Procede et installation pour la clarification des eaux d'egouts au moyen de boues activees
专利摘要:
公开号:WO1981000708A1 申请号:PCT/EP1980/000097 申请日:1980-09-12 公开日:1981-03-19 发明作者:A Schreiber 申请人:A Schreiber; IPC主号:C02F3-00
专利说明:
[0001] Verfahren und Anlage zur Abwasserreinigung mittels Belebtschlamm [0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage, zur Atwasserreinigung mittels Belebtschlaimt gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. dem Oberbegriff des Anspruches 5. [0003] Bei einem von Anmelder entwickelten Verfahren und einer Anlage zur Abwasserreinigung, die nach der DE-OS 27 57 860 bekannt sind, wird zu reinigendes Abwasser in einem Reaktionsbecken, einem Belebungs- oder Belüftungsbecken, einaτt Nachklärbecken und einer den rücklaufenden Belebtschlamm aus dem Nachklärbecken aufnehmenden Schlamm-Rück- förderanlage behandelt. Bei Abwasseirreinigungs-Anlagen dieser Art soll erreicht werden, daß sowohl der chemische 02-Bedarf als auch der biologische O2-Bedarf weitgehend abgebaut wird -und daß der Stickstoff ausgeschieden wird. [0004] Bekanntlich wird bei nitrithaltigem Abwasser, das mit Belebtschlairm vermischt ist, schon nach kurzer Zeit der Sauerstoff verbraucht und entweicht der Stickstoff des Nitrats in die Atmosphäre. Bei dem Verfahren und der dieses Verfahren anwendenden Abwasserreinigungs-Anlage gemäß der DE-OS 27 57 860 wird zwar ein sehr großer Teil des Stickstoffs ausgeschieden, jedoch ist dies auch durch gezielte Konstruktion und durch gezielte Betriebsweise nicht steuerbar. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Stickstoff-Ausscheidung weitgehend sicherzustellen und die zum großen Teil nachteiligen Einflüsse für die Denitrifikation zu überwinden. [0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 gelöst. [0006] Bei der Erfindung wird εαnit die Stickstoff-Ausscheidung mittels einer Steuereinrichtung sichergestellt und kann, da die Nitrifikation von stickstoffhaltigen Verunreinigungen des Abwassers von der Konzentration, der Temperatur und sonstigen Verhältnissen abhängt, die Verweilzeit für die Nitrifikation und die Denitrifikation unterschiedlich lang gemacht werden. Dabei werden neben besserer Reinigung auch geringere Strom und Baukosten sowie größere Betriebssicherheit erreicht. [0007] Bei der Erfindung wird das Rohalwasser entsprechend der DE-OS 27 57 860 gereinigt, wobei jedoch die Belüftung der jeweiligen Becken nicht kontinuierlich durchgeführt wird. Vielmehr werden sowohl das Belüftungsbzw. Belebtschlammbecken und das Reaktionsbecken vorteilhaft als (zumindest) zwei gleich große Anlagenteile parallel nebeneinander ausgebildet, wobei die beiden Anlagenteile intermittierend und einstellbar für eine vorgegebene Zeit bis zum Erreichen der Nitrifikation belüftet werden, wobei die dafür notwendige Luftversorgung mittels eines einstellbaren und ggf. schaltbaren Zeit/Pausen-Steuergerätes mit zugehörigen Einrichtungen nach dem Erreichen der Nitrifikation von dem einen Becken zu dem zweiten [0008] Becken umgeschaltet und dann dort die weitere biologische Reinigung und Nitrifikation durchgeführt wird. Während dieser Zeit erfolgt in dem ersten Anlagenteil keine Lxiftzufuhr, weshalb das sich im Belebtschlamm-Wasser- gemisch entwickelte Nitrat infolge sich schnell verbrauchenden O2-Gehaltes durch Mikroorganismen verbraucht wird und der Stickstoff gasförmig in