专利摘要:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2) zur Druckentlastung eines Wassersystems, umfassend ein Gehäuse (4) mit einer Eingangsöffnung (6) und einer Ausgangsöffnung (8), das einen Strömungsweg zwischen der Eingangsöffnung (6) und der Ausgangsöffnung (8) ausbildet, und eine Druckentlastungskammer (18) mit variablem Volumen, die fluidisch mit dem Strömungsweg in Verbindung steht. Das Gehäuse (4) weist eine dritte Öffnung (28) auf und ist zwischen der Eingangsöffnung (6) und der dritten Öffnung (28) als Rohrstück ausgebildet, von dem eine Leitungsstrecke (30) abzweigt, deren freies Ende die Ausgangsöffnung (8) ausbildet. Eine Wandung der Leitungsstrecke (30) ist aus einem thermisch isolierenden Material hergestellt. Die vorliegende Erfindung gibt des Weiteren ein Anschlussmodul mit einer solchen Vorrichtung an.
公开号:EP3708914A1
申请号:EP20163010.0
申请日:2020-03-13
公开日:2020-09-16
发明作者:Markus Hess
申请人:Gebr Kemper GmbH and Co KG Metallwerke;
IPC主号:E03B7-00
专利说明:
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckentlastung eines Wassersystems mit den oberbegrifflichen Merkmalen von Anspruch 1. Eine solche Vorrichtung ist aus DE 195 29 959 A1 bekannt. Des Weiteren gibt die vorliegende Erfindung ein Modul zum Anschluss einer Armatur an ein Trinkwassersystem mit einer solchen Vorrichtung an.
[0002] In Trinkwassersystemen kann das Erwärmen von Wasser dazu führen, dass sich der Druck in den Leitungen auf ein kritisches Maß erhöht, sofern alle an das System angeschlossenen Ventile in einem geschlossenen Zustand verbleiben. Heutzutage werden Zirkulationsleitungen eingesetzt, um eine Stagnation von Warmwasser zu verhindern und durch Wärmezufuhr eines Wassererwärmers das Warmwasser auf einer bestimmten Mindesttemperatur zu halten. Nach einer Wasserentnahme von Warmwasser durch einen Verbraucher wird das entnommene Warmwasser zunächst durch frisches Kaltwasser ersetzt und von dem Wassererwärmer auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Dabei kann sich der Wasserdruck in den Warmwasserleitungen erhöhen. Bei einer kritischen Druckzunahme können die Leitungen und die daran angeschlossenen Armaturen Schaden nehmen. Trotz abgesperrter Armaturen kann Wasser infolge des Überdrucks abgegeben werden.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, hierfür Abhilfe zu schaffen. Insbesondere will die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung angeben, mit der sich Schäden an einem Trinkwassersystem und daran angeschlossenen Armaturen durch einen zu hohen Druck im Wassersystem vermeiden lassen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabenstellung gibt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 an.
[0005] Die Vorrichtung zur Druckentlastung eines Wassersystems nach der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gehäuse mit einer Eingangsöffnung und einer Ausgangsöffnung, das einen Strömungsweg zwischen der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung ausbildet, und eine Druckentlastungskammer mit variablem Volumen, die fluidisch mit dem Strömungsweg in Verbindung steht. Für gewöhnlich ist das Gehäuse eine Rohrleitung, deren freie Enden die Eingangsöffnung und die Ausgangsöffnung ausbilden. Die Druckentlastungskammer wird in der Regel von einer die Eingangsöffnung mit der Ausgangsöffnung verbindenden Seitenwandung des Gehäuses ausgebildet oder steht durch eine Öffnung in der Seitenwandung mit dem Strömungsweg zwischen der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung in Verbindung. Die Druckentlastungskammer kann zumindest teilweise aus einem dehnbaren Material gebildet sein, das sich bei Erreichen eines bestimmten Wasserdrucks ausdehnt, so dass sich das Volumen der Druckentlastungskammer vergrößert. Die Druckentlastungskammer kann aber auch aus einem starren Material gebildet sein und in seinem Inneren ein bewegliches Element aufweisen, das durch seine Position innerhalb der Druckentlastungskammer deren Volumen festlegt.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich Schäden an einem Wassersystem durch einen kritischen Überdruck dadurch vermeiden, dass sich das Wasser in die Druckentlastungskammer ausdehnt, dessen Volumen sich dabei vergrößert, sodass der Wasserdruck abnimmt. Vorzugsweise ist der Druckentlastungskammer ein Entleerungsmechanismus zugeordnet, welcher das Wasser aus der Druckentlastungskammer entfernt, um eine Stagnation zu vermeiden. Der Entleerungsmechanismus kann in dem zumindest einen Teil der Druckentlastungskammer ausbildenden dehnbaren Material verwirklicht sein, das bei einer Druckabnahme, beispielsweise im Falle einer Wasserentnahme durch einen Verbraucher, seine ursprüngliche Position wieder einnimmt und dadurch das Volumen der Druckentlastungskammer wieder auf das ursprüngliche Maß reduziert. Der Entleerungsmechanismus kann auch ein Entleerungsventil oder einen Schieber beinhalten, wobei der Schieber vorzugsweise derart gesteuert ist, dass das Wasser aus der Druckentlastungskammer bei einer Wasserentnahme durch einen Verbraucher aus der Druckentlastungskammer gedrückt wird.
