacht wird, und daß jeder Farbort des Lösch- bereiches mit einem aus den Identifikationssymbolen der Proben-Farborte ermittelten Identifikationsεymbol neu belegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Proben-Farbort durch trichromatisches Ausmeεsen eines weiteren Probenpunktes markiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschbereich aus Schalen um den zusätzlichen Proben-Farbort gebildet wird, indem die innerhalb der Schalen liegen- den Farborte Schale für Schale mit wachsendem Abstand von dem zusätzlichen Proben-Farbort bis zu den Grenzen des Löschbereiches aufgerufen und die zugeordneten Identifikationssymbole gelöscht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen als Kugelschalen gebildet werden und die Löschbereiche Kugelform haben.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,- daß die Bildung des Löschbereiches beim Tangieren mit einem benachbarten Löschbereich abgebrochen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Löschbereiches Farborte aufgerufen und auf die Zugehörigkeit zu dem Löschbereich überprüft werden, und daß die zugeordneten Identifikationssymbole gelöscht werden, falls die aufgerufenen Farborte innerhalb der Grenzen des Löschbereiches liegen.
7. Verfahren nach Anεpruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzen des Löschbereiches vorgegeben werden.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzen des Löschberei ches berechnet werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 7 oder 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzen des kugelförmigen Löschbereiches durch den Radius festgelegt werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Löschbereiches aus dem räumlichen Abstand des zusätzlichen Proben-Farbortes zu dem am nächsten liegenden Proben-Farbort mit einem gegenüber dem zusätzlichen Proben-Farbort unterschiedlichen Identifikationssymbol ermittelt wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Löschbereiches aus dem räumlichen Abstand des zusätzli- chen Proben-Farbortes zu demjenigen Farbort ermittelt wird, dessen Identifikationssymbol bzw. Zugehörigkeit zu einem Farberkennungsraum bei der nachträglichen Grenzkorrektur nicht geändert werden soll.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der betreffende Farbort durch trichromatisches Ausmessen der Farbkomponenten in den zu erkennenden Farben markiert wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der räumliche Abstand zwischen dem zusätzlichen Proben-Farbort und einem aufgerufenen Farbort ermittelt wird, und daß die Zugehörigkeit des aufgerufenen
Farbortes zu dem Loschbereich durch Vergleich des Abstandes mit dem Radius des Löschbereiches festgestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Neubelegung des Löschbereiches jedem Farbort des Löschbereiches das Identifikationssymbol des räumlich am nächsten liegenden Proben-Farbortes zuge ordnet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Neubelegung des Löschbereiches jeweils gleichabständige Schalen um die einzelnen Proben-Farborte gelegt und die Farborte innerhalb dieser Schalen auf Nichtbele gung mit Identifikationssymbolen überprüft werden, und daß den nicht belegten Farborten die Identifikationssymbole der jeweiligen zentralen Proben-Farborte zugeordnet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Neubelegung des Löschberei- ches die Farborte Schale für Schale mit wachsendem Abstand von dem zusätzlichen Proben- Farbort aufgerufen werden, daß jeweils die räumlichen Abstände eines aufgerufenen Farbortes zu allen Proben-Farb- orten ermittelt und miteinander verglichen werden, und daß den aufgerufenen Farborten jeweils das Identifikationssymbol des räumlich am nächsten liegenden Proben-Farbortes zugeordnet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Farborte zur Neubelegung des Löschbereiches aufgerufen und auf Nicht- belegung mit Identifikationssymbolen überprüft werden, daß im Falle einer Nichtbelegung. jeweils die räumlichen Abstände eines aufgeru- fenen Farbortes zu allen Proben-Farborten ermittelt und miteinander verglichen werden, und daß den nicht belegten Farborten jeweils das Identifikationssymbol des räumlich am nächsten liegenden Proben-Farbortes zugeordnet wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 3, 4, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schalen-Koordinaten (xsm' Ysm ' zsm) aller an der Bildung der m-ten Kugelschale beteiligten Farborte aus der Menge ganzer Zahlen ergeben, die der Kugelgleichung
n = r2 = x 2 sm+y 2 sm + z2 sm
genügen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen-Koordinaten (xsm' ysm , zsm ) aller an der Bildung der m-ten Kugelschale beteiligten Farborte durch Permutation und Vorzeichenumkehr aus mindestens einem geordneten, der Kugelgleichung mit dem Radius m genügenden Koordinaten-Tripel ermittelt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkoordinaten (xi, yi, zi) der aufzurufenden Farborte um einen
Proben-Farbort als Schalenmittelpunkt aus den Schalen-Koordinaten (xsm, ysm ' zsm) und den Farbkoordinaten (xpn, ypn' zpn) des betreffenden Proben-Farbortes nach den Gleichungen:
xi = xpn + xsm yi = ypn + ysm zi = zpn + zsm berechnet werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß die räumlichen Abstände (d) zwischen einem ersten Farbort mit den Farbkoordinaten (X1, y1, z1) und einem zweiten Farbort mit den Farbkoordinaten (X2, y2 , z2) nach der vektoriellen Gleichung:
d = (X2 - X1 )2 + (Y2 - Y1) 2 + (Z2 - Z1)2
berechnet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß den Farborten Spei- cherplätze eines ersten Speichers (Farberkennungs-Speicher) zugeordnet werden, welche durch die digitalisierten Farbkoordinaten der Farborte adressierbar sind, und daß die Identifikationssymbole der Farborte auf den zugeordneten Speicherplätzen abgelegt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Farbkoordinaten mit unterschiedlicher Auflösung digitalisiert werden.