die Atmosphäre entweichen kann. Durch laufende Wiederholung dieser Vorgänge wird der Stickstoff, der normalerweise für die Vorflut nachteilig ist, entfernt. Vor Einleiten in das Belüftungsbecken wird zufließendes Rohabwasser in das Reaktionsbecken eingeleitet und mit dem Rücklaufschlaimi aus dem Nachklärbecken vermischt. Bereits dadurch wird ein Teil des Stickstoffs aus dem nitrathaltigen Rücklaufschlämm entfernt, so daß das zugeführte Rohabwasser bis zu einem bestiirmten Grad insbesondere bezüglich Verschmutzung und Stickstoff-Gehalt und -konzentration vorgereinigt und erst dann dem Belüftungs- bzw. Belebungsbecken zugeleitet wird. In dem Belüftungsbecken wird das Abwasser weiter von den Verschmutzungen befreit, weshalb die Ableitung der gereinigten Abwässer in ein öffentliches Gewässer weit weniger nachteilig ist als bei einer üblichen biologischen Abwasserreinigung. [0009] Der Reinigungsprozess geht in gleicher Weise vor sich wie bei dem Hauptpatent. Wie dort sind die dafür erforderlichen Zuleitungen zur Mitte des Reaktionsbeckens mit Zweigleitungen versehen, so daß die Versorgung in der im Hauptpatent erläuterten Weise wahlweise durchführbar ist. [0010] Vorzugsweise erfolgt die Belüftung bei der Erfindung in der DE-QS 27 57 860 erläuterten Weise mittels einer umlaufenden durchgehenden Belüftungsbrücke mit bis zur Beckensohle reichenden Belüftern, wodurch sowohl die Belüftung als auch das Inschwebehalten des Belebtschlammes sowohl im Belüftungsbecken als auch im Reaktionsbecken erreicht wird. [0011] um die Ausscheidung des Stickstoffs weitgehend und sicher zu erreichen, werden, wie erläutert, durch steuerbares bzw. einstellbares Ab- und Zuschalten der Luftzufuhr zur Belüftung vorübergehend sauerstoffarme, sauerstofflose und sauerstoffreiche Zonen in entweder dem einen oder dem anderen Anlagenteil geschaffen. Dadurch wird es möglich, die verschiedenen Einflüsse von Abwassermenge, Verschmutzung, Temperatur und sonstigen Einwirkungen zu berücksichtigen und dabei die optimale Zeit für sowohl die Nitrifikation als auch für die Denitrifikation zu erreichen, wodurch der Reinigungsvorgang auf das Beste gefördert wird. [0012] Die notwendige Belüftung, deren Dauer, wie erwähnt, mittels des Zeit/Pausen- Steuergerätes einstellbar ist, wird der Menge nach mittels einer Ver- dichtereinheit erreicht, die einen mehrstufigen oder mehrere gleichzeitig betreibbare Kompressoren enthält. Das Zu- und Abschalten der Kompressoren wird ebenfalls mittels des Zeit/Pausen-Steuergerätes abhängig von einer im Belüftungsbecken vorgesehenen Sonde erreicht. Da die Belüftungsrohre innerhalb der Becken nicht laufend, sondern nur während der Belüftungszeiten und nicht während der Belüftungspausen beschickt werden, sind die Austrittsöffnungen der Belüfterrohre vorzugs weise so ausgebildet, daß sie sich beim Abstellen der Luftzufuhr nicht mit Wasser auffüllen, sondern luftgefüllt bleiben. Vorteilhaft kann dies dadurch erreicht werden, daß auch während der Belüftungspause eine kleine Menge an Luft den nicht beschickten Belüftern zugeführt wird, um deren Verstopfung zu verhindern. Diese Luft kann über steuerbare Schieber einem Druckluft-Ausgleichsbehälter zur Dämpfung von Luftstößen über eine Bypass-Leitung entncfmmen werden. [0013] Die Erfindung wird durch die Merkmale der unteransprüche weitergebildet. [0014] Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- beispiels