[0007] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist in dem Strömungsweg zwischen der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung des Gehäuses ein Strömungswiderstandselement angeordnet. Die Druckentlastungskammer kommuniziert nach dieser Weiterbildung über einen das Widerstandselement umgehenden Bypass mit dem Strömungsweg, wobei das Widerstandselement und der Bypass derart eingereicht sind, dass bei einer Strömung von der Eingangsöffnung zu der Ausgangsöffnung zumindest ein Teilstrom der Strömung das Widerstandselement durch den Bypass umgeht. Das Widerstandselement und der Bypass bilden demnach einen Strömungsteiler, der verhindert, dass Wasser in dem Bypass bzw. der Druckentlastungskammer stagniert. Als Strömungswiderstandselement kann beispielsweise eine den Strömungsweg verengende Blende oder dergleichen eingesetzt werden. Der Bypass kann eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung haben, wobei die Eingangsöffnung des Bypass in einer Seitenwandung des Gehäuses im Strömungsweg vor dem Strömungswiderstandselement und die Ausgangsöffnung in der Seitenwandung des Gehäuses im Strömungsweg nach dem Widerstandselement vorgesehen ist. Die Bypass-Eingangsöffnung und die Bypass-Ausgangsöffnung sind vorzugsweise als Bohrung in der Seitenwandung ausgestaltet. Der Bypass kann aber auch eine Ausbuchtung in der Seitenwandung des Gehäuses seitlich des Strömungswiderstandselementes sein.
[0008] Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist in der Druckentlastungskammer ein Druckentlastungselement vorgesehen, das beweglich in der Druckentlastungskammer angeordnet ist und durch seine Position das durchströmbare Volumen der Druckentlastungskammer festlegt. Bevorzugt ist das Druckentlastungselement derart eingerichtet, dass es seine Position innerhalb der Druckentlastungskammer ändert, wenn der Wasserdruck einen kritischen Wert überschreitet. Weiter bevorzugt liegt der kritische Wert bei 6 bar, 8 bar oder 10 bar. Besonders bevorzugt ist der kritische Wert einstellbar. Das Druckentlastungselement kann ein dehnbares Element sein, das das Volumen der Druckentlastungskammer vergrößert, indem es sich ausdehnt. Die Druckentlastungskammer kann auch zumindest teilweise von solch einem dehnbaren Element ausgebildet sein. Das Druckentlastungselement kann aber auch ein starres Element sein, das verschieblich in der Druckentlastungskammer gehalten ist.
[0009] Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Druckentlastungselement vorgespannt. In der Regel ist das Druckentlastungselement mittels einer Feder, üblicherweise in Richtung auf den Bypass vorgespannt. Dadurch lässt sich das Volumen der Druckentlastungskammer auf einfache Mittel in Abhängigkeit des Wasserdrucks variabel halten.
[0010] Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung beträgt ein maximales durchströmbares Volumen der Druckentlastungskammer zwischen 0,01 und 0,25 l. Besonders bevorzugt beträgt das maximale durchströmbare Volumen der Druckentlastungskammer 0,17 l. Die in den Warmwasserleitungen eines Trinkwassersystems zur erwartenden Druckerhöhungen müssen von der Druckentlastungskammer aufgenommen werden können. Andererseits sollte die Druckentlastungskammer aufgrund des Materialeinsatzes und der leichten Montage nicht größer als notwendig bemessen sein. Daher sollte die Druckentlastungskammer nach dieser bevorzugten Weiterbildung ausgestaltet sein.