24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus den Farbkoordinaten- Tripein der Probenpunkte und den zugeordneten Identifikationssymbolen gebildete Proben-Liste und eine aus den Farbkoordinaten-Tripeln der zusätzlich ausgemesεenen Probenpunkte und den zugeordneten Identifikationssymbolen gebildete Zusatzproben-Liste in einem zweiten Speicher (Proben-Speicher), sowie die Schalen-Koordinaten für die einzelnen Schalen als Schalen- Liste in einem dritten Speicher (Schalen- Speicher) unter fortlaufenden Adressen abgelegt werden, und daß die Adressen des zweiten und dritten Speichers aufgerufenen und aus der Proben-Liste und/oder der Zuεatzproben-Liεte sowie der Schalen-Liste die Farbkoordinaten bzw. Adressen des ersten Speichers ermittelt wer den.
25. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Adresεen des ersten Speichers fortlaufend aufgerufen und auf ihre Zugehörigkeit zu dem Adressenbereich überprüft werden, der dem Löschbereich entspricht.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkoordinaten den trichromatischen Farbmeßwert-Signalen (R, G, B) entsprechen.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 25, da- durch gekennzeichnet, daß die Farbkoordinaten den Chrominanz-Signalen (x, y) und dem Helligkeits-Signal (z) entsprechen, und daß die Chrominanz-Signale (x, y) und das Helligkeits-Signal (z) durch Koordinaten-Trans- formation des RGB-Farbraumes in den Chrominanz/ Luminanz-Farbraum gewonnen werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkoordinaten den Zylinder-Farbkoordinaten (S, T, L) entsprechen, und daß die Zylinder-Farbkoordinaten (S, T, L) durch eine Koordinaten-Transformation des Chrominanz/Luminanz-Farbraumes in den Sätti gungs/Farbton/Helligkeits-Farbraum gewonnen werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifikations- symbole zur Anzeige gebracht werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 29, dadurch gekennzeichnet, daß Schnittebenen (Chrominanz-Ebenen) durch den Farbraum bzw. durch die Farberkennungsraume auf einem Monitor dargestellt werden.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekenn- zeichnet, daß die in dem ersten Speicher abgelegten Identifikationssymbole in einen Bildwiederhol-Speicher geladen werden, daß die Identifikationssymbole einer Speicherebene (z-Ebene) zyklisch ausgelesen werden, daß jedem Identifikationssymbol ein Tripel von Farbsignalen zugeordnet wird und daß die Farbsignale einen Farbmonitor ansteuern.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Farbmonitor dargestellten Schnittebenen der Farberkennungsraume durch entsprechende Substitution von Identifikationssymbolen mit Hilfe eines Cursors nachkorrigiert werden.
33. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Lichtquelle bekannter Spektralzüsammensetzung zur Beleuch tung der zu untersuchenden farbigen Flächen, mit drei optoelektronischen Wandlern zur Messung der Farbkoordinaten von Probenpunkten in den Flächen und mit einem über A/D-Wandler an die optoelektronischen Wandler angeschlosse nen Farberkennungs-Speicher zur Aufnahme von Identifikationssymbolen, welche durch digitalisierte Farbkoordinaten adressierbar ist, gekennzeichnet durch eine Eingabe-Stufe (35) zur Zuordnung von Identifikationssymbolen, einen mit der Eingabe- Stufe (35) und den A/D-Wandlern (19, 20, 21) verbundenen Proben-Speicher (36) zur Ablage von aus den Farbkoordinaten der ausgemessenen Probenpunkte und den zugeordneten Identifikationssymbolen gebildeten Proben-Listen, einen Schalen-Speicher (37) zur Ablage der Schalen-Koordinaten in Form einer Schalen- Liste, eine mit dem Proben-Speicher (36), dem Schalen-Speicher (37) und dem Farberkennungs- Speicher (28) verbundene Rechenschaltung (39) zum Berechnen und Aufrufen der Adressen des Farberkennungs-Speichers (28) und zur Ermitt lung der zugehörigen Identifikationssymbole, ein an den Proben-Speicher (36), den Schalen- Speicher (37) und die Rechenschaltung (39) angeschlossenes Adreß-Steuerwerk (38) zum Aufrufen der Proben-Listen und der Schalen- Liste, und eine Schaltungsstufe (40) zur Überprüfung der aufgerufenen Speicherplätze auf Belegung mit Identifikationssymbolen.
34. Schaltungsanordnung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß dem Farberkennungs-Speicher (28) eine Anzeigeeinheit (75) für die Identifikationssymbole nachgeschaltet ist.
35. Schaltungsanordnung nach Anspruch 33 oder 34, gekennzeichnet durch einen an den Farberkennungs-Speicher (28) angeschlossenen Bildwiederhol-Speicher (95) für die Identifika- tionsεymbole, einen durch Farbεignale ansteuer- baren Farbmonitor (98) zur Darstellung von Schnittflächen durch den Farbraum, durch einen an den Bildwiederholspeicher (95) und den Farbmonitor (98) angeschlossenen Farbgeber (99), welcher jedem ausgelesenen Identifikationssymbol ein frei wählbares Tripel von Farbsignalen zur Ansteuerung des Farbmonitors (98) zuordnet, und durch eine mit dem Bild- wiederhol-Speicher (95) verbundene Steuer- Schaltung (92; 105; 109) zum Aufrufen der Speicheradressen und zur Substitution von Identifikationssymbolen.
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