erläutert. Die einzige Figur zeigt in Aufsicht eine erfindungs- genäß ausgebildete Abwasserreinigungsanlage mit zwei Anlagenteilen. [0015] In der Zeichnung sind dargestellt zwei Reaktionsbecken 1 und 1,1, zwei je einem Reaktionsbecken 1, 1,1 zugeordnete Belüftungsbecken 2 bzw. 2,1, ein beiden Belüftungsbecken 2, 2,1 zugeordnetes Nachklärbecken 3, eine Rüdefördereinrichtung 4 für den Belebtschlaπm aus dem Nachklärbecken 3. Die Reaktionsbecken 1, 1,1 weisen eine ünfassungswand 5 bzw. 5,1 auf, -durch die das Reaktionsbecken 1, 1,1 von dem zugeordneten Belüftungsbecken 2, 2p getrennt ist. Die Belüftungsbecken 2, 2,1 weisen jeweils eine äußere Umfassungswand 6 bzw. 6,1 auf. Durch das Reaktionsbecken 1 und das Belüftungsbecken 2 wird ein Anlagenteil 10 und durch das Reaktions- becken 1,1 und das Belüftungsbecken 2,1 wird ein Anlagenteil 10,1 gebildet. Jedes Anlagenteil 10, 10,1 weist eine in Richtung des Pfeils 7 umlaufende Belüftungsbrücke 18 bzw. 18,1 auf, wobei an den Brücken 18, 18,1 Belüfter [0016] 1,6 bzw. 1,61 vorgesehen sind. In den Anlagenteilen 10, 10,1, insbesondere im Belüftungsbecken 2, 2,1 sind Sonden 9 bzw. 9,1 vorgesehen. [0017] Der gesamten Abwasserreinigungsanlage wird Rohabwasser über einen Zulauf 8 zugeführt, wobei das Rohabwasser zunächst in einen Verteiler- schacht 1, 9 eintritt und dann über mit Schiebern versehene Leitungen 1,2 bzw. 1,21 bis zur Mitte der Reaktionsbecken 1 bzw. 1,1 geführt wird. Von dem Reaktionsbecken 1, 1,1 tritt das Abwasser-Schlairmgemisch über den gesamten ttnfang der Onfassungswand 5 bzw. 5,1 der Reaktions- becken 1, 1,1 in die Belüftungsbecken 2, 2,1 über. Dort wird es belüftet und strömt über Ausläufe und Leitungen 10,2 bzw. 10,21 zur Mitte des [0018] Nachklärbeckens 3. über einen Auslauf 10,4 tritt das gereinigte Abwasser über eine Abflußleitung 10,5 in den Vorfluter ein. [0019] Über eine Leitung 3,1 fließt konzentrierter Belebtschlarrm in die Rückführeinrichtung 4 ein. Von dort wird er über mit Schiebern versehene Zuführleitungen 2,4 bzw. 2,41 der Mitte des Reaktionsbeckens 1 bzw. 1,1 zugeführt. [0020] Wie im Hauptpatent erläutert, wird dem jeweiligen Belüftungsbecken 2, 2,1 auch ein Teil des Rohwassers über eine mit Schiebern versehene Zweigleitung 1,3 bzw. 1,31 zugeführt und wird Belebtschlaπm von der Rückfördereinrichtung 4 über Zweigleitungen 2,3 bzw. 2,31 zugeführt. [0021] Dabei kann das über die Zuleitung 8 zugeführte Rohabwasser über ein vörbauwerk 19 dem Verteilerschacht 1 ,9 zugeführt werden und wird der an der Unterseite des Nachklärbeckens 3 entnαrmene konzentrierte Belebtschlarrm in der Rüdcförfereinrichtung 4 mittels einer Schneckenpumpe oder dgl. gehoben, damit er den Anlagenteilen 10, 10,1 in geeigneter Weise zuführbar ist. [0022] Darüber hinaus kann, wie im Hauptpatent beschrieben und hier nicht im einzelnen dargestellt, ein Teil des aus dem Belüftungsbecken 2, 2,1austretenden und dem Nachklärbecken zuzuführenden Gemisches direkt der Rückfördereinrichtung 4 zugeführt werden. Vorteilhaft wird, bei gleicher Baugröße der Anlagenteile 10 und 10,1, diesen die gleiche Rohabwassermenge über die Leitung 1,2 bzw. 1,21 zugeführt. [0023] Die zur Belüftung erforderliche Luft wird über eine Verdichtereinheit angesaugt, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kompressor 15 für geringste Belastung (wie für