[0011] Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist das Gehäuse eine dritte Öffnung auf und ist zwischen der Eingangsöffnung und der dritten Öffnung als Rohrstück ausgebildet, von dem eine Leitungsstrecke abzweigt, deren freies Ende die Ausgangsöffnung ausbildet, wobei eine Wandung der Leitungsstrecke aus einem thermisch isolierenden Material hergestellt ist.
[0012] Für gewöhnlich ist das Rohrstück zwischen der Eingangsöffnung und der dritten Öffnung des Gehäuses ein gerades Rohrstück. Für gewöhnlich ist auch die davon abzweigende Leitungsstrecke ein gerades Rohrstück. Üblicherweise bilden das Rohrstück zwischen der Eingangsöffnung und der dritten Öffnung und die Leitungsstrecke ein T-Stück. Die Wandung der Leitungsstrecke aus thermisch isolierendem Material kann beispielsweise durch ein Kunststoffrohr gebildet sein. Die Druckentlastungskammer kann nach dieser Weiterbildung dem Rohrstück zwischen der Eingangsöffnung und der dritten Öffnung des Gehäuses oder der Leitungsstrecke zugeordnet sein.
[0013] So lässt sich eine Wärmeübertragung von der Seite des Gehäuses mit der Eingangsöffnung und der dritten Öffnung zu der Seite des Gehäuses mit der Ausgangsöffnung verhindern. Des Weiteren lässt sich die Vorrichtung derart im Schwerefeld der Erde anordnen, dass die Eingangsöffnung und die dritte Öffnung oberhalb der Ausgangsöffnung sind. So lässt sich innerhalb der Vorrichtung eine thermische Schichtung nach Art eines Thermosiphoneffekts dadurch erzielen, dass wärmeres Wasser in der Vorrichtung nach oben steigt und kälteres Wasser in der Vorrichtung nach unten sinkt. Schließt man die Eingangsöffnung und die dritte Öffnung des Gehäuses derart an ein Warmwassersystem mit Zirkulationsleitung an, dass die Eingangsöffnung und die dritte Öffnung oberhalb der Ausgangsöffnung angeordnet sind, bildet das Rohrstück zwischen der Eingangsöffnung und der dritten Öffnung in der Regel einen Strömungsweg zur Zirkulation des Warmwassers. An die Ausgangsöffnung ist üblicherweise eine Armatur angeschlossen. Bei geschlossener Armatur lässt sich somit durch den genannten Thermosiphoneffekt und die Wandung der Leitungsstrecke aus thermisch isolierendem Material vermeiden, dass sich das Armaturengehäuse zu stark erwärmt. Da die Armatur für gewöhnlich als Mischarmatur auch an eine Kaltwasserleitung angeschlossen ist, wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der bevorzugten Weiterbildung das Kaltwasser auf der Kaltwasserseite der Armatur weniger stark erwärmt. Bekanntlich ist kaltes Trinkwasser in Kaltwasserleitungen unter 25°C zu halten, um die Bildung von Legionellen zu vermeiden.
[0014] In einem nebengeordneten Aspekt gibt die vorliegende Erfindung ein Modul zum Anschluss einer Mischarmatur an ein Trinkwassersystem an, wobei das Modul eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Führung von Warmwasser, eine von der Vorrichtung getrennte Leitung mit mindestens einer Eingangsöffnung und einer Ausgangsöffnung zur Führung von Kaltwasser und ein äußeres Gehäuse, das die Vorrichtung und die Leitung einhaust, aufweist. Mithilfe des Moduls lässt sich eine Mischarmatur an ein Trinkwassersystem anschließen und die Wärmeübertragung von der Warmwasserseite des Trinkwassersystems auf die Kaltwasserseite des Trinkwassersystems durch das Armaturengehäuse, welches für gewöhnlich aus gut wärmeleitendem Material wie beispielsweise Metall oder Edelstahl hergestellt ist, verhindern. Darüber hinaus werden Schäden an der Mischarmatur und den Leitungen durch einen Überdruck in den Warmwasserleitungen vermieden. Das äußere Gehäuse schützt für gewöhnlich die Vorrichtung und die Kaltwasserleitung vor Stößen und anderen mechanischen Einflüssen. Das Modul kann in der Regel auf Putz oder unter Putz installiert werden. Bei der Installation auf Putz hat das äußere Gehäuse meist auch eine ästhetische Funktion. In der Regel haust das äußere Gehäuse die Vorrichtung und die Leitung derart ein, dass lediglich die Schnittstellen an den jeweiligen Öffnungen der Vorrichtung bzw. der Leitung an dem äußeren Gehäuse freiliegen. In der Regel liegen diese Schnittstellen an einer das äußere Gehäuse umfänglich umlaufenden Seitenwand des äußeren Gehäuses frei.
[0015] Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist das äußere Gehäuse eine die Vorrichtung und die Leitung umgebende Dämmschale auf. Die Dämmschale wird in der Regel auf eine Basisplatte aufgesetzt, auf der die Vorrichtung und die Leitung montiert sind. Im Inneren der Dämmschale ist für gewöhnlich ein geschäumtes Material vorgesehen, das mit Aussparungen versehen ist, die eine der Vorrichtung bzw. der Leitung korrespondierende Form haben. Denkbar ist auch, dass das äußere Gehäuse einteilig aus einem geschäumten Material hergestellt ist.
[0016] Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Modul derart im Schwerefeld der Erde ausrichtbar, dass die Eingangsöffnung und die dritte Öffnung der Vorrichtung zur Führung von Warmwasser höher als die Eingangsöffnung der Leitung zur Führung von Kaltwasser und dass die Ausgangsöffnung der Vorrichtung und die Ausgangsöffnung der Leitung auf gleicher Höhe angeordnet sind. So lässt sich eine Mischarmatur über die Ausgangsöffnung der Vorrichtung und die Ausgangsöffnung der Leitung an ein Trinkwassersystem anschließen und mittels des Thermosiphoneffektes eine Wärmeübertragung von der Warmwasserseite des Trinkwassersystems zu der Kaltwasserseite des Trinkwassersystems vermindern.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Figur 2 Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Moduls mit Dämmschale und Figur 3 Seitenansicht des Moduls aus Figur 2 mit Dämmgehäuse und angeschlossener Armatur.
[0018] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2. Die Vorrichtung 2 umfasst ein rohrförmiges Gehäuse 4 mit zwei sich gegenüberliegenden freien Enden, wobei das eine freie Ende die Eingangsöffnung 6 und das gegenüberliegende freie Ende die Ausgangsöffnung 8 des Gehäuses 4 ausbilden. Zwischen der Eingangsöffnung 6 und der Ausgangsöffnung 8 bildet das Gehäuse 4 einen Strömungsweg aus. Innerhalb des Gehäuses 4 ist eine Blende 10 als Strömungswiderstandselement vorgesehen. Die Blende 10 ist in dem Strömungsweg angeordnet und verengt den Durchmesser des Gehäuses 4 an dieser Stelle. Ein im Wesentlichen ringförmiger Bypass 12 bildet eine Umgehung der Blende 10, sodass ein Teil einer Strömung von der Eingangsöffnung 6 zu der Ausgangsöffnung 8 durch den Bypass hinter die Blende gelangt, ohne durch die Blende 10 hindurchzufließen. Jeweils eine zu dem im Wesentlichen ringförmigen Bypass 12 führende Bypassöffnung 14, 16 ist in einer Seitenwandung des Gehäuses 4 vor und hinter der Blende 10 vorgesehen. Eine äußere Umfangsfläche des ringförmigen Abschnitts des Bypasses geht in eine Druckentlastungskammer 18 über. In der Druckentlastungskammer 18 ist ein Druckentlastungselement 20 angeordnet, das durch seine Position innerhalb der Druckentlastungskammer 18 das durchströmbare Volumen der Druckentlastungskammer 18 festlegt. Das Druckentlastungselement 20 ist mittels einer Feder 22 vorgespannt.