Nachtzeiten), aus einem Kompressor 16 für mittlere Belastung und aus einem Kompressor 17 für größte Belastung gebildet ist. Selbstverständlich kann auch ein einziger in mehreren stufen betreibbarer Kompressor verwendet sein oder können mehrere Kompressoren unterschiedlicher oder auch gleicher Leistung verwendet werden. Die angesaugte Luft wird einem Luftdruckstoß-Därapfer 14 zugeführt, von dem aus die Druckluft über Luftzuführrohre 2,8 bzw. 2,81 den Brücken 18 bzw. 18,1 vorzugsweise über deren Drehmitte zugeführt wird. Die Luf tritt über die Belüfter 1 , 6 bzw. 1,61 in das Reaktionsbecken 1 bzw. 1, und über Belüfter 2,5 bzw. 2,51 in das Belüftungsbecken 2 bzw. 2,1 ein An der Brücke können dazu insbesondere im Reaktionsbecken 1 bzw. 1,1 noch Rührwerke 1,4 bzw. 1,41 vorgesehen sein. [0024] Weiter ist ein Zeit/Pausen-Steuergerät 11 vorgesehen, das abhängig von Signalen von Sonden 9 und 9,1 im Anlagenteil 10 bzw. im Anlagenteil 10,1, insbesondere deren Belüftungsbecken 2 bzw. 2,1 die Öffnung von Ventile oder Schiebern 12 bzw. 12,1 am Ausgang des Luftdruckstoß-Dämpfers 14 steuert, um auf diese Weise entweder Luft in das Luftzufuhrrohr 2,8 oder in das Luftzufuhrrohr 2,81 einzuführen. Der Schieber 12 ist dabei von einer Bypass-Leitung 13 mit Schieber und der Schieber 12,1 ist dabei einer Bypass-Leitung 13,1 mit Schieber umfahrbar, derart, daß bei geschlossenem Schieber 12 bzw. 12,1 und geöffnetem Bypass 13 bzw. 13,1 eine geringe Luftmenge den Luftzuführrohren 2,8 bzw. 2,81 zugeführt werden kann. [0025] Schließlich kann, wie beider DE-OS 27 57 860 in dem Belüftungsbecken 2 bzw. 2,1 eine radiale Trennwand 2,7 bzw. 2,71 in der dort erläuterten Anordnung und zum dort erläuterten Zweck vorgesehen sein. Der Betrieb der erfindungsgemäßen Abwasserreinigungsanlage wird so durchgeführt, daß das zu reinigende Rohabwasser möglichst gleichmäßig auf beide Anlagenteile 10 und 10,1 verteilt wird. Die Belüftung der Belüftungsbecken 2 bzw. 2,1 wird so durchgeführt, daß das eine Belüftungs- becken 2 während einer vorgegebenen Zeit über den geöffneten Schieber 12 und bei geschlossenem Schieber 12,1 mit Luft versorgt wird, während anschließend daran das andere Belüftungsbecken 2,1 bei geöffnetem Schieber 12,1 und geschlossenem Schieber 12 mit Luft versorgt wird. Die beiden Anlagenteile 10 und 10,1 werden also hintereinander belüftet. Während der Schieber 12 für die Luftzufuhr zum Anlagenteil 10 geschlossen wird, wird der Schieber 12,1 für die Luftzufuhr zum Anlagenteil 10,1 geöffnet. Dann wird das Belüftungsbecken 2,1 während einer bestimmten vorgegebenen Zeit belüftet. Dann wird der Schieber 12,1 für die Luftzufuhr zum Anlagenteil 10,1 geschlossen und der Schieber 12 zur Luftzufuhr zum Anlagenteil 10 wieder geöffnet, wodurch nun die Belüftung des Anlagenteils 10 erfolgt. Die aufeinanderfolgende Belüftungszeit und Belüftungspause für die Anlagenteile 10 und 10,1 wird so gewählt, wie es sich nach gesammelten Erfahrungswerten als am zweckmäßigsten ergibt. [0026] Wie erwähnt, sind für die Luftversorgung mehrere Kompressoren 15, 16, 17 sowie ggf. zusätzliche Reserven vorgesehen, die je nach der Belastung des Zuflusses aufgrund der Signale der Elektrosonden 9 bzw. 9,1 zubzw. abgeschaltet werden. Bei einem mehrstufigen Kompressor kann eine entsprechende Einschaltung erfolgen. Während der Nachtzeiten, in denen der Anlage am wenigsten Wassermenge