[0019] Bei einer Strömung von der Eingangsöffnung 6 zu der Ausgangsöffnung 8 wirken die Blende 10 und der Bypass 12 als Strömungsteiler, d.h. ein Teil der Strömung fließt durch die Blende 10 hindurch und der andere Teil der Strömung umgeht die Blende 10 durch den Bypass 12. Die Vorrichtung 2 eignet sich somit insbesondere zum Einsatz in einem Trinkwassersystem, da die Druckentlastungskammer 18 stets durchspült wird und eine Stagnation, die die Bildung von Keimen begünstigt, vermieden wird. Bei einem kritischen Wasserdruck in der Vorrichtung 2 dehnt sich das Wasser in der Druckentlastungskammer 18 entgegen der Federkraft der Feder 22, die entsprechend eingestellt ist, aus. Dabei wird die Feder 22 gespannt, das Volumen der Druckentlastungskammer 18 vergrößert und der Wasserdruck in der Vorrichtung bleibt auf einem nicht kritischen Niveau. Nimmt der Wasserdruck in der Vorrichtung 2 weiter ab, beispielsweise durch Wasserentnahme oder durch Abkühlung, entspannt sich die Feder 22 und drückt dabei das Wasser aus der Druckentlastungskammer über den Bypass 12 zurück in den Strömungsweg zwischen der Eingangsöffnung 6 und der Ausgangsöffnung 8.
[0020] Die Figur 2 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Moduls 24. Das Modul 24 beinhaltet eine Vorrichtung 2 zur Druckentlastung eines Wassersystems und eine von der Vorrichtung 2 getrennte Leitung 26. Die Vorrichtung 2 hat eine der Eingangsöffnung 6 gegenüberliegende dritte Öffnung 28 und ist zwischen diesen beiden Öffnungen als gerades Rohrstück ausgebildet. Von diesem geraden Rohrstück zweigt mittig eine Leitungsstrecke 30 ab, die an ihrem freien Ende die Ausgangsöffnung 8 des Gehäuses der Vorrichtung 2 ausbildet. Die Leitungsstrecke 30 weist einen Rohrabschnitt 32 aus Kunststoff auf, der den Teil des Gehäuses, welcher die Ausgangsöffnung 8 aufweist, von dem Teil des Gehäuses, welcher die Eingangsöffnung 6 und die dritte Öffnung 28 aufweist, thermisch trennt. Das freie Ende der Leitungsstrecke 30 ist als 90°-Winkelstück ausgeformt, wobei im Eckbereich des Winkelstücks ein in der Figur nicht dargestellter Strömungsteiler 34 aus Blende und Bypass vorgesehen ist. Der Bypass führt in eine Druckentlastungskammer 18, die wie die Druckentlastungskammer 18 aus Figur 1 ausgestaltet sein kann.
[0021] Das Modul 24 ist über die Eingangsöffnung 6 und die dritte Öffnung 28 an eine Warmwasserversorgung mit Zirkulationsleitung anschließbar. Die Leitung 26 ist zur Führung von Kaltwasser vorgesehen. Sie weist eine Eingangsöffnung 36, eine Ausgangsöffnung 38 und eine dritte Öffnung 40 auf. An die Ausgangsöffnung 8 der Vorrichtung 2 und die Ausgangsöffnung 38 der Kaltwasserleitung 26 ist eine Mischarmatur anschließbar. Das Modul 24 ist dabei derart im Schwerefeld der Erde angeordnet, dass die Warmwasserversorgung von oben und die Kaltwasserversorgung von unten an die Mischarmatur angeschlossen sind. Dadurch wird der Thermosiphoneffekt ausgenutzt, um die Wärmeübertragung von der Warmwasserseite des Systems zu der Kaltwasserseite des Systems über das Armaturengehäuse zu vermindern. Dieser Effekt wird durch den Kunststoffrohrabschnitt 32 verstärkt, der das Armaturengehäuse von dem Gehäuseteil der Vorrichtung 2 thermisch trennt, in dem das Warmwasser zirkuliert.