und Verschmutzungsmenge zuläuft, schaltet das Zεit/Pausen-Steuergerät 11 ohne Ariderungen der Belüftungszeit oder der Belüftungspause so lange, bis sich der Sauerstoffgehalt nicht über oder unter einem vorbestiitrttten O2-Gehalt im Becken einstellt. Dabei sind die Zeitlängen der Belüftungszeit und der Belüftungspause so gewählt, daß das abfließende gereinigte Abwasser ausreichend nitrifiziert bzw. denitrifiziert wird. [0027] Für die Zeit des geringsten Zulaufes, wie während der Nacht, wird beispielsweise ein Kompressor 15 geringster Fördermenge eingeschaltet, wodurch das Abwasser während einer bestiπmten Zeit belüftet wird, und zwar so lange, bis der gewählte und notwendige Sauerstoff im Becken bzw. entsprechenden Anlagenteil 10, 10,1 erreicht wird. Dafür ist eine bestimmte Zeit erforderlich, die bei der Inbetriebnahme der Abwasser- reinigungsanlage empirisch bestirrmt wird. Ist der gewählte Sauer- stoffgehalt des zu belüftenden Abwasser-Belebtschlammgemisches durch den ununterbrochenen Zulauf auf beispielsweise unter 1 mg/L O2 abgesunken, wird ausgehend von Signalen der Sonde 9 beispielsweise der Schieber 12 für den Anlagenteil 10 geschlossen und gleichzeitig der Schieber 12,1 für den Anlagenteil 10,1 geöffnet bzw.umgekehrt. Dies läuft nun hintereinander intermittierend so ab, solange sich der Zulauf bezüglich Abwassermenge, Verschmutzung, Temperatur oder sonstiger Vehältnisse nicht ändert. Bei geänderter Αbwasser- konzentration, bei Temperaturwechsel und bei anderen ungünstigen Verhältnissen wird eine Korrektur der Belüftungszeit und/oder der Belüftungspause vorgencranen, um die günstigste Reinigungswirkung erreichen zu können. Dies wird durch das Zeit/Pausen-Steuergerät 11 erreicht.Sofern der Sauerstoffgehalt unter die eingestellte Höhe absinkt, wird ein weiterer Kompressor, beispielsweise der Kompressor 16, zugeschaltet, so daß eine größere Fördermenge an Luft erreicht wird, um so wiederum den Sauerstoffgehalt des Anlagenteils 10 bzw. 10,1 wieder auf den vorgegebenen Sauerstoffwert zu erhöhen und um zu erreichen, daß wieder eine Nitrifikation des Belebtschlamm-Wasser- gemisσhes innerhalb des Anlagenteils 10, 10,1 eintritt. Bei noch größer werdender zugeführter Wassermenge, Verschmutzung usw. wird ein weiterer, dritter Kompressor 17 zugeschaltet, wobei nun diese drei Kompressoren über den Schieber 12 bzw. 12,1 den Anlagenteil 10 bzw. 10,1 mit soviel Luft versorgen, daß trotz der großen Menge und der großen Verschmutzung der 02-Gehalt des Belebtschlamm-Wassergemisches auf der gewählten gewünschten Höhe aufrechterhalten bleibt. [0028] Geht jedoch die Belastung im Zulauf 8 hinsichtlich Menge und/oder Verschmutzung zurück, wird ausgehend von dem Ausgangssignal der Sonde 9, 9,1 schrittweise wieder einer der Kompressoren, beispielsweise der Kompressor 17, abgeschaltet, so daß eine Erhöhung des O2-Gehaltes vermieden werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit drei Kompressoren werden bei normalen Rohahwasserbedingxmgen zwei Kαπpressoren 15, 16 betrieben sein, bis entweder Höchstmengen anfallen, aufgrund deren der Kompressor 17 zugeschaltet wird,oder bis die Nachtzeit kommt und nur mehr der Kompressor 15 betrieben wird. Auf diese Weise kann die Abwasserreinigungsanlage mit dem gleichen Op-Gehalt eine Nitrifikation und eine Denitrifikation erreichen. [0029] Bei der Erfindung wird somit erreicht, daß das Zeit/Pausen-Steuergerät 11, das mit der Sonde 9 bzw. 9,1 zusammenwirkt, eine bestimmte Belüftungszeit und eine bestimmte Belüftungspause einstellbar vorgeben kann, durch die der niedrigste zulässige O2-Gehalt im Belebtschlantn-Wassergemisch erreichbar ist, wobei trotz der Stick- stoffbeseitigung eine Abwasserreinigungsanlage erreicht ist, bei der mit geringsten Stromkosten eine weitgehende Reinigung erzielbar ist.