[0022] Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Moduls aus Figur 2 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2, wobei die Vorrichtung 2 und die Kaltwasserleitung 26 von einem Dämmgehäuse 42 wärmdämmend eingehaust und umgeben sind, welches sich aus der in Figur 2 gekennzeichneten Dämmschale 42.1 und einer korrespondierend dazu ausgebildeten und in Figur 3 mit Bezugszeichen 42.2 gekennzeichneten Abdeckung zusammensetzt. An der Dämmschale 42.1 liegen im Wesentlichen nur die Schnittstellen der jeweiligen Öffnungen der Vorrichtung 2 bzw. der Kaltwasserleitung 26 frei. Die Dämmschale 42.1 hat Befestigungselemente 43 zur Montage der in Figur 3 gezeigten Einheit an einer Wand. Eine Mischarmatur 44 ist an die Ausgangsöffnung 8 der Vorrichtung 2 und die Ausgangsöffnung 38 der Kaltwasserleitung 26 angeschlossen. Bezugszeichenliste
[0023] 2Vorrichtung zur Druckentlastung eines Wassersystems4Gehäuse6Eingangsöffnung8Ausgangsöffnung10Widerstandselement / Blende12Bypass14, 16Bypassöffnung18Druckentlastungskammer20Druckentlastungselement22Feder24Modul zum Anschluss einer Mischarmatur an ein Trinkwassersystem26Leitung28dritte Öffnung30Leitungsstrecke32Kunststoff rohr34Strömungsteiler36Eingangsöffnung38Ausgangsöffnung40dritte Öffnung42Dämmgehäuse42.1Dämmschale42.2Abdeckung43Befestigungslemente44Mischarmatur
权利要求:
Claims (12)
[0001] Vorrichtung (2) zur Druckentlastung eines Wassersystems, umfassendein Gehäuse (4) mit einer Eingangsöffnung (6) und einer Ausgangsöffnung (8), das einen Strömungsweg zwischen der Eingangsöffnung (6) und der Ausgangsöffnung (8) ausbildet, undeine Druckentlastungskammer (18) mit variablem Volumen, die fluidisch mit dem Strömungsweg in Verbindung steht dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) eine dritte Öffnung (28) aufweist und zwischen der Eingangsöffnung (6) und der dritten Öffnung (28) als Rohrstück ausgebildet ist, von dem eine Leitungsstrecke (30) abzweigt, deren freies Ende die Ausgangsöffnung (8) ausbildet, unddass eine Wandung der Leitungsstrecke (30) aus einem thermisch isolierenden Material hergestellt ist.
[0002] Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strömungsweg ein Strömungswiderstandselement (10) angeordnet istund dass die Druckentlastungskammer (18) über einen das Widerstandselement (10) umgehenden Bypass (12) mit dem Strömungsweg kommuniziert, unddass das Widerstandselement (10) und der Bypass (12) derart eingerichtet sind, dass bei einer Strömung von der Eingangsöffnung (6) zu der Ausgangsöffnung (8) zumindest ein Teilstrom der Strömung das Widerstandselement (10) durch den Bypass (12) umgeht.
[0003] Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein in der Druckentlastungkammer (18) vorgesehenes Druckentlastungselement (20), das beweglich in der Druckentlastungskammer (18) angeordnet ist und durch seine Position das durchströmbare Volumen der Druckentlastungskammer (18) festlegt.
[0004] Vorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckentlastungselement (20) derart eingerichtet ist, dass es seine Position innerhalb der Druckentlastungskammer (18) ändert, wenn der Wasserdruck einen kritischen Wert überschreitet.
[0005] Vorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der kritische Wert 6, 8 oder 10 bar beträgt.
[0006] Vorrichtung (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kritische Wert einstellbar ist.
[0007] Vorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckentlastungselement (20) vorgespannt ist.
[0008] Vorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximales durchströmbares Volumen der Druckentlastungskammer (18) zwischen 0,01 und 0,25 Liter, bevorzugt ca. 0,17 Liter beträgt.
[0009] Vorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) zwischen der Eingangsöffnung (6), der Ausgangsöffnung (8) und der dritten Öffnung (28) einen im Wesentlichen T-förmigen Strömungsweg definiert.
[0010] Modul (24) zum Anschluss einer Mischarmatur an ein Trinkwassersystem, umfassendeine Vorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche zur Führung von Warmwasser,eine von der Vorrichtung (2) getrennte Leitung (26) mit mindestens einer Eingangsöffnung (36) und einer Ausgangsöffnung (38) zur Führung von Kaltwasser, undein äußeres Gehäuse, das die Vorrichtung (2) und die Leitung (26) einhaust.
[0011] Modul (24) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Gehäuse eine die Vorrichtung (2) und die Leitung (26) umgebende Dämmschale (42) aufweist.
[0012] Modul (24) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (24) derart im Schwerefeld der Erde ausrichtbar ist, dass die Eingangsöffnung (6) und die dritte Öffnung (28) der Vorrichtung (2) zur Führung von Warmwasser höher als die Eingangsöffnung (36) der Leitung (26) zur Führung von Kaltwasser und dass die Ausgangsöffnung (8) der Vorrichtung (2) und die Ausgangsöffnung (38) der Leitung (26) auf gleicher Höhe angeordnet sind.
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