权利要求:
ClaimsAnsprüche 1. Verfahren zur Abwasserreinigung mittels Belebtschlamm, bei dem zu reinigendes Rohabwasser nacheinander einem eine Belüftung erreichenden Reaktionsbecken, einem eine Belüftung erreichenden Belüftungsbecken und einem Nachklärbecken zugeführt wird, wobei ein Teil des Rohabwassers direkt dem Belüftungsbecken zuführbar ist, bei dem abgesetzter und konzentrierter Belebtschlaπm aus den Nachklärbecken zum Teil zum Reaktionsbecken und zum Teil zum Belüftungsbecken zurückgeführt wird, und bei dem abhängig von O2-Gehalt die Mischung im Reaktions- becken und/oder das Gemisch im Belüftungsbecken belüftet, in umlaufende Bewegung versetzt, umgewälzt und/oder eingedickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei je ein Reaktionsbecken und ein Belüftungsbecken enthaltende Anlagenteile parallel vorgesehen werden und daß bei sonst parallelem Betrieb die Anlagenteile intermittierend belüftet werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagenteile jeweils abhängig von Rohabwasserver- schmutzung, Rohabwassermenge, Rohabwassertemperatur und jahreszeitlichen Witterungseinflüssen mit unterschiedlichen Mengen an Belüftungsluft versorgt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen Belüftungszeit und Belüftungspause verändert wird. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an pro Zeiteinheit zugeführter Belüftungsluft verändert wird. 5. Abwasserreinigungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 4, mit einer Rohabwasserzuleitung, einen mit Vorrichtungen zum von O2-Gehalt abhängigen Belüften versehenen Reaktionsbecken, einem mit Vorrichtungen zum vom O2-Gehalt abhängigen Belüften versehenen Belüftungsbecken, einem Nachklärbecken, einer Abflußleitung des geklärten Abwassers aus dem Nachklärbecken, einer Rüdkführeinrichtung mit Förderanlage und Zweigleitungen für den abgesetzten und konzentrierten Belebtschlaπm im Nachklärbecken zu sowohl Reaktionsbecken als auch Belüftungsbecken, einer Zuführeinrichtung mit Zweigleitungen für das Rohabwasser zu sowohl Reaktionsbecken als auch Belüftungsbecken und einer Überleitvorrichtung zwischen Reaktionsbecken und Belüftungsbecken, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei je ein Reaktionsbecken (1; 1,1) und ein Belüftungsbecken (2; 2,1) aufweisende Anlagenteile (10; 10,1) einschließlich der jeweiligen Rohwasserzuführ-Zweigleitungen (1,2; 1,3; 1,21; 1,31), Belebtschlaimmrückführ-Zweigleiti-ingen (2,3; 2,4; 2,31; 2,41) und Belüftungs- vorrichtungen (9; 18; 1,6; 2,5; 2,8; 9,1; 18,1; 1,61; 2,51; 2,81) parallel vorgesehen sind, und daß eine Belüftungsluft-Verteileinrichtung (11; 12; 12,1; 13; 13,1; 14; 15; 16; 17) die Belüftungsluft intermittierend in einen insbesondere abhängig vom O2-Gehalt im Belüftungsbecken (2; 2,1) steuerbaren ' Belüftungszeit/Belüftungspausen-Verhältnis den Anlagenteilen (10; 10,1) zuführt. 6. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsbecken (2; 2,1) das Reaktionsbecken (1; 1,1) ringförmig umschließt und/oder die Vorrichtung zum Belüften sowie zum Inschwebehalten, Umlaufen, Umwälzen und Mischen durch eine das Reaktionsbecken (1; 1,1) und das Belüftungsbecken (2; 2,1) überspannend umlaufende Brücke (18; 18,1) mit über Luftau-führrohren (2,8; 2,81) dara angeordneten, in Bodennähe des jeweiligen Beckens (1; 1,1; 2; 2,1) befindlichen Belüftern (1,6; 1,61; 2,5; 2,51) gebildet ist. 7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung ein Zeit/Pausen-Steuergerät (11), dem die Op-Fühlerausgangssignale zuführbar sind, eine Verdichtereinheit (15-17) und einen Druckluftstoß-Dämpfer (14) enthält, und daß die größten Mengen der Belüftungsluft durch das Zeit/Pausen-Steuergerät (11) entsprechend der Rohabwasserverschrπutzung, Rohabwassermenge, Rohabwasser- temperatur und jahreszeitlich bedingten Witterungseinflüssen und der erstrebten Reinigung aufeinanderfolgend in den einen Anlagenteil (10) und den anderen Anlagenteil (10,1) mit geeigneter Belüftungszeit bzw. Belüftungspause steuerbar ist. 8. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Brücke (18; 18,1) kurz über der Beckensohle befestigten Belüfter (1,6; 1,61) so ausgebildet sind, daß eine aufeinanderfolgende Luftzufuhr und Luftpause möglich ist 9. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß zur größeren Betriebssicherheit die Verteileinrichtung Bypass-Leitungen (13; 13,1) enthält, durch die zur Vermeidung von Verstopfungen die Belüfter (1,6; 1,61) laufend mit einer geringen Luftmenge versorgt sind. ' 10. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtereinheit mehrstufig ist, wobei in der schwächsten Stufe für extrem geringe Belastung, vorzugsweise für den Nachtzufluß, nur so viel Luft förderbar ist, daß ein vorbestimmter, minimaler O2-Gehalt erreicht und ständig aufrechterhalten ist. 11. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtereinheit mehrere Kompressoren (15, 16, 17) enthält, wobei die geförderte Luft durch Zu- oder Ab schalten eines oder mehrerer Kompressoren (15, 16, 17) bis zum Erreichen eines vorbestimmten O2-Gehaltes in den Belüftungsbecken (2; 2,1) steuerbar ist. 12. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeit/Pausen-Steuergerät (11) so steuert, daß der O2-Gehalt so niedrig gehalten wird, daß bei den gegebenen Verhältnissen eine vollständige Nitrifikation bis zum Ende der Belüftungszeit und anschließend eine vollständige Denitrifikation bis zum Ende der darauffolgenden Belüftungspause erreichbar ist. 13. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit für die Belüftung und die Zeit für die Belüftungspause durch Erproben der praktischen Verhältnisse so eingestellt sind, daß die vollständige Nitrifizierung und die vollständige Denitrifizierung erreichbar sind. 14. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5 - 13, gekennzeichnet durch eine kurzzeitige Vorentschlarrmung zum Ausscheiden des gröbsten Rohschlaimies. 15. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 5 - 14, gekennzeichnet durch gleich große Anlagenteile (10; 10,1), denen im wesentlichen zumindest gleiche Mengen an Rohabwasser zugeführt sind.
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同族专利:
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引用文献:
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法律